23.03.2025, 08:17
Im Grunde sollte man annehmen können, dass die Demokraten aus dem Gebaren der Trump-Administration Kapital schlagen könnten. Aber das Gegenteil scheint der Fall zu sein:
Eigentlich generiert die Trump-Truppe eine Steilvorlage für den politischen Gegner nach der anderen, aber dennoch scheinen die Demokraten in einer Art Starre versunken zu sein und diese Vorlagen nicht nutzen zu wollen oder zu können - wenn man mal vom alten Revoluzzer Sanders und von der schrillen Cortez absieht, die aber beide nicht das Zeug haben, als Zugpferde für eine breitere Aufstellung innerhalb der Bevölkerung zu dienen.
Zudem gibt es auch innerhalb der Demokraten Grabenkämpfe, nachdem Chuck Shumer, Fraktionsführer der Demokraten im Senat, mit den Republikanern gestimmt hatte, um einer Haushaltsblockade entgegenzuwirken.
Schneemann
Zitat:Demokraten in der Krise: Umfragetief für Harris-Parteihttps://www.fr.de/politik/demokraten-in-...30883.html
Washington D.C. – Anfang November verloren die Demokraten noch knapp die Präsidentschaftswahl. Nun – vier Monate später – steckt die Partei nach einer Umfrage des Senders CNN in einem absoluten Rekordtief. [...]
Die Zustimmungsrate für die demokratische Partei ist nach einer Umfrage des Senders CNN auf dramatische 29 Prozent gesunken. Ein so schwaches Ergebnis hatte der Sender seit Beginn der Datenerfassung 1992 noch nie erfasst. Gleichzeitig bedeutet dieses Ergebnis auch, dass die Demokraten seit Januar 2021 – damals wurde die Präsidentschaft Joe Bidens bestätigt und das Kapitol gestürmt – 20 Prozentpunkte verloren haben. Die Zustimmungswerte von Donald Trumps Republikanern bewegt sich derzeit bei 36 Prozent. Dieser Wert ist zwar weit entfernt von dem der Demokraten, stellt allerdings auch kein Rekordhoch dar.
Eigentlich generiert die Trump-Truppe eine Steilvorlage für den politischen Gegner nach der anderen, aber dennoch scheinen die Demokraten in einer Art Starre versunken zu sein und diese Vorlagen nicht nutzen zu wollen oder zu können - wenn man mal vom alten Revoluzzer Sanders und von der schrillen Cortez absieht, die aber beide nicht das Zeug haben, als Zugpferde für eine breitere Aufstellung innerhalb der Bevölkerung zu dienen.
Zudem gibt es auch innerhalb der Demokraten Grabenkämpfe, nachdem Chuck Shumer, Fraktionsführer der Demokraten im Senat, mit den Republikanern gestimmt hatte, um einer Haushaltsblockade entgegenzuwirken.
Zitat:Streit über Trumps Haushalthttps://www.spiegel.de/ausland/donald-tr...f33b130fcf
Erster demokratischer Abgeordneter fordert Rücktritt von Chuck Schumer
Topdemokrat Chuck Schumer hat mit neun anderen Senatoren den Haushalt von US-Präsident Trump durchgewinkt, zum Entsetzen vieler Parteimitglieder. Die Kritik ist laut. Nun gibt es eine öffentliche Rücktrittsforderung. [...] Vor wenigen Tagen hatte er mit einer kleinen Gruppe von Parteifreunden dafür gesorgt, dass ein hochumstrittener Übergangshaushalt der Republikaner durchgewinkt wird. Damit wurde zwar ein sogenannter Shutdown, also der Stillstand der Regierungsgeschäfte, abgewendet. Doch die Wut bei einer großen Gruppe Demokraten ist riesig. [...]
Minderheitsführer Schumer hatte kurz vor der Abstimmung eingelenkt und argumentiert, ein »Shutdown« der Regierung würde nur Trump in die Hände spielen. Der Republikaner und dessen Vertrauter, der Techmilliardär Elon Musk, wollten einen »Shutdown«, um weiteres Chaos zu stiften und von ihrer Agenda abzulenken. [...] Viele Demokraten hatten eine Blockade des Haushalts als Mittel des Widerstands gegen Trumps Kurs und dessen Kahlschlag in der Regierung angesehen. Ein »Shutdown« der Regierungsgeschäfte, der viele bereits gebeutelte Bundesbedienstete und am Ende auch die Normalbürger getroffen hätte, ist in der Bevölkerung aber wenig populär.
Schneemann