10.04.2025, 21:59
In diesem Kontext und auch schon wieder zwei Jahre alt, ohne dass sich in der real existierenden Bundeswehr da wirklich etwas substanziell (!) verändert hätte:
https://www.reservistenverband.de/magazi...eue-krieg/
https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/blic...rainekrieg
Zu den wesentlichen „Lessons Identified“ gehören eine permanente Bedrohung von Führungseinrichtungen
Man weiß also natürlich auch in der Bundeswehr um die Problemstellung - welche ja so offensichtlich ist, dass sie selbst Leuten wie mir völlig klar ist, aber es geht nichts wirklich voran. Alles bleibt bei bloßen Absichtserklärungen und dass ist meiner Ansicht nach systeminhäret.
Es gäbe genug Soldaten die sofort eine Reform durchführen wollen und auch durchführen könnten, die wüssten wie man das alles praktisch umsetzt, aber nichts geschieht. Weil das organisch gewachsene Gesamtsysteme jede solche Veränderung kompensiert. Die Trägheit des Gesamtmechanismus ist einfach zu gro8, die Selbstregulation des Systems Bundeswehr stellt einen stabilen Regelkreis dar, aus welchem man nicht ausbrechen kann und welcher die fördert, welche nicht einmal gedanklich aus diesem ausbrechen.
Und entsprechend betet man dann die HDv 100/200 an und wie ausführlich diese im speziellen den Planungs- und Entscheidungsprozess beschreibt. Dabei hat dieses gewaltige Werk meiner Kenntnis nach nicht mal einen / mehrere Kommentare dazu, sondern umfasst bereits selbst in genauen Angaben was wie analysiert werden muss und was für Beurteilungskriterien jeweils dezidiert gegeben sind. Damit ist der moderne Krieg der Zukunft meiner Überzeugung nach aber nicht mehr führbar.
Dafür können wir dann alsbald mehrere hundert tote Soldaten pro vernichtetem Brigadegefechtsstand beerdigen, welche wie schon erwähnt im Krieg nicht nachziehbar sind - und die damit eine sich abnutzende, nicht regenierbare Hochwertressource darstellen.
https://www.reservistenverband.de/magazi...eue-krieg/
Zitat:Das Herzstück dafür, die Kommandoposten, müssen ihre Signatur verringern. Das heißt weniger Container mit Funkmasten und Generatoren, um weniger Signale und Wärme abzustrahlen. Die US-Armee überlegt, ob sie ihre vorgeschobenen Kommandostäbe in ein paar gepanzerte Fahrzeuge bekommt, so dass sie sich nicht von der Masse der Fahrzeuge abheben.
Doch über die Jahrzehnte der asymmetrischen Konflikte wurden die Stabs- und Führungsstrukturen immer üppiger; auch um zivile Aspekte und zahlreiche Partner einzubinden. Nun ist Vereinfachen angesagt, was für die Bundeswehr schwierig wird. Die Einschätzung von Oberstleutnant Felix Lotzin: „Wir brauchen andere Lösungen zum Führen von Verbänden; zur Integration von künstlicher Intelligenz auch mehr Standardisierung.“ Um hier voranzukommen, sei es wichtig, abseits der etablierten Formen zu denken, so Lotzin.
Zitat:Der neue Kampf der verbundenen Waffen verlangt das rasche Führen vieler Systeme unter umfassender gegnerischer Aufklärung. Bis heute beherrscht das noch keine Armee überzeugend. ........Unter der massiven Schwäche unterschiedlicher Führungssysteme leidet auch die NATO. Allein für Übungen mit Partnerstreitkräften braucht die US-Armee zehn bis fünfzehn Tage vorab, um die Führungssysteme auf-einander abzustimmen. Das müsse eigentlich in wenigen Stunden erfolgen, so US-General Guy Jones vom Army Futures Command.
Zitat:Eine weitere Herausforderung für gutes Führen auf dem modernen Gefechtsfeld kommt von der digitalen Führungstechnik selbst. Diese kann hohe Kommandos zum Mikro-Management verleiten.
Zitat:Auch die Bundeswehr ist gerade dabei, ihre Führungssysteme zu digitalisieren samt Einbindung der Waffen, wie die Panzergrenadiere über das System „Infanterist der Zukunft“. Ob die Digitalisierung die Führungsphilosophie der Auftragstaktik herausfordert, auf welche die Bundeswehr so große Stücke hält, wird sich zeigen.
https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/blic...rainekrieg
Zu den wesentlichen „Lessons Identified“ gehören eine permanente Bedrohung von Führungseinrichtungen
Zitat:Zu den wesentlichen „Lessons Identified“ aus dem Ukrainekrieg gehören: eine permanente Bedrohung von Führungs- und logistischen Einrichtungen auf dem „gläsernen“ Gefechtsfeld, Bedrohung durch Drohnen und Drohnenabwehr, elektronischer Kampf und die Relevanz des engen Zusammenspiels von Aufklärung und Wirkung (der sogenannte „Sensor to Shooter Loop“).
Man weiß also natürlich auch in der Bundeswehr um die Problemstellung - welche ja so offensichtlich ist, dass sie selbst Leuten wie mir völlig klar ist, aber es geht nichts wirklich voran. Alles bleibt bei bloßen Absichtserklärungen und dass ist meiner Ansicht nach systeminhäret.
Es gäbe genug Soldaten die sofort eine Reform durchführen wollen und auch durchführen könnten, die wüssten wie man das alles praktisch umsetzt, aber nichts geschieht. Weil das organisch gewachsene Gesamtsysteme jede solche Veränderung kompensiert. Die Trägheit des Gesamtmechanismus ist einfach zu gro8, die Selbstregulation des Systems Bundeswehr stellt einen stabilen Regelkreis dar, aus welchem man nicht ausbrechen kann und welcher die fördert, welche nicht einmal gedanklich aus diesem ausbrechen.
Und entsprechend betet man dann die HDv 100/200 an und wie ausführlich diese im speziellen den Planungs- und Entscheidungsprozess beschreibt. Dabei hat dieses gewaltige Werk meiner Kenntnis nach nicht mal einen / mehrere Kommentare dazu, sondern umfasst bereits selbst in genauen Angaben was wie analysiert werden muss und was für Beurteilungskriterien jeweils dezidiert gegeben sind. Damit ist der moderne Krieg der Zukunft meiner Überzeugung nach aber nicht mehr führbar.
Dafür können wir dann alsbald mehrere hundert tote Soldaten pro vernichtetem Brigadegefechtsstand beerdigen, welche wie schon erwähnt im Krieg nicht nachziehbar sind - und die damit eine sich abnutzende, nicht regenierbare Hochwertressource darstellen.