Vor 10 Stunden
(Gestern, 01:56)Broensen schrieb: Aber wäre das denn der Ansatz?Das Problem ist aber, dass TKMS die F126 mit baut. In Kiel findet der Bau des Hecks und die Montage mit dem Bug aus Wolgast statt. Das muss ebenfalls ausgelagert werden und ich weiß nicht ob Wismar dabei Kiel ersetzen kann. Der „Rohbau“ muss ja in einem Stück in Hamburg ankommen, damit NVL wieder bei der Endaustattung trödeln kann.
Würde man nicht eher darauf setzen, nur den "Damen-Part" in dem Projekt zu ersetzen und durch Übernahme eines MEKO-Entwurfs versuchen, den Bau trotzdem in den geplanten Werften durchzuführen -wenn auch etwas später- und im Idealfall auch möglichst viele der für F126 bestellten Komponenten zu übernehmen? TKMS kann ja auch nur planen, die müssen nicht zwangsweise auch bauen, wenn sie keine Kapazitäten dafür frei haben.
Dazu kannst du natürlich bei dem Ansatz jegliches Zurückgreien auf ein bestehendes TKMS Design knicken. Die MEKO A200 und A300 werden zu klein sein, die A400 ist hingegen um AEGIS herum gebaut. Da müsste TKMS dann eine A500 aus dem Ärmel zaubern, was zu einer absoluten Mammutaufgabe werden würde, da man hier ja irgendwie Komponenten (die Teilweise Maßanfertigungen sind) mitverbauen die für ein völlig anderes Schiff und eine völlig anderen Konstruktionscharakter gedacht sind. Da ginge es wahrscheinlich sogar schneller die finanziellen Einbußen durch die bestellten Komponenten einfach hinzunehmen und ein völlig neues Schiff zu konzipieren (was ich aber trotzdem aus zeitgründen nicht empfehlen würde).
So oder so, bei der bisherigen F126 zu bleiben wird die mit Abstand schnellste Methode sein, um unsere Schiffe zu erhalten. Die Verspätungen können wir nicht mehr vorbeugen, egal was wir tun. Wir können höchstens Schadensbegrenzung betreiben indem wir die Rekunstruktion der Pläne mit der akten Software verlangen.
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Generell zu der ganzen Damen Thematik interessiert mich aber auch zudem, was mit der ASWF passiert. Da es sich hier um einen Entwurf nach der F126 handelt müsste dieser ja genauso von den Problemen der neuen Software betroffen sein. Der Bau des Typschiffs soll ja noch dieses Jahr beginnen.
Falls das nicht passiert, wird das Problem wahrscheinlich bei Damen selber liegen.
Falls das doch passiert, scheint es hier entweder Übertragungsprobleme zu geben oder ein Beteiligter stellt sich quer/hat’s verpennt sich rechtzeitig vorzubereiten. In diesem Fall müsste man dann mal sowohl mit Damen wie auch mit unserer heimischen Werftlandschaft ein ernstes Wörtchen reden…