Vor 10 Stunden
Russland hat in den letzten drei Tagen die schwersten Luftangriffe gegen die Ukraine seit dem Kriegsbeginn "geflogen": Insgesamt kamen mehr als 900 Flugkörper aller Typen (Drohnen, Marschflugkörper etc.) zum Einsatz, alleine vorgestern sollen es 367 Flugkörper (darunter ca. 300 Drohnen und rund 70 Raketen) gewesen sein...
...wobei es anscheinend so sein soll, dass die Russen erst Drohnen losschicken, die die ukrainische Luftabwehr beschäftigen, während kurz danach und zeitversetzt Raketen eingesetzt werden. Zwar wollen die Ukrainer 230 bis 270 Flugkörper abgeschossen haben (was aber immer noch eine bemerkenswerte Leistung darstellt), aber langfristig ist mit einer Zunahme dieser Attacken zu rechnen, was die Frage aufwirft, wie belastbar die ukrainische Abwehr auf Dauer ist? Dazu:
In jedem Fall ist diese deutliche Zunahme der russischen Luftangriffe auch ein ausgestreckter Mittelfinger ins Gesicht jeglicher Verhandlungsbemühungen bzw. von den Versuchen, eine Optionen auf einen Gesprächsfaden zu einem Waffenstillstand zu generieren.
Und das sorgt auch in Washington immer mehr für Unmut:
Und bekanntlich haben die letzten russischen Angriff ja auch Bundeskanzler Merz zu der Aussage bewogen, dass es keine Reichweitenbeschränkungen mehr geben würde (wobei mal unscharf gelassen wurde, welche Systeme das sein sollen?), was wiederum die Moskowiter Machthaber mit gespielter Empörung und der Warnung vor "einer Eskalation" hat reagieren lassen...
Angesichts der letzten Angriffe und dem Ignorieren jeglicher Verhandlungen scheint die russische Drohung doch etwas weltfremd, ja wirkt wie ein zynischer und schlechter Scherz. Ob man in Moskau selbst glaubt, was man so sagt?
Schneemann
Zitat:Zelensky says 'US silence' over Russian attacks encourages Putin [...]https://www.bbc.com/news/articles/cx2rx8kxdm4o
The overnight attack saw Russia fire 367 drones and missiles - the highest number in a single night since Putin launched a full-scale invasion in 2022. At least 12 people, including three children, were killed and dozens more injured in widespread strikes across Ukraine. They came a day after one of the heaviest assaults on the capital Kyiv in months.
...wobei es anscheinend so sein soll, dass die Russen erst Drohnen losschicken, die die ukrainische Luftabwehr beschäftigen, während kurz danach und zeitversetzt Raketen eingesetzt werden. Zwar wollen die Ukrainer 230 bis 270 Flugkörper abgeschossen haben (was aber immer noch eine bemerkenswerte Leistung darstellt), aber langfristig ist mit einer Zunahme dieser Attacken zu rechnen, was die Frage aufwirft, wie belastbar die ukrainische Abwehr auf Dauer ist? Dazu:
Zitat:Reisners Blick auf die Fronthttps://www.n-tv.de/politik/Frueher-ein-...94701.html
Früher ein Monat, jetzt drei Tage: "Russen beschleunigen Drohnenproduktion" [...]
ntv.de: Herr Reisner, die Ukraine meldete heute 355 russische Drohnen-Angriffe aus den vergangenen 24 Stunden. Dazu neun Angriffe mit Marschflugkörpern. Auch das Wochenende war von massiven Luftschlägen geprägt. Was hat es zu bedeuten, dass die Russen hier den Taktschlag so deutlich erhöhen?
Markus Reisner: Zum einen führt das natürlich zu starken Schäden. Den Ukrainern gelingt es derzeit noch, relativ viele der angreifenden Drohnen abzuschießen. Aber mit Blick auf Marschflugkörper und Iskander-Raketen ist die Abschussrate zu gering, um empfindliche Schäden zu verhindern. Parallel dazu versucht auch die Ukraine, Ziele auf russischem Territorium anzugreifen. Zum Teil mit bis zu 150 Drohnen gleichzeitig. Die Russen etwa behaupten, in der letzten Woche seien über 1000 Drohnen nach Russland eingeflogen. Man sieht aber vor allem, dass die Angriffe der russischen Seite stark zunehmen. Anfang 2024 hat Russland etwa 300 Geran-2-Drohnen pro Monat produziert. [...]
