Gestern, 20:39
@DeltaR95
IDAS ist nicht der Gamechanger für der das System gehalten wird, trotz getauchter Startfähigkeit.
Die Reichweite von IDAS wird in den meisten Fällen mit rund 20km angegeben. Das ist zwar für einen Lfk dieses Typs relativ weit, aber keinesfalls bahnbrechend. Denn genauso wie die Bordsysteme deines Schiffes nur grobe Positionsangaben auf große Distanzen liefern können, weiß auch das U-Boot nicht genau wo sich der Helikopter befindet. Es sei denn das U-Boot steckt seinen Radarmast aus dem Wasser, was aber die Radaranlage des ASW Combatants mitkriegen wird und entsprechend reagieren kann. Dazu kann dieser Radius auch gut und gerne aus Sicherheitsgründen umflogen werden und der Hubschrauber nur als Sensorträger eingesetzt werden, der Sonarbojen schmeißt und das U-Boot nur verotet, während die tatsächliche Bekämpfung des Ziels dann über ein ASROC-Äquivalent erfolgt.

Ich geb dir mal einen guten Grund, warum Helikopter absolut essenziell für ASW sind, selbst für die Verwendung von Systemen wie MILAS: Verortung von Zielen.
Je weiter ein Ziel von dir weg ist, desto ungenauer ist deine Zielpeilung. Die Sonarsysteme eines Schiffes können meistens nur einen groben Bereich definieren, indem sich ein Ziel auf x bis x Breite, y bis y Länge und z bis z Tiefe bewegt. Diese Bereiche sind relativ groß, häufig deutlich größer als der realistische Erfassungsraum von ASW Torpedos. ASW Torpedos sind nicht "intelligent" in dem Sinne, die fahren einfach nur situationsunabhängige Suchstrecken ab. Heißt wenn du bspw MILAS einfach auf "gut Glück" in die grobe Richtung wirfts, wird dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts bei rauskommen.
Dafür sind Hubschrauber wie bspw der SeaTiger essenziell. Diese sind bspw mit Detektionssystemen für magnetische Anomalien, Dipping Sonaren, Sonarbojen und mehr ausgerüstet um eine entsprechende "Feinverortung" von Zielen vorzunehmen. Per Sonarbojen ist Triangulation möglich. Dazu können "Schneisen" für Schiffe oder Task Forces gesichert werden, indem man die Bojen in einer Reihe entlang der Route legt und somit mehrere Stunden lang auf vorgelagerte ASW Sensoren zugreifen kann um eventuelle Gefahren frühzeitig erkennen zu können.
Und da Hubschrauber sowieso essenzielle Bestandteile von Surface Combatants sind, alleine schon aufgrund der Sea-/Land Attack, SAR und Aufklärungsfähigkeiten vonnöten sind, spart man sich mit dem Weglassen der ASW Fähigkeiten auch keinen Hangarraum oder ähnliches.
Zitat:a) durch Entwicklungen wie IDAS, die keine deutschen Besonderheiten bleiben werden, extremen Bedrohungen durch die U-Boote, die er eigentlich jagen soll, ausgesetzt istU-Boot-gestützte Lfk zur Bekämpfung von Hubschraubern gibt es seit den 60ern in zich verschiedenen Marinen, nur in westlichen Marinen sind solche Systeme nicht üblich. So ziemlich jedes Atomuboot der sowjetischen Marine war mit einem solchen System ausgerüstet, vor allem mit der Igla-M. Zwar musst zur Verwendung solcher Systeme in der Regel aufgetaucht werden (oder zumindest auf geringe Tiefen aufgetaucht werden) aber die Bekämpfung von ASW Hubschraubern auf diese Weise ist bei weitem nichts neues.
IDAS ist nicht der Gamechanger für der das System gehalten wird, trotz getauchter Startfähigkeit.
Die Reichweite von IDAS wird in den meisten Fällen mit rund 20km angegeben. Das ist zwar für einen Lfk dieses Typs relativ weit, aber keinesfalls bahnbrechend. Denn genauso wie die Bordsysteme deines Schiffes nur grobe Positionsangaben auf große Distanzen liefern können, weiß auch das U-Boot nicht genau wo sich der Helikopter befindet. Es sei denn das U-Boot steckt seinen Radarmast aus dem Wasser, was aber die Radaranlage des ASW Combatants mitkriegen wird und entsprechend reagieren kann. Dazu kann dieser Radius auch gut und gerne aus Sicherheitsgründen umflogen werden und der Hubschrauber nur als Sensorträger eingesetzt werden, der Sonarbojen schmeißt und das U-Boot nur verotet, während die tatsächliche Bekämpfung des Ziels dann über ein ASROC-Äquivalent erfolgt.
