11.06.2025, 20:20
(11.06.2025, 18:27)muck schrieb: Das ist eines der größten Ärgernisse in der jetzigen Situation. Man müsste auf null gehen.Darüber habe ich auch schon nachgedacht.
Zwar könnte man die Klasse dann an aktuelle Bedrohungen anpassen und z.B. das VLS besser dimensionieren, aber die Verzögerungen wären bei einer erneuten Ausschreibung trotzdem immens.
Man darf ja nicht vergessen, dass die F126 ein pro-Doppelwums Konzept ist, das unter erheblichen materiellen und finanziellen Limitationen erarbeitet wurde. Daher auch die modularen Einsatzkonzepte der Schiffe auf Kosten von Bewaffnungsstärke, Sonaranlage usw.
Ich gehe persönlich davon aus, dass man hier wenns hart auf hart kommt das gesamte Design in der "alten Methode" rekonstruiert, da man anscheinend nicht vorhersehen kann, wie und wann die neue Software voll funktionstüchtig ist. Das eröffnet aber auch gleichzeitig eine Chance, die F126 unter den jetzigen neuen Rahmenbedingungen anzupassen. So würde man sich vermutlich auch gleich einen erneuten Vergabeprozess sparen können, was die bestehenden Verzögerungen auf ein Minimum reduzieren würde.
Heißt die F126 käme zwar später, wäre aber bspw mit eigenem Rumpfsonar, einem aufgrüsteten VLS Komplex, eventuell überarbeitetem Modularkonzept (besonders hinsichtlich des Hecks, Stichwort LUUV und Kampfboote), möglicherweise veränderter Überwassersensorik (bspw Ersatz des TRS-4D durch das SM400 b2) und einer eventuell eingeplanten Aufwuchsreserve auch deutlich Leistungsstärker. Und da wir erstes sowieso nicht ändern können, sollte man eine solche Aufrüstung auch durchaus in Betracht ziehen.