Gestern, 14:15
@Broensen
Wenn die Effizenz der Einheiten ein bestimmender Faktor sein würde, wäre die Brandenburg jetzt gerade nicht im Mittelmeer.
Und wieso man Piraten nicht mit AEGIS-Zerstörern jagen sollte erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Das scheint bei der Bazan und Nansen Klasse auch absolut niemanden zu interessieren, die Öffentlichkeit schon gar nicht denn die Öffentlichkeit weiß mit dem Begriff „AEGIS-Zerstörer“ nichts anzufangen…
Mir fällt auch ehrlich gesagt keine „kurzfristige“ Ersatzbeschaffung ein die bis 2028 4x Ersatzschiffe liefern und ansatzweise von der BW unterhalten werden kann. Oder hast du ne Alternativlösung?
Zumal ich ja wie gesagt den Ausbau der 127mm für überhaupt nicht nötig halte, die Lfk zum Eigenschutz (sofern man sich für die IRIS-T entscheidet) dort sowieso nicht eingerüstet werden können.
Zitat:Unerheblich. Es geht nicht darum, ob andere Schiffe das auch können. Sondern darum, ob man diese dafür einsetzen will und wie effizient sie dafür sind. Wenn wir zukünftig Aegis-Zerstörer Piraten jagen lassen, ist das Gejammer wieder groß.Doch, es geht absolut darum ob andere Schiffe das auch können. Die Auswahl von Fregatten für diese Art Mission wird in der deutschen Marine defacto nicht durch deren Eignung sondern durch deren Verfügbarkeit bestimmt. Es wird losgeschickt was gerade da ist und nichts zu tun hat.
Wenn die Effizenz der Einheiten ein bestimmender Faktor sein würde, wäre die Brandenburg jetzt gerade nicht im Mittelmeer.
Und wieso man Piraten nicht mit AEGIS-Zerstörern jagen sollte erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Das scheint bei der Bazan und Nansen Klasse auch absolut niemanden zu interessieren, die Öffentlichkeit schon gar nicht denn die Öffentlichkeit weiß mit dem Begriff „AEGIS-Zerstörer“ nichts anzufangen…
Zitat:Richtig. Trotzdem kann auch ein OPV Vorteile bei der Erbringung von OPV-Aufgaben haben. Es hängt also alles daran, ob man zukünftig noch mit ausreichend OPV-Aufgaben rechnet, um damit die vorhandenen F125 auszulasten. Wenn das so ist, dann sollte man diese OPVs nicht ihrer Vorteile dafür berauben, sondern ihnen eben nur eine Zweitbefähigung für den V-Fall verleihen.Oder man bleibt realistisch und stellt fest, dass die Verwendung eines nicht-OPVs in der Regel keinerlei Nachteile in solchen Situationen hat. Die F126 ist der F125 in jeglichen OPV Befähigungen überlegen obwohl das Schiff eine defacto ASW Fregatte ist. 3x verwendbare RHIBs statt 2x, mehr Containerstellplätze, geringere Besatzung. Wir haben keine Verwendung für ein exklusiv auf Stabilisierungsmissionen spezialisiertes OPV, keine Marine dieser Welt hat das. Die Fähigkeitsanforderung ist mMn nichts als ein Luftschloss.
Zitat:Ist es aber nicht so, dann bin ich bei dir, dann ist der Komplettumbau der richtige Weg (evtl. auch nur von zwei oder drei Schiffen), sofern man einen dafür sinnvollen Weg findet, bei dem der finanzielle und zeitliche Aufwand in einem vernünftigen Verhältnis steht zum gewonnenen Kampfwert. Dabei muss man immer den Vergleich bemühen zur Alternative einer kurzfristigen Beschaffung "einfacher" ASW-Fregatten als Ersatz für die Schiffe.Jein, sehe ich persönlich anders. Der einzige relevante Faktor in dieser Diskussion ist mMn Zeit, Geld ist hier kein Faktor mehr. Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier irrelevant, denn Geld haben wir, Zeit nicht. Eine mittelmäßige ASW Fähigkeit ist besser als gar keine. Solange die Fähigkeiten brauchbar und der Umbau nicht mehr kostet als der Ursprungspreis der Schiffe soll’s mir recht sein.
