(See) Fregatte Klasse F124 (Sachsen-Klasse)
@DeltaR95

Zitat:Du hast unabhängig von der europäischen Lösung mit Sylver die generelle Machbarkeit irgendeines Ersatzes eines VLS als technisch nicht machbar abgetan, den Gegenbeweis habe ich dir geliefert. So simpel ist das.
Da es dir anscheinend nur um Rechthaben geht, geb ich dir jetzt einfach mal den Punkt denn mir ist meine Zeit langsam zu schade dafür. Zurück zur F124.
Zitat:Schau dir mal das Sea Wolf VLS an, da wirst du sehen, dass die VLS Zellen senkrecht stehen (da hot-launch), dann schau dir das VLS des Sea Ceptor an und du wirst sehen, dass die Zellen nach außen abgewinkelt sind. Das hat man durch den kleineren Durchmesser des CAMM im bestehenden Einbauraum gelöst, unbenommen dessen hat man allein dafür schiffbaulich einiges machen müssen:

Wir können uns jetzt gern über den Begriff "Umbau" und "Neu" streiten, ohne Zeichnungssatz des RN VLS kommen wir da beide nicht zum Schluss. Fakt ist, der Umbau ist in diesem Fall massiv gewesen, da die Lasteinleitung in den Schiffskörper scheinbar eine ganz andere geworden ist.
Was alles in keinerlei Widerspruch zu dem steht, was ich vorher gesagt habe: Austausch eines Systems durch einen darauf zugeschnittenen Nachfolger ist nicht das selbe wie der Austausch eines Systems durch ein völlig "fremdes" System.

Zitat:Du unterschlägst das gesamte Equipment, welches NICHT zum Mk 41 Modul selber gehört, z.B. die LCU.

Der Abgasschacht ist Bestandteil des 8 Zellen Mk 41 Moduls und liegt zwischen den beiden Zellenreihen und gehört baulich nicht zur Schiffstruktur. Gleiches gilt für ein Sylver 8 Zellen Modul.
Zitat:Wir sind uns doch im Kern beide einig, dass auf F124 ohnehin nichts passieren wird - nur die Interpretation ist zwischen uns verschieden. Ich denke, dass die Bundeswehr das ohnehin in Anbetracht ihrer "erfolgreichen Historie" in Marine-Projekten nicht hinbekommt, du argumentierst, dass man es aus Risiko-Gründen nicht machen sollte. Das sind zwei unvereinbare Standpunkte, damit bleibt unsere Diskussion weiterhin ohne Erkenntnisgewinn.
...
Zitat:Nochmal: Das VLS Mk 41 ist keine tragende Struktur eines Kriegsschiffes! Rupf das Ding raus, mach eine Stahlplatte oben drauf (siehe F123 bei den fehlenden zwei 8 Zellen Mk 41) und das Schiff fährt einfach so weiter - hat die SACHSEN ja 5 Jahre lang bewiesen, während man auf das neue VLS gewartet hat.
Das steht auch weder in der Passage die du zitiert hast, noch in irgendeiner anderen Passage die ich hier jemals in diesem Forum geschrieben hab. Wo nimmst du das her? Es steht dort nicht.

Zitat:Stimmt, die Bundeswehr fabuliert ja auch erst seit 10 Jahren darüber, wie wichtig BMD auf der F124 ist - aber hey, hat halt nicht geklappt. Konsequenzen für die Verantwortlichen gibt es auch keine, also Schwamm drüber, gell? Mit dieser Einstellung wird das nichts mit der Kriegstüchtigkeit. Das ist doch der Kern der ganzen Diskussion: Wir stellen einen Bedarf fest, bekommen das 10 Jahre lang nicht "gebacken" und das hat für die handelnden Akteure scheinbar keinerlei Konsequenzen. Genau dieses Personal, soll jetzt kurzfristig alle Probleme bis 2029 lösen? Da habe ich meine Zweifel.
Da stimme ich dir zwar zu, aber das hat weder was mit den potentiellen Aufrüstungsmöglichkeiten noch mit den potentiellen Ersatzmöglichkeiten der F124 zu tun. Und an unserer aktuellen und zukünftigen Situation ändert es erstmal gar nichts.