Lassen sich die Produktionskapazitäten weiter steigern?
Damit rechne ich. Wenn die Russen ihre Produktionsrate auf bis zu 500 Stück pro Tag steigern, dann muss die Ukraine in der Zukunft ständig massive strategische Luftangriffe erwarten.
In jedem Fall ist diese deutliche Zunahme der russischen Luftangriffe auch ein ausgestreckter Mittelfinger ins Gesicht jeglicher Verhandlungsbemühungen bzw. von den Versuchen, eine Optionen auf einen Gesprächsfaden zu einem Waffenstillstand zu generieren.
Und das sorgt auch in Washington immer mehr für Unmut:
Zitat:Putin rejects Trump's Vatican push as Kremlin accuses him of being 'emotional': envoy Kellogghttps://www.foxnews.com/world/putin-reje...oy-kellogg
Trump warns Putin he's 'playing with fire' as his social media ire continues to mount [...]
Trump on Tuesday took to social media to issue a warning to Putin and said he's "playing with fire." "What Vladimir Putin doesn’t realize is that if it weren’t for me, lots of really bad things would have already happened to Russia, and I mean REALLY BAD," he wrote on Truth Social. "He’s playing with fire!" [...]
The attack prompted Trump to condemn Putin as "crazy" in a post on his social media platform, Truth Social. "I've always had a very good relationship with Vladimir Putin of Russia, but something has happened to him," Trump said Sunday. "He has gone absolutely CRAZY!" He is needlessly killing a lot of people, and I'm not just talking about soldiers. Missiles and drones are being shot into cities in Ukraine, for no reason whatsoever," he added. [...] Trump took it one step further and warned Putin that should he attempt to take "all of Ukraine…it will lead to the downfall of Russia."
Und bekanntlich haben die letzten russischen Angriff ja auch Bundeskanzler Merz zu der Aussage bewogen, dass es keine Reichweitenbeschränkungen mehr geben würde (wobei mal unscharf gelassen wurde, welche Systeme das sein sollen?), was wiederum die Moskowiter Machthaber mit gespielter Empörung und der Warnung vor "einer Eskalation" hat reagieren lassen...
Zitat:+++ 18:01 Kreml: Waffenfreigabe für Ukraine wäre Eskalation +++https://www.n-tv.de/politik/19-15-Reichw...43824.html
Russland bekräftigt seine Kritik an der von Kanzler Friedrich Merz artikulierten Freigabe der Reichweite westlicher Waffen im Ukraine-Krieg. "Wenn das den Tatsachen entspricht, dann ist das eine Eskalation, eine ernsthafte Eskalation, die auf schwerwiegende Weise wohl den Anstrengungen Richtung friedlicher Lösung widerspricht, die jetzt unternommen werden", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Allerdings seien Merz' Äußerungen dazu aus Moskauer Sicht sehr unklar. Bereits am Montag hatte der Kreml die Ankündigung als gefährlich bezeichnet. "Merz windet sich jetzt ziemlich", sagte Peskow nun. Am Vortag habe er gesagt, dass eine Entscheidung getroffen worden sei. Dies habe jedoch später ein Kabinettsmitglied dementiert. Nun habe Merz darauf bestanden, dass diese Entscheidung vor einigen Monaten doch getroffen worden sei. Insgesamt trage Europa nicht zu einer friedlichen Lösung bei, kritisierte Peskow. Allerdings müssten seinen Angaben nach auch die USA bei der Entscheidung involviert sein, die Reichweitenbegrenzung für Waffen aufzuheben.
Angesichts der letzten Angriffe und dem Ignorieren jeglicher Verhandlungen scheint die russische Drohung doch etwas weltfremd, ja wirkt wie ein zynischer und schlechter Scherz. Ob man in Moskau selbst glaubt, was man so sagt?
Schneemann