Gestern, 21:24
Frage an alle am Rande: Gäbe es Potential, um die SOLAS-Anforderungen durch die Ergänzung zusätzlicher kleinerer Boote abzudecken, um sich mehr Spielraum bei der Nutzung der Bootsbuchten zu verschaffen?
Ich halte das aber keineswegs für eine gute Lösung, sondern nur für machbar, wenn eben auch nicht sinnvoll. Ich denke viel mehr, dass man eine Winde und Kran fürs Sonar auf dem Verholdeck eigentlich integrieren können müsste, wenn man auf die Container verzichtet und vlt. etwas umorganisiert.

Erst recht dann, wenn du in Aussicht stellst, dass die eigentlichen Aufgaben der F125 dann nicht mehr von ihr, sondern von den F126 erbracht werden sollen. Dann hast du nur noch einen schlechten Kompromiss gekauft und musst zudem die fähigeren Schiffe noch in die LowIntensity-Einsätze schicken.
Im reinen ASW-Einsatz einer umgerüsteten F125 wird mMn das Hauptgeschütz nicht mehr zwingend benötigt. Wenn man die Schiffe also konsequent und dauerhaft für diese Rolle umbauen will, kann man auch überlegen, die 127mm durch ein VLS zu ersetzen. Das sollte sich doch technisch machen lassen. Die Geschütze wandern dann auf die F126/127.
Das wäre dann vielleicht gar keine so schlechte Einheit, um im ASW-Verbund als Führungsschiff zu agieren. Verbandsführung, Sonar, erweiterter Eigenschutz, 2 Helis, Eloka, alles vorhanden, was es dafür braucht. Ist halt nur etwas groß, aber das stört nicht wirklich.
Ja, man kann aus der F125 ein brauchbares ASW-Schiff machen, wenn man nichts anderes mehr von ihr erwartet und sie gezielt dafür umbaut. Sicher eine Option nach Zulauf der F126 als neue Expeditionsfregatte.
(Gestern, 19:53)DopePopeUrban schrieb: Wenn ich das richtig verstehe befinden sich Winden+Motor in deinem Ansatz in den Boat Bays. Aus diesen kommen die Kabel die durch mehrere Durchbrüche bis zum Heck führen, wo sich das Fangvorichtung für die Arrays befinden?Korrekt. Theoretisch braucht es eine seitlich herausstehende Rolle am hinteren Ende der Bay, die für Abstand zur Bordwand sorgt, eine zweite weiter hintern mit Öffnung in der Bordwand, durch die das Kabel aufs Verholdeck umgeleitet wird sowie eine weitere mehrdirektionale Umlenkvorrichtung auf dem Verholdeck mit entsprechender Öffnung im Heck.
Ich halte das aber keineswegs für eine gute Lösung, sondern nur für machbar, wenn eben auch nicht sinnvoll. Ich denke viel mehr, dass man eine Winde und Kran fürs Sonar auf dem Verholdeck eigentlich integrieren können müsste, wenn man auf die Container verzichtet und vlt. etwas umorganisiert.
Zitat:Eine Kranvorrichtung am Heck brauchst du ja, zumindest für das Towed Array, so oder so und wenn die am Heck Platz findet, findet eine Winde dort ebenfalls Platz.Der Kran kann unter der Decke montiert werden, da kommt er nicht mit Tauen und Winden auf dem Boden in Konflikt. Eine 2x2m Kabelwinde ist da schon eher im Weg.
Zitat:aber die Winde ist vlt n bisschen abenteuerlich. Dazu (mit Laufrädern und Ecken) natürlich auch wahrscheinlich störanfälliger.Zumindest müsste die Windenachse stehend montiert werden, damit die Umlenkung gut funktioniert.
Zitat:Ich wette es gibt irgendwo in irgend nem Archiv eine Unfallverhütungsvorschift die das arbeiten in gestapelten Containern verhindert.Also nicht zivil, sonst wären die ganzen Containerersatzbauten ja nicht zulässig. Und in der BW träfe es zumindest die containerbasierten Wachtürme.
Zitat:Ohne Geländer und zweitem Fluchtweg geht da gar nichtSind doch sogar schon vorhanden als Zugänge für die Bootsbesatzungen.