Zitat:b) ich davon ausgehe, dass ein potentieller militärisch fähiger Gegner in der Lage ist, einen ASW-Helikopter über große Reichweiten zu detektieren (z.B. AWACS der NATO oder die IL-50/IL-100 der Russen) und mittels Langstrecken-Luft-Luft-Lenkflugkörpern (z.B. AMRAAM, R-77) auch zu bekämpfenIn einem europäischen Krieg vlt, in einem Krieg der den Einsatz von Trägern beinhaltet vlt, in jeder anderen Situation nein. Ich glaube du überschätzt hier auch die Performance von AWACS Systemen und BVR Missiles, gerade in Bezug auf Radarclutter auf diese Distanzen. Sowas geht vlt im luftleeren Raum, in einem belebten Operationsgebiet, eventuell noch mit unbeteiligten dritten oder zivilen Kontakten, gehe ich nicht davon aus.
Zitat:c) er durch Klimawandel deutlich stärker durch Wetter im Betrieb eingeschränkt wird.Was aber nicht nur für Hubschrauber sondern auch für alle andere ASW bezogenen Systeme gilt. Sowohl für Sensoren wie für Effektoren.
Zitat:Für mich liegt die Zukunft in vorgeschobenen, allwetter-fähigen UUV und mit Einschränkungen USV. Einen Torpedo gegen ein U-Boot würde ich nicht mit einem fragilen Asset wie dem BHS verbringen, sondern einem "deutschen" ASROC mit mindestens 200 km Reichweite.Kannst ja mal unsere deutschen U-Boot Fahrer fragen, wie "allwetterfähig" die im getauchten Zustand sind. Strömung ist nicht nur n Ding an der Wasseroberfläche
Dieses krampfhafte Festhalten am BHS für ASW ist für mich spätestens seit der nun wieder auflebenden Entwicklung von IDAS unverständlich.
Hier gilt es jetzt Zeichen zu setzen und zukunftsweisende Entwicklungen bis 2029 anzustoßen und nicht an einem Helikopter-Muster festzuhalten, mit dem in der Marine-Rolle bisher keine Nation so wirklich "glücklich" geworden ist.

Ich geb dir mal einen guten Grund, warum Helikopter absolut essenziell für ASW sind, selbst für die Verwendung von Systemen wie MILAS: Verortung von Zielen.
Je weiter ein Ziel von dir weg ist, desto ungenauer ist deine Zielpeilung. Die Sonarsysteme eines Schiffes können meistens nur einen groben Bereich definieren, indem sich ein Ziel auf x bis x Breite, y bis y Länge und z bis z Tiefe bewegt. Diese Bereiche sind relativ groß, häufig deutlich größer als der realistische Erfassungsraum von ASW Torpedos. ASW Torpedos sind nicht "intelligent" in dem Sinne, die fahren einfach nur situationsunabhängige Suchstrecken ab. Heißt wenn du bspw MILAS einfach auf "gut Glück" in die grobe Richtung wirfts, wird dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts bei rauskommen.
Dafür sind Hubschrauber wie bspw der SeaTiger essenziell. Diese sind bspw mit Detektionssystemen für magnetische Anomalien, Dipping Sonaren, Sonarbojen und mehr ausgerüstet um eine entsprechende "Feinverortung" von Zielen vorzunehmen. Per Sonarbojen ist Triangulation möglich. Dazu können "Schneisen" für Schiffe oder Task Forces gesichert werden, indem man die Bojen in einer Reihe entlang der Route legt und somit mehrere Stunden lang auf vorgelagerte ASW Sensoren zugreifen kann um eventuelle Gefahren frühzeitig erkennen zu können.
Und da Hubschrauber sowieso essenzielle Bestandteile von Surface Combatants sind, alleine schon aufgrund der Sea-/Land Attack, SAR und Aufklärungsfähigkeiten vonnöten sind, spart man sich mit dem Weglassen der ASW Fähigkeiten auch keinen Hangarraum oder ähnliches.