Vor 7 Stunden
(Vor 9 Stunden)Wittgenstein schrieb: Mehr Objektschutzkräfte hätten das auch nicht verhindert.Woraus ergibt sich diese Schlussfolgerung? Aus der Gesamtzahl des dort stationierten Personals? Das scheint mir ein Trugschluss, weil nicht daraus hervorgeht, wie viel Personal für die Sicherheit des Fliegerhorstes verantwortlich ist.Zitat:[…] RAF Brize Norton has approximately 5,800 service personnel, 300 civilian staff and 1,200 contractors.
Zitat 'BBC':
Zitat:The base is encircled by a large perimeter fence, with security camera and sensors in the area in addition to manned security checkpoints. Patrols around the base are also carried out from time to time. But a defence source said these measures would not have been able to provide complete cover around the large airbase. (Quelle)Mit anderen Worten: Die Abdeckung durch Kameras und Sensoren ist unvollständig—eine naheliegende Möglichkeit wäre: aus Kostengründen—, und dass Patrouillen nur "von Zeit zu Zeit" stattfinden, ist ebenfalls eine vielsagende Formulierung.
Was nun Schlussfolgerungen für Deutschland anlangt; abhängig von der weiteren Entwicklung (Wehrpflicht), sollten an allen Fliegerhorsten wieder Fliegerhorstgruppen aufgestellt werden. Die Sicherheit der Einrichtungen muss rund um die Uhr von einsatzbereitem militärischen Personal gewährleistet werden können.
Die Abdeckung durch Kameras muss möglichst flächendeckend erfolgen, es gibt schon heute wirksame KI-Tools, die es selbst einem einzelnen Wachhabenden ermöglichen, hunderte Kameras zugleich zu überwachen.
"Drohnen" ist ein gutes Stichwort. Automatisierte Überflüge des Sicherheitsbereichs durch Drohnen könnten Lücken schließen, die baulich nicht einfach zu schließen sind.
Dennoch sind vor allem bauliche Maßnahmen zu treffen. Teure Gerätschaften sind durch Unterstände mit Drohnenabwehrnetzen und Sichtschutzbarrieren zu schützen. Zäune können wirksam durch Gräben oder andere Hindernisse ergänzt werden.
Man muss das Rad keineswegs neu erfinden, sondern nur auf den Stand der Zeit bringen. Die Ironie ist ja, dass die meisten militärischen Entscheidungsträger, und sicherlich auch der eine oder andere Politiker, der Wehrdienst geleistet hat, die Bundeswehr von vor 1990 kennen, die dieses Thema ernster genommen hat.