Zitat:Falls es nicht genug Raumhöhe geben sollt könnte man die Stellplätze auch teilweise etwas versenken. Unterhalb des Verholdecks befindet sich der Maschinenraum für die Ruderanlage, da sollten 20-30cm Deckenhöhe weniger an einigen Stellen nicht problematisch sein.Interessante Idee, sowas kann mal eine Lösung sein, sofern die Container eh von oben abgelassen werden.
Zitat:Um den Container an sich gehts mir gar nicht da die Installation dieses Systems sowieso dauerhaft sein wird.Man sollte aber zumindest das gleiche System wie im F126 MM ASW verwenden, um die Technik später wieder aus- und in Container einbauen zu können, die man dann auf der F126 weiterverwenden kann. Ein allzu langes Leben dürften die F125 auch mit diesen Umbauten nicht haben.
Zitat:Wenn nicht dann nicht, dann kann man sie entweder vorort räumlich abgetrennt Aufstellen oder man steckt sie ins Boat Bay, mehr als ein Kabelanschluss wir da ja nicht benötigt.Ich wäre mir da nicht so sicher, ob nicht vielleicht mehr als nur ein paar Kabel zwischen den beiden Containern erforderlich ist. (Z.B. Kühlleitungen?) Evtl. müssten da einzelne Komponenten aus dem Konsolen-Container aufs Verholdeck verlagert werden.
Zitat:Hier stehen die Fähigkeiten in Friedenszeiten gegen Fähigkeiten in Kriegszeiten und wenn es einen solchen Konflikt zwischen den Fähigkeiten gibt sollte man sich mMn immer für die Fähigkeiten in Kriegszeiten entscheiden. Fregatten baut man nicht für Friedenszeiten.Diese hier aber schon. Das sind keine Kriegs-, das sind Friedensschiffe.
Zitat:Aber aufgrund eines OPV Mangels die Fähigkeiten einer Fregatte zu kürzen halte ich für unverantwortlichEs ist ja umgekehrt. Du kürzt die Fähigkeiten des OPVs, um es als Fregatte einsetzen zu können. Dadurch wird es aber nicht zum vollwertigen Kriegsschiff, wie du ja selbst schon annähernd festgestellt hast. Und dann kommt man irgendwann an den Punkt, an dem die Abwägung kippt zwischen den Kosten der Umrüstung in Kombination mit Fähigkeitsverlust in der OPV-Aufgabe gegenüber einem Ersatzbau einer einfachen ASW-Fregatte.
Erst recht dann, wenn du in Aussicht stellst, dass die eigentlichen Aufgaben der F125 dann nicht mehr von ihr, sondern von den F126 erbracht werden sollen. Dann hast du nur noch einen schlechten Kompromiss gekauft und musst zudem die fähigeren Schiffe noch in die LowIntensity-Einsätze schicken.
Zitat:Die 127mm ist mMn absolut erforderlich zur Bekämpfung von Luft- und SeedrohnenFunktioniert das denn und hat eine erhebliche Relevanz in der Realität? Im Nächstbereich können das auch SeaSpider, RAM, MLG etc. übernehmen, es geht also um Bekämpfung auf Distanz. Braucht es das gegen Seedrohnen? Funktioniert es gegen UAS unterhalb der Größe, für die IRIS-T eingerüstet werden soll? Haben wir dafür geeignete 127mm-Munition?
Zitat:sowie Land Attack.Braucht es das denn zwingend? Wie oft beschießt eine F125 in der Realität Küstenziele?
Im reinen ASW-Einsatz einer umgerüsteten F125 wird mMn das Hauptgeschütz nicht mehr zwingend benötigt. Wenn man die Schiffe also konsequent und dauerhaft für diese Rolle umbauen will, kann man auch überlegen, die 127mm durch ein VLS zu ersetzen. Das sollte sich doch technisch machen lassen. Die Geschütze wandern dann auf die F126/127.
Das wäre dann vielleicht gar keine so schlechte Einheit, um im ASW-Verbund als Führungsschiff zu agieren. Verbandsführung, Sonar, erweiterter Eigenschutz, 2 Helis, Eloka, alles vorhanden, was es dafür braucht. Ist halt nur etwas groß, aber das stört nicht wirklich.
Ja, man kann aus der F125 ein brauchbares ASW-Schiff machen, wenn man nichts anderes mehr von ihr erwartet und sie gezielt dafür umbaut. Sicher eine Option nach Zulauf der F126 als neue Expeditionsfregatte.