15.05.2025, 19:02
Das Thema hab ich jetzt unter "Europa" gesucht - ja, ich weiß, rein geographisch gehört Armenien zu den Asiaten, aber geographisch gehören die Armenier doch auch mehr nach Europa als etwa die USA, und kulturell verbindet die Armenier und Georgien mehr mit Europa als etwa mit China oder Iran.
Und das gilt unabhängig davon, ob sie nun politisch mehr zu Osteuropa (Russland) oder doch eher zu Westeuropa (EU) tendieren und sich dort dann auch ankoppeln.
Die interessanteste "Absetzbewegung" von Osteuropa zeigen aktuell die Armenier.
Einst fast ausschließlich von Moskau bewaffnet, setzt Eriwan nun auf neue Partner – ein Schritt, der russische Offizielle Berichten zufolge beunruhigt hat.
Der Krieg in der Ukraine wird als Hauptgrund für den schwindenden Einfluss Russlands in der Region genannt.
Laut dem russischen außenpolitischen Thinktank RIAC unterzeichnete Armenien zuletzt im Jahr 2021 ein größeres Rüstungsabkommen mit Russland im Wert von 400 Millionen US-Dollar – das jedoch nie vollständig erfüllt wurde.
Seitdem hat Eriwan seine Verteidigungsausgaben umgelenkt und Moskau zunehmend zugunsten zuverlässigerer Lieferanten ignoriert.
Zwischen 2022 und 2023 schloss Armenien Rüstungsverträge mit Indien im Gesamtwert von über 1,5 Milliarden US-Dollar ab.
Diese umfassten moderne militärische Ausrüstung wie Pinaka-Raketensysteme, ATAGS-Haubitzen, Anti-Drohnen-Systeme, Akash-Luftabwehrsysteme und eine breite Palette von Munition.
Der Strategiewechsel zeigt eine deutliche Neuausrichtung der armenischen Verteidigungspolitik.
Zwischen 2023 und 2024 unterzeichnete Armenien Verträge im Wert von rund 250 Millionen US-Dollar mit Frankreich.
Dazu gehörten Ground Master 200-Radare, Mistral-Kurzstrecken-Luftabwehrsysteme und Caesar-155-mm-Panzerhaubitzen, die bei ukrainischen Truppen hoch geschätzt werden.
Die Verträge unterstreichen Armeniens Schwenk hin zu NATO-orientierten Lieferanten.
Noch vor wenigen Jahren stammten laut SIPRI ganze 94 % der armenischen Waffenimporte (2011–2020) aus Russland.
Bis 2024 sank dieser Anteil auf nur noch 10 %. Armeniens Nationaler Sicherheitsrat bestätigte den Rückgang und verwies auf Russlands logistische Probleme und den Fokus auf den Krieg, was frühere Lieferzusagen unerfüllt ließ..
RIAC-Analysten machten offen Russlands Krieg in der Ukraine für den Zusammenbruch der russischen Rüstungslieferketten verantwortlich.
Da Russlands Industrie überlastet und internationale Logistik gestört ist, wenden sich selbst enge Verbündete wie Armenien verlässlicheren Partnern zu.
Im Januar 2025 unterzeichneten die USA und Armenien ein strategisches Partnerschaftsabkommen – für viele der endgültige Schlag für Moskaus Rolle als Hauptwaffenlieferant Armeniens.
Dieses Abkommen zementiert Armeniens Kurs gen Westen und macht ein Comeback Russlands auf dem armenischen Rüstungsmarkt höchst unwahrscheinlich.
Und das gilt unabhängig davon, ob sie nun politisch mehr zu Osteuropa (Russland) oder doch eher zu Westeuropa (EU) tendieren und sich dort dann auch ankoppeln.
Die interessanteste "Absetzbewegung" von Osteuropa zeigen aktuell die Armenier.
Zitat:Putin verliert einen wichtigen Verbündeten: Danke für die Waffen, das war es für uns
Einst fast ausschließlich von Moskau bewaffnet, setzt Eriwan nun auf neue Partner – ein Schritt, der russische Offizielle Berichten zufolge beunruhigt hat.
Der Krieg in der Ukraine wird als Hauptgrund für den schwindenden Einfluss Russlands in der Region genannt.
Laut dem russischen außenpolitischen Thinktank RIAC unterzeichnete Armenien zuletzt im Jahr 2021 ein größeres Rüstungsabkommen mit Russland im Wert von 400 Millionen US-Dollar – das jedoch nie vollständig erfüllt wurde.
Seitdem hat Eriwan seine Verteidigungsausgaben umgelenkt und Moskau zunehmend zugunsten zuverlässigerer Lieferanten ignoriert.
Zwischen 2022 und 2023 schloss Armenien Rüstungsverträge mit Indien im Gesamtwert von über 1,5 Milliarden US-Dollar ab.
Diese umfassten moderne militärische Ausrüstung wie Pinaka-Raketensysteme, ATAGS-Haubitzen, Anti-Drohnen-Systeme, Akash-Luftabwehrsysteme und eine breite Palette von Munition.
Der Strategiewechsel zeigt eine deutliche Neuausrichtung der armenischen Verteidigungspolitik.
Zwischen 2023 und 2024 unterzeichnete Armenien Verträge im Wert von rund 250 Millionen US-Dollar mit Frankreich.
Dazu gehörten Ground Master 200-Radare, Mistral-Kurzstrecken-Luftabwehrsysteme und Caesar-155-mm-Panzerhaubitzen, die bei ukrainischen Truppen hoch geschätzt werden.
Die Verträge unterstreichen Armeniens Schwenk hin zu NATO-orientierten Lieferanten.
Noch vor wenigen Jahren stammten laut SIPRI ganze 94 % der armenischen Waffenimporte (2011–2020) aus Russland.
Bis 2024 sank dieser Anteil auf nur noch 10 %. Armeniens Nationaler Sicherheitsrat bestätigte den Rückgang und verwies auf Russlands logistische Probleme und den Fokus auf den Krieg, was frühere Lieferzusagen unerfüllt ließ..
RIAC-Analysten machten offen Russlands Krieg in der Ukraine für den Zusammenbruch der russischen Rüstungslieferketten verantwortlich.
Da Russlands Industrie überlastet und internationale Logistik gestört ist, wenden sich selbst enge Verbündete wie Armenien verlässlicheren Partnern zu.
Im Januar 2025 unterzeichneten die USA und Armenien ein strategisches Partnerschaftsabkommen – für viele der endgültige Schlag für Moskaus Rolle als Hauptwaffenlieferant Armeniens.
Dieses Abkommen zementiert Armeniens Kurs gen Westen und macht ein Comeback Russlands auf dem armenischen Rüstungsmarkt höchst unwahrscheinlich.