07.06.2025, 22:07
(07.06.2025, 20:48)Wittgenstein schrieb: Ein Beispiel:Für uns mag das trivial sein, aber nicht für Otto-Normal-Verbraucher. Bei jeder Publikation muss man erstmal schauen, an welchen Adressaten sich die Aussage richtet. Wenn ich mit meinem Kunden spreche, erkläre ich dem auch sehr viel banalere Dinge in einfacheren Worten, als wenn ich mich mit anderen Fachleuten austausche.
Auch Cyberattacken auf kritische Infrastrukturen, die ökologische Folgekatastrophen nach sich ziehen, sind denkbar. Fokussiert sich ein Staat und dessen Gesellschaft auf die Bewältigung von Naturkatastrophen ist er meist stark ausgelastet oder gar paralysiert. Außenpolitische Entwicklungen werden dann zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung zweitrangig und erschweren den Entscheidungsfindungsprozess aufgrund dringlicherer nationaler Krisen.
Bla bla bla..das ist trivialer Müll.
Dementsprechend sagt eben bspw. das, was Leute wie Masala, Gaub & Co. bei Lanz und Konsorten von sich geben, rein gar nichts über die Tiefe ihrer Expertise aus.
Im Kern hast du natürlich recht, dass wir in Deutschland dahingehend sehr viel schlechter aufgestellt sind als andere Nationen, aber deine Kritik an den wenigen vermeintlichen Experten, die wir haben, hast du mMn nicht fundiert dargelegt, weil du dich eben auf die Aspekte ihrer Arbeit beziehst, die im öffentlichen Diskurs stehen, was eine wissenschaftliche Tiefe gar nicht zu lässt.
(07.06.2025, 22:01)Quintus Fabius schrieb: Eine erste wesentliche Maßnahme damit überhaupt nachhaltige Reformen dauerhaft implementiert werden können wäre es, an beiden Bundeswehr-Universitäten als auch an zumindest zwei zivilen Universitäten einen Studiengang "Kriegswissenschaft" einzuführen, dessen Schwerpunkt einzig und allein die reale Kriegsführung der Gegenwart und Zukunftsstudien zum Krieg sind. Und zwar mit der primären Fragestellung: wie führt man Krieg und wie siegt man im Krieg, in Bezug auf die gegenwertige Kriegsführung - und eben nicht irgendwelche Nebenfelder wie Geschichte, Soziologie oder Recht usw. usw. die ansonsten in solchen Studiengängen dominieren.Das wäre zwar sicher eine gute Sache, aber man muss sich darüber bewusst sein, dass solche Studiengänge dann ganz allein für Berufsoffiziere in Frage kämen, da es es außerhalb der Verwendung in Bundeswehr-Stäben und -Einrichtungen nahezu keine Verwendung für entsprechende Absolventen gäbe. Für Zeitsoldaten wäre das also keine sinnvolle Wahl.