Mir fällt auch ehrlich gesagt keine „kurzfristige“ Ersatzbeschaffung ein die bis 2028 4x Ersatzschiffe liefern und ansatzweise von der BW unterhalten werden kann. Oder hast du ne Alternativlösung?
Zitat:Ich kann das nicht abschließend einschätzen, weil ich die konkreten Verfahren für Boardingmanöver nicht kenne. Nur gehe ich davon aus, dass man sich etwas dabei gedacht haben wird, diese vier Boote so einzuplanen.Sicherlich. Nur blöd, dass die F125 gar keine 4x Boote hat, sondern nur 2x. Unteranderem ein Grund warum die F126 die F125 in vielen Aufgabenprofilen auslösen wird.
Zitat:Gerade dann kann doch darauf verzichtet werden, weil andere Kräfte dafür vor Ort sind. Die Nachrüst-Bewaffnung der F125 müssen wir mMn darauf ausrichten, diese Schiffe als Einzelfahrer überlebensfähig zu machen. In Verbänden kämen ihnen mMn eher Spezialaufgaben zu, wie z.B. die Verbandsführung.MMn nicht, denn die anderen Kräfte haben auch jeweils nur 1x 127mm dabei.
Zumal ich ja wie gesagt den Ausbau der 127mm für überhaupt nicht nötig halte, die Lfk zum Eigenschutz (sofern man sich für die IRIS-T entscheidet) dort sowieso nicht eingerüstet werden können.
Zitat:MMn würde auch eine upgegradete F125 dort aber eben nicht zum Einsatz kommen.Halte ich ja auch für unwahrscheinlich aber sie könnte es für den Fall das sie es können müsste. Wie bei den Lfk vorher auch, der Bedrohungslage ist es egal ob das Ziel entsprechend ausgerüstet ist oder nicht. Nachher stehen wir wieder dumm da weil wir wieder eine Grundfähigkeit des modernen Surface Combatants weggesperrt haben. Dieser Fehler hat uns erst in die aktuelle Situation geführt, den sollten wir nicht nochmal machen.
Zitat:Nein, mach ich in dem Fall nicht. Der Kampf einer Marine gegen einen Staat (de facto) ohne Marine ist für mich kein Orientierungspunkt für unsere Flottenplanung.Tut ja auch keiner, aber ob die ASCM von einem Surface Combatant oder von einer Landbatterie aus gestartet wird kommt aufs absolut selbe raus. So doof das jetzt klingt, nur weil jmd über eine Flotte verfügt, bedeutet das nicht, dass diese Flotte rauskommt und kämpft. Siehe die deutsche Hochseeflotte im ersten WK, siehe die Kriegsmarine ab 1942 im zweiten WK. Kriegsschiffe sind zu teuer und zu aufwendig um sie sinnlos zu opfern. Wenn es keine Chance gibt strategische Ziele zu erreichen kommen die nicht raus. Dieser Fakt hat sich in den letzten 500 Jahren der Seekriegsführung nie geändert, jedenfalls was Überwasserschiffe angeht.
Zitat:Da ist es wieder: Konzentration von Kräften. Es ist für mich aber kein ausreichendes Argument, dass die F125 ihr Bordgeschütz zwingend benötigt, mehr als ein VLS, weil sie damit im Verband mit anderen Schiffen gegen Land wirken muss. Wenn da ohnehin andere Schiffe vor Ort sind, dann haben die auch Geschütze und das zusätzliche Rohr der F125 ist dann nicht entscheidend.Wie gesagt sehe ich die Entscheidung zwischen 127mm und VLS als überhaupt nicht nötig. Wenn dem so wäre würde ich dir zustimmen.
Zitat:Und nochmal der Hinweis: Ich würde das ja nur dann in Kauf nehmen, wenn es den Weg der geringsten Einschränkung darstellt, um die Schiffe mit einem VLS auszustatten. Eben weil ich das VLS für wichtiger halte als das Hauptgeschütz.Da bin ich bei dir.
Zitat:Ich würde dabei auch eher von Mk.56 ausgehen, bei dem sich eben nur 1,90m der insgesamt 4,65m unter Deck befinden. Die restliche Höhe würde eben -wie beschrieben- eine Verlängerung des Vorhauses darstellen.Auf den footprint der 127mm passt vlt 1x Mk.56 mit 12x Lfk, das kann man sich mMn schenken. Zumal die IRIS-T SLM noch nicht in das System integriert ist.