24.03.2025, 18:44
Es gibt einen Rückkopplungseffekt, den man als Selbstausgleich der Dominanz bezeichnen könnte. Worum es geht: Eine dominierende Position relativiert mit zunehmendem Ausmaß ihre eigene Überlegenheit, da sie zwangsläufig eine widerständige Reaktion hervorruft.
Ein Pokerspieler, der zu oft hohe Beträge gewinnt, wird sofort das Ziel aller anderen am Tisch.
Oder wenn ein Unternehmen durch Industriespionage entscheidende Informationen gewinnt und diese direkt umsetzt, fällt das dem Konkurrenten sofort und unweigerlich auf.
Ein offensichtlich erfolgreicher Schürzenjäger gerät mit wachsendem Erfolg in einen zunehmenden Startnachteil (in der Damenwelt).
Eine Armee, die Feindansammlungen "zu effektiv" zerschlägt, zwingt den Gegner zur aufgelockerten Kampfweise, bei der er sich nur noch sehr schwer greifbar macht.
Wo offensichtliche Dominanz besteht, folgt unweigerlich eine nivellierende Anpassung.
Man muß also mit all jenem soweit unter dem Radar bleiben, das man man mehr als einmal erfolgreich einsetzen möchte. Es sei denn, es ist ein tatsächlich ultimatives Mittel (Atombombe).
Idealerweise gewinnt man nur so weit, daß der Gegner die Überwindung meiner Mittel noch für hinreichend möglich hält – und sich deshalb gar nicht erst zu radikalen Gegenmaßnahmen gezwungen sieht.
Beispielsweise wendet eine Invasionsarmee, welche einen Guerillakrieg vermeiden möchte, gerade genug Druck an, um den militärischen Widerstand des Feindes in einer verwaltbaren Formation zu halten, anstatt ihn in eine (wenn das so ist) unkontrollierbare Guerilla zu treiben. Es ist zu erwägen, ob es nicht besser ist, gerade so viel zu gewinnen, daß der Gegner sich noch nicht zum großen Gegenschlag (Guerilla) gezwungen sieht. Und all das bis zu jenem Punkt, an dem der Gegner keine kritischen Entscheidungen mehr treffen kann. Das kann langfristig sein oder ultra-kurzfristig.
Die Kunst liegt darin, den eigenen Erfolg solange unscheinbar zu halten. Es ist ein Spiel dosierter Dominanz.
Bestes, weil reinstes Beispiel: Diên Biên Phu!
Formationen, Gliederungen und Organisationsstrukturen sollten prinzipiell nicht sakrosankt betrachtet werden - das ist das erste, das sich bei Notwendigkeit ändert.
Ein Pokerspieler, der zu oft hohe Beträge gewinnt, wird sofort das Ziel aller anderen am Tisch.
Oder wenn ein Unternehmen durch Industriespionage entscheidende Informationen gewinnt und diese direkt umsetzt, fällt das dem Konkurrenten sofort und unweigerlich auf.
Ein offensichtlich erfolgreicher Schürzenjäger gerät mit wachsendem Erfolg in einen zunehmenden Startnachteil (in der Damenwelt).
Eine Armee, die Feindansammlungen "zu effektiv" zerschlägt, zwingt den Gegner zur aufgelockerten Kampfweise, bei der er sich nur noch sehr schwer greifbar macht.
Wo offensichtliche Dominanz besteht, folgt unweigerlich eine nivellierende Anpassung.
Man muß also mit all jenem soweit unter dem Radar bleiben, das man man mehr als einmal erfolgreich einsetzen möchte. Es sei denn, es ist ein tatsächlich ultimatives Mittel (Atombombe).
Idealerweise gewinnt man nur so weit, daß der Gegner die Überwindung meiner Mittel noch für hinreichend möglich hält – und sich deshalb gar nicht erst zu radikalen Gegenmaßnahmen gezwungen sieht.
Beispielsweise wendet eine Invasionsarmee, welche einen Guerillakrieg vermeiden möchte, gerade genug Druck an, um den militärischen Widerstand des Feindes in einer verwaltbaren Formation zu halten, anstatt ihn in eine (wenn das so ist) unkontrollierbare Guerilla zu treiben. Es ist zu erwägen, ob es nicht besser ist, gerade so viel zu gewinnen, daß der Gegner sich noch nicht zum großen Gegenschlag (Guerilla) gezwungen sieht. Und all das bis zu jenem Punkt, an dem der Gegner keine kritischen Entscheidungen mehr treffen kann. Das kann langfristig sein oder ultra-kurzfristig.
Die Kunst liegt darin, den eigenen Erfolg solange unscheinbar zu halten. Es ist ein Spiel dosierter Dominanz.
Bestes, weil reinstes Beispiel: Diên Biên Phu!
Formationen, Gliederungen und Organisationsstrukturen sollten prinzipiell nicht sakrosankt betrachtet werden - das ist das erste, das sich bei Notwendigkeit ändert.