Vor 5 Stunden
(Vor 5 Stunden)Quintus Fabius schrieb: Genau das sehe ich komplett anders herum. Mehr Geld ist eben nicht die Lösung, sondern vergrößerte aktuell nur das Problem.Das ist meines Erachtens absolut nicht der Fall. Dass seit 2015 mehr Geld ausgegeben wurde, heißt ja nicht, dass tatsächlich genug Geld ausgegeben wurde, um das Problem zu beheben.
Folgendes Beispiel: ein Schlagloch auf der Straße. Ich habe drei Möglichkeiten:
Ich kann nichts tun, Geld sparen und zusehen, wie das Schlagloch immer tiefer wird.
Ich kann für einen Betrag X das Loch mit Schotter füllen. Dann ist die Straße kurzfristig wieder befahrbar, aber das Problem nicht behoben, und ich muss bald abermals Geld für Schotter ausgeben.
Oder ich nehme richtig viel Geld in die Hand und erneuere den Asphalt.
Wir sind bisher in der Schotterphase geblieben.
Es gibt drei Kostentreiber im Wehretat, von externen Faktoren wie der Inflation mal abgesehen: 1) den laufenden Betrieb, 2) Investitionen in die Zukunft, 3) die Bereinigung der durch jahrelange Unterfinanzierung entstandenen Altlasten. Zwischen ca. 2001 und 2015 wurde nur genug für 1) ausgegeben, ab 2015 nur genug für 1) und 2). Wir sind immer noch nicht an dem Punkt angelangt, wo 1), 2) und 3) finanziert sind.
Die Zahlen liegen ja seit langer Zeit auf dem Tisch. Schon 2022 war klar, dass das Sondervermögen 300 Mrd. hätte betragen müssen, um sowohl Investitionen als auch Altlasten zu stemmen.