30.03.2025, 19:23
(30.03.2025, 17:54)DopePopeUrban schrieb: Das stimmt so nicht.
"Die noch in Entwicklung befindliche Iris-T SLX mit erhöhter Reichweite sowie der auf der Iris-T basierende zukünftige Hyperschallabwehrflugkörper werden von Beginn an für den Einsatz von Schiffen und dem Verschuss aus einem VLS ausgelegt, wie bereits berichtet. Lediglich die Iris-T SLS für die kurze Reichweite wird nicht weiter für ein solches Szenario betrachtet."
"Im Augenblick arbeitet Diehl dem Vernehmen nach an einer Integration der Iris-T SLM in das Senkrechtstartsystem Mk 41 von Lockheed Martin."
"Wie es aus Kreisen von Diehl heißt, haben die Regierungen bereits grünes Licht für Nutzung des Mk 41 gegeben. Jetzt laufen die Gespräche zwischen beiden Unternehmen auf Fachebene. Nach Angaben von Lockheed Martin ist das VLS grundsätzlich offen für die Integration von Nicht-US-Flugkörpern wie der französisch-italienischen Aster oder der israelischen Barak."
https://www.hartpunkt.de/iris-t-slm-soll...rt-werden/
Aha, Lockheed Martin ist "grundsätzlich offen" für die Integration anderer Lfk - na, wenn das nicht die Definition von "geplant" ist, weiß ich ja auch nicht

Gegenfrage an dich: Wenn wir jetzt alle in Europa, wie politisch gefordert, amerikanische Rüstungsprodukte nicht mehr kaufen, wie wahrscheinlich ist es dann, dass Lockheed Martin uns einen IRIS-T in den Mk 41 integriert? Rhetorische Frage ... und dann bleibt leider nur noch Syler als alternatives VLS, sofern du nicht in Südkorea kaufen möchtest.
(30.03.2025, 17:54)DopePopeUrban schrieb: Der Hauptunterschied zwischen der IRIS-T und der CAMM sind die Suchköpfe und Startweisen. Die IRIS-T Familie wird im "Hot Launch" verfahren gestartet (der Lfk startet in der Zelle, verlässt diese aus eigener Kraft und beginn seine Navigationsphase) und verfügt über einen Infrarotsuchkopf (ab der SLX auch über einen kombinierten Radar- und Infrarotsuchkopf). Die CAMM hingegen wird im "Cold Launch" verfahren gestartet (der Lfk wird mit Druckluft aus der Zelle geschleudert, kleine Düsen am Lfk richten die "Nase" Richtung Ziel, der Raketenmotor wird gestartet und los gehts) und verfügt lediglich über einen terminalen aktiven Radarsuchkopf, die Navigationsphase (bis zu Aktivierung) ist voreingestellt und kann im Flug nicht mehr verändert werden.
Beide Systeme haben Vor- und Nachteile hinsichtlich Verfügbarkeit, Kosten, Wartung, Treffsicherheit, Wetter, Wartungsaufwand usw aber es sind nicht vergleichbare Systeme, sie decken lediglich das selbe "Reichweitenspektrum" ab.
Nachdem du hier erfolgreich aus Wikipedia kopiert hast, biegst du echt noch falsch ab? Du hättest einfach mal bei Wikipedia den Artikel zu CAMM bemühen können:
Zitat:Inertial guidance system with mid-course update and active radar terminal homing
Mal ganz abgesehen davon, der Cold Launch hat den Vorteil, dass der Lfk gerichtet wird BEVOR der Marschantrieb startet - sprich, der Lfk ist wie gewünscht von Anfang an auf paralleler Flugbahn zur Meeresoberfläche und damit perfekt gerichtet, um einen Sea Skimmer zu erwischen - IRIS-T nicht. Sieht man hier sehr schön: https://www.youtube.com/watch?v=52IbOTLxDmU
Wo steht bitte, dass IRIS-T SLX einen Radarsuchkopf bekommt?
https://defence-network.com/reichweite-l...ris-t-slx/
Zitat:Der Flugkörper von IRIS-T SLX stellt die nächste Evolutionsstufe des Interceptors von IRIS-T SLM dar. Neu sind etwa der Zwei-Wege Datenlink, mit dem Uplink zur Zieldatenübermittlung inklusive Bekämfpungsbefehl sowie dem Downlink mit den Daten der Missile. Der IR-Suchkopf kann Bilder generieren und ist resistent gegen Jamming. Die Führung des Lenkflugkörpers erfolgt über GPS und den IR-Suchkopf. Durch den neuen Dual-Pulse Motor erhält der Lenkflugkörper von IRIS-T SLX eine Reichweite von rund 80 km bei einer Höhe von ca. 30 km.
(30.03.2025, 17:54)DopePopeUrban schrieb: Alles in Summe bedeutete das, dass das völlig unrealistisch ist. Einen solchen Umbau auf einem Marineschiff hat es soweit ich weiß noch nie gegeben und das hat Gründe.
Die F124 wird bis zu ihrer Außerdienststellung in genau oder annähernd der Form weiterexistieren wie sie jetzt existiert. Nicht alles in dieser Welt ist Umbaubar und Maßanfertigungen wie diese Klasse gehören dazu. Alles, was nicht "einfach draufgeschraubt" werden kann, wird da nicht passieren.
Och, wir nicht, andere Nationen machen das regelmäßig mit Erfolg, aber was wissen die schon

Dein Beitrag zu unserer Diskussion ist also: Wir machen einfach nichts und fahren 2029 halt ohne Kernfähigkeit der F124, nämlich Verbandsflugabwehr, in den "Krieg". Darf ich deinen Beitrag so verstehen?