Gestern, 22:26
(27.04.2025, 12:23)Kongo Erich schrieb: ....ich erlaube mir, einige Punkte näher zu belegen
Die Ukraine wird unterschätzt:
Schon jetzt stellt die Ukraine ~ 60 % der benötigten Waffensystem selbst her. Sie hat sich zu einem der größten Waffenhersteller in Europa - und das auch mit neuesten Waffensystemen (Stichwort: Drohnen) - entwickelt.
Das ist keine "Eintagsfliege". Die kostengünstige Produktion dort wird wohl dazu führen, dass auch nach dem Ende der Kriegshandlungen westeuropäische Hersteller dort produzieren - und damit den Absatz auf dem Weltmarkt erhöhen.
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a) Probleme mit Nachschub aus primären US-Quellen:
als Beispiel:
Zitat:Probleme bei Australien: Abrams-Panzer für Ukraine verzögertnun sind ohnehin nicht all zu viele Abrams in die Ukraine geliefert worden - sie haben u.a. Probleme mit dem schlammigen Gelände, und werden daher mehr als Haubitzen eingesetzt, die aber zum Schutz vor Gegenfeuer nach dem Abschießen der Kanone unverzüglich einen Standortwechsel vornehmen müssen.
Die Lieferung von Abrams-Panzern aus Australien an die Ukraine könnte verzögert werden. Wie der Sender ABC berichtet, ist der Hauptgrund für die Probleme der anhaltende Mangel an Zustimmung der USA für den Transfer dieser Ausrüstung.
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Es handelt sich um M1A1 Abrams-Panzer, die mit M256-Kanonen vom Kaliber 120 mm sowie Maschinengewehren vom Kaliber 12,7 mm und 7,62 mm ausgestattet sind. Diese Panzer sind in denselben Versionen wie die (Anm.: wohl etwas über 30), die zuvor von den USA an die Front geschickt wurden. ....
Australien stellt 49 M1A1 Abrams-Panzer aus dem Dienst frei. ...
b) Waffenproduktion der Ukraine:
als Beispiel:
Zitat:Ukraine steigert Haubitzen-Produktion auf Rekordniveaudas ist eine selbst fahrende Radhaubitze im Kaliber 155 mm mit 52 Kaliber längen.
Die Ukraine hat die Produktion der selbstfahrenden Haubitzen Bohdana erheblich gesteigert und erreicht nun (Anm: ab April d.J.) eine Produktionsrate von 36 Einheiten pro Monat. Diese Produktionskapazität übertrifft die Möglichkeiten europäischer NATO-Mitglieder, einschließlich der größten Länder wie Frankreich, bei Weitem.
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Kanonen ohne Munition helfen aber nix - da kann man den Gegner gleich mit Steinen kampfunfähig bewerfen ...
c) Munition:
hier steht die Unterstützung aus der EU:
Zitat:Bis Ende April soll die Ukraine weitere 400.000 Artilleriegeschosse erhalten, die dank der Initiative der Tschechischen Republik aus nicht offengelegten Quellen beschafft wurden.(ich nehme an, da wird von der ballistischen und nicht der effektiven Reichweite geschrieben - oder?)
...auf der letztjährigen Münchner Sicherheitskonferenz .... verkündete der tschechische Präsident, Petr Pavel, dass sein Land in der Lage sei, 500.000 Einheiten Munition des Kalibers 155 mm sowie 300.000 Einheiten des Kalibers 122 mm zu beschaffen. 18 Länder haben sich der Initiative angeschlossen.
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Tschechien ist es gelungen, mehr Munition zu beschaffen, als ursprünglich geplant. Von Ende Juni 2024, als die ersten Transporte die Ukraine erreichten, bis Ende Dezember 2024, wurde das Arsenal Kiews um 1,5 Millionen Einheiten Artilleriemunition erweitert. Darunter waren 520.000 Geschosse des Kalibers 155 mm, die am dringendsten benötigt wurden. ....
In der NATO verwendete Geschosse des Kalibers 155 mm enthalten in der Regel 9 bis 10 kg TNT. Ihre Reichweite hängt von den Haubitzen ab, aus denen sie abgeschossen werden. In einigen Fällen können sie Ziele in einer Entfernung von bis zu 24 km treffen. Bei Haubitzen mit einem Lauf von 52 Kalibern Länge steigt die Reichweite auf etwas über 30 km, da den Geschossen eine höhere Geschwindigkeit verliehen wird. Wenn die Ukraine auch die teureren Versionen solcher Geschosse mit Gasgenerator erhält, vergrößert sich die Reichweite um etwa 30 Prozent.