USA - "Der strategische Kurswechsel des US-Indo-Pazifik-Kommandos
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Ein weiteres Beispiel des (schon unter Obama erklärten) geänderten Schwerpunkts der US-amerikanischen Interessen zeigt sich momentan in der "Inselkette" vor China.

Die beiden chinesischen Skijunp-Träger sind bisher operativ etwa bis in die Höhe von Guam vorgestoßen - also noch weitgehend unter dem Luftschirm von landgestützten ASW, AWACS und Tankflugzeugen.
Und seit einigen Jahren bauen die USA die Inseln im Bereich von Guam für die eigene Luftwaffe aus.

Die WAZ schrieb im letzten Jahr
Zitat:Das US-Militär ist schlecht vorbereitet auf einen Krieg mit China. Die Neuaufstellung im Pazifik ist im Gange und gilt als „Gamechanger“.

Die USA wappnen sich für einen Krieg mit China. Vorsorglich sind ihre Streitkräfte dabei, entlegenste Flugplätze im Pazifik wieder in Betrieb zu nehmen, zu verlängern oder neu anzulegen.
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Es gehe darum, „nicht alle unsere Flugzeuge auf ein großes, attraktives Ziel zu konzentrieren“, zitiert das „Wall Street Journal“ Michael Winkler, den stellvertretenden Direktor für Luft- und Cyberspace-Operationen der Pacific Air Forces. Es gehe um Streuung und Flexibilität.

Kampfjets und Bomber sollen nicht an eine Basis gebunden sein, sondern zwischen Standorten hin- und herfliegen. Die Chinesen sollen sich nie sicher sein, wo die Maschinen gerade sind.
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... will die US-Luftwaffe für einen solchen Krisenfall ihre Maschinen im indo-pazifischen Raum neu stationieren. Das erfordert riesige Investitionen, um von der Natur überwucherte Plätze zu sanieren, Rollfelder auszubauen, Hangars und die ganze Logistikkette zu sichern: Ausrüstung, Ersatzteile, Treibstoff, Munition, Hilfspersonal.

Die Amerikaner wollen alle möglichen Landebahnen, eigene, von Partnern, militärische wie zivile Flughäfen. Winkler: „Grundsätzlich sind wir an allen Landebahnen interessiert.“
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aktuell wird von einer der Inseln (ca. 200 km nördlich von Guam) berichtet - und zugleich eine Ausdehnung der Ausbauprogramme auf weitere Inseln erwartet (Kopie hier)
Zitat:Das Eiland Tinian soll den US-Standort Guam ergänzen. Das Pentagon investiert massiv in Rollfelder – in Sorge vor einem großen Feind.

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Aktuell wird Tinian, Teil des US-Außengebiets der Nördlichen Marianen und Heimat von rund 2000 Menschen, mit fast 800 Millionen US-Dollar umfassend militärisch aufgerüstet. Die Reaktivierung eines alten Flugplatzes sowie die weitere militärische Modernisierung markieren die erste Phase eines Projekts, das nicht nur die Infrastruktur der Insel transformiert, sondern sie auch in eine geopolitische Schlüsselrolle katapultiert.
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Die Modernisierung Tinians, die noch unter der Regierung von US-Präsident Joe Biden begann, aber auch unter Donald Trump fortgesetzt wird, ist nur der Anfang: Wie der Gouverneur der Nördlichen Marianen, Arnold Palacios, bestätigte, plant das Pentagon bereits ähnliche Projekte auf den Nachbarinseln Rota und Saipan. Laut lokaler Medien sollen dort neue Lagerhallen, erweiterte Rollfelder und bessere Häfen in Planung sein. Der Experte Bettis weiß zudem von ähnlichen US-amerikanischen Projekten auf der Insel Yap, die zu den Föderierten Staaten von Mikronesien gehört.
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RE: USA - "Der strategische Kurswechsel des US-Indo-Pazifik-Kommandos - von Kongo Erich - 13.05.2025, 18:37

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