Zitat:Ich spiele den Ball jetzt mal so wie du hier:

Ich fordere Nachweise dafür, dass man die Kritikpunkte zum Einsatz des IRIS-T über See und im Surface Duct entkräftet hat und du antwortest erneut mit Nachrichten aus dem Ukraine-Krieg und damit dem reinen Einsatz über Land, der nie zur Debatte stand? Dass das Äpfel mit Birnen sind, ist dir schon klar? Oder ignorierst du absichtlich alles, was nicht deiner Meinung entspricht?

Wetter über See ist nicht gleich Wetter über Land und die Hauptbedrohung über See ist ein Sea Skimmer - der kommt im Surface Duct rein und den gibt es so über Land physikalisch nicht (in der Strärke, dem Salzgehalt, etc). Ergo, neue Herausforderung für IRIS-T, die es zu testen und zu bewerten gilt - Ergebnisse vielleicht mit F125 dieses Jahr.
Den gibt es nicht, weil es auf See noch nicht versucht wurde. Hab ich auch nicht behauptet, ich habe gesagt der Hauptkritikpunkt der IRIS-T (Infrarotsuchkopf) nicht den Einschränkungen unterliegt, die man bisher angenommen hat. Weshalb man jetzt auch die IRIS-T als seegestützten Lfk testen will, weil man sich viel davon verspricht. Und wenn du das nicht in den Quellen nachverflogen kannst, weiß ich auch nicht mehr.

Diehl hat anscheinend ein so großes Vertrauen in die seegestützte IRIS-T, dass die SLX und HYDEF Versionen bereits von Anfang an in das Mk41 integriert werden sollen (Ein 6. mal werde ich diese Quelle nicht nochmal raussuchen). Diehl ist ein Unternehmen und will vor allem Geld machen, wenn es ausreichende Bedenken in die Richtung geben würde (also man keine Produkte verkaufen könnte) würde man nicht darauf bauen.

Zitat:IRIS-T auf F125 ist ein rein industriepolitisch lancierte Nummer, wer hat denn zuerst diese Idee in die Presse gebracht? Diehl oder unsere Marine? Ich meine, das war Diehl.
Und?

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@Broensen

Zitat:Wenn das Sylver kleinere Außenabmessungen hat als das verbaute Mk41, dann lässt sich das recht einfach lösen durch den Einbau einer Ausgleichskonstruktion. Das ist absolut kein Hexenwerk. Umgekehrt wäre anspruchsvoller.
Richtig. Die Zellen des Sylver haben soweit ich weiß einen leicht kleineren Durchmesser als die des Mk41, ich weiß aber nicht ob das für das gesamte Modul ebenfalls der Fall ist. Höhe ebenso.

Wird für die F124 aber wahrscheinlich sowieso nicht relevant.

Zitat:Wenn man diesen Schritt gehen sollte, dann wäre auch für F127 Sylver als VLS gesetzt, es wäre also ein Vorwegnehmen der kommenden Umstellung und F126 würde zum Exoten, der die Restbestände aufnutzen darf.
Jein. Ein späteres "EU-VLS" kann von Anfang an mit Fokus auf Multikompatibilität mit verschiedensten Lfk entwickelt werden, somit können Nutzer ihre bestehenden Lfk Bestände weiterhin nutzen.
Mit Sylver hingegen brächten wir uns in die Situation, dass wir (zumindest mittelfristig) 2 vollständig inkompatible Magazinbestände in der Marine hätten. Damit wären wir zwar unabhängiger von den USA, legen damit aber unsere Flotte sowohl was Logistik als auch Ausbildung und Wartung betrifft einigermaßen lahm. Sollte man vermeiden.
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RE: Fregatte Klasse F124 (Sachsen-Klasse) - von DopePopeUrban - 31.03.2025, 14:37
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