29.05.2025, 22:30
Die Bundeswehr verfügt seit 2020 über die Daten der grundbeorderten Reservisten, d.h. aller ehemaligen Soldaten für sechs Jahre nach Dienstzeitende. Und sonst nichts. Es gibt keine Wehrüberwachung im eigentlichen Sinne mehr, keine zentrale Erfassung aller Ehemaligen, seit die Wehrpflicht ausgesetzt ist. Union und FDP hatten deshalb heuer im Bundestagswahlprogramm auch die Forderung, eine solche wiederaufzubauen. Das Fehlen einer Datenbank machte sich im Zuge der Ukrainehilfen bemerkbar, als es darum ging, Leute zusammenzutrommeln, die eine Flugabwehr-ATN hatten. Da wurden Ausbilder über den Reservistenverband und durch private Kontakte zusammengetrommelt, also per Mundpropaganda, weil eine zentrale Datenbank eben nicht mehr existiert.