26.03.2025, 19:56
Delbrück:
Der geneigte Leser wird feststellen können, dass ich seit Jahren immer und durchgehend für mehr Raketenartillerie spreche und dass ich immer in Bezug auf die Frage der Artillerie in der Zukunft mich für Raketen ausgesprochen habe (anstelle von Rohrartillerie).
Tatsächlich bin ich der Überzeugung, dass Raketenartillerie die Zukunft darstellt, nicht nur in Bezug auf gelenkte Waffen, sondern auch in Bezug auf simple Raketen welche einfach auf bestimmte Koordinaten abgeschossen werden.
Faszinierend finde ich in diesem Kontext immer, dass es bereits vor mehreren Dekaden Studien gab, welche in die genau gleiche Richtung dachten, beispielsweise die Denkschrift von Oberst Stut aus dem Jahr 1980: Bekämpfung feindlicher gepanzerter Verbände durch die Artillerie - oder die Denkschrift von Wörner und Würzbach aus dem Jahr 1982: Zur Verbesserung der konventionellen Verteidigung und viele mehr. Bei 5 Raketen pro Quadratkilometer auf einem 200 km tiefen Streifen, würde jede feindliche Kräftekonzentration bereits nach einer Eindringtiefe von maximal 150 km vollständig vernicht werden. Manche dieser Studien, wie beispielsweise die Werke von Afheldt sagen im Prinzip sogar die heutige Drohnenkriegsführugn voraus, und das im Jahr 1986.
Aber bleiben wir bei der RCH und den Kosten im Verhältnis zum Nutzen: Nehmen wir an, man investiert 500.000 Euro in die Zerstörung eines Kampfpanzers durch RCH, aber moderne Kampfpanzer kosten je nach Land und Hersteller zwischen 10 Mio bis zu 50 Mio, so ist dass immer noch eine Rechnung welche zugunsten der Artillerie aufgeht. Die neuesten Leopard kosten beispielsweise etwas mehr als 30 Mio. Und ein Hauptgrund warum die Russen den T-14 nicht bauen liegt einfach darin, dass er für sie in der notwendigen Quantität nicht bezahlbar ist.
Selbst mit den RCH könnte man also feindliche mechanisierte Verbände immer noch so zerstören, dass dies zu unseren Gunsten ausgeht. Darüber hinaus hat man dann aber zusätzlich die Option, äußerst günstige Munition auf entsprechende Schützengräben / Stellungssysteme / befestigte Stellungen abzufeuern, die ja fest an einer Stelle sind und damit auch von solcher sehr günstiger Munition getroffen werden können.
Darüber hinaus haben wir einfach viel mehr Geld als die Russen. Was ein Vorteil in Bezug auf die Effektivität ist (getrennt von der Frage der Effizienz). Im Krieg sind nun Effektivität und Effizienz oft im Widerspruch zueinander. Für den schnellen Sieg gleich zum Auftakt des Krieges der diesen dann aber entscheidend in eine Richtung kippt, macht es Sinn die Effektivität vor der Effizienz zu betonen.
Der geneigte Leser wird feststellen können, dass ich seit Jahren immer und durchgehend für mehr Raketenartillerie spreche und dass ich immer in Bezug auf die Frage der Artillerie in der Zukunft mich für Raketen ausgesprochen habe (anstelle von Rohrartillerie).
Tatsächlich bin ich der Überzeugung, dass Raketenartillerie die Zukunft darstellt, nicht nur in Bezug auf gelenkte Waffen, sondern auch in Bezug auf simple Raketen welche einfach auf bestimmte Koordinaten abgeschossen werden.
Faszinierend finde ich in diesem Kontext immer, dass es bereits vor mehreren Dekaden Studien gab, welche in die genau gleiche Richtung dachten, beispielsweise die Denkschrift von Oberst Stut aus dem Jahr 1980: Bekämpfung feindlicher gepanzerter Verbände durch die Artillerie - oder die Denkschrift von Wörner und Würzbach aus dem Jahr 1982: Zur Verbesserung der konventionellen Verteidigung und viele mehr. Bei 5 Raketen pro Quadratkilometer auf einem 200 km tiefen Streifen, würde jede feindliche Kräftekonzentration bereits nach einer Eindringtiefe von maximal 150 km vollständig vernicht werden. Manche dieser Studien, wie beispielsweise die Werke von Afheldt sagen im Prinzip sogar die heutige Drohnenkriegsführugn voraus, und das im Jahr 1986.
Aber bleiben wir bei der RCH und den Kosten im Verhältnis zum Nutzen: Nehmen wir an, man investiert 500.000 Euro in die Zerstörung eines Kampfpanzers durch RCH, aber moderne Kampfpanzer kosten je nach Land und Hersteller zwischen 10 Mio bis zu 50 Mio, so ist dass immer noch eine Rechnung welche zugunsten der Artillerie aufgeht. Die neuesten Leopard kosten beispielsweise etwas mehr als 30 Mio. Und ein Hauptgrund warum die Russen den T-14 nicht bauen liegt einfach darin, dass er für sie in der notwendigen Quantität nicht bezahlbar ist.
Selbst mit den RCH könnte man also feindliche mechanisierte Verbände immer noch so zerstören, dass dies zu unseren Gunsten ausgeht. Darüber hinaus hat man dann aber zusätzlich die Option, äußerst günstige Munition auf entsprechende Schützengräben / Stellungssysteme / befestigte Stellungen abzufeuern, die ja fest an einer Stelle sind und damit auch von solcher sehr günstiger Munition getroffen werden können.
Darüber hinaus haben wir einfach viel mehr Geld als die Russen. Was ein Vorteil in Bezug auf die Effektivität ist (getrennt von der Frage der Effizienz). Im Krieg sind nun Effektivität und Effizienz oft im Widerspruch zueinander. Für den schnellen Sieg gleich zum Auftakt des Krieges der diesen dann aber entscheidend in eine Richtung kippt, macht es Sinn die Effektivität vor der Effizienz zu betonen.