(Zweiter Weltkrieg) D-day
#25
Ein Punkt der kaum Beachtung findet bei der Geschichte der Invasion ist die extrem massive Bombardierung französischer Orte in der Normandie durch die Alliierten Luftstreitkräfte. Dadurch und durch die Schiffsari wurden gewaltiger Verwüstungen angerichtet, die zu Großteilen unnötig gewesen sind, man wußte eigentlich daß da keine Deutschen Truppen waren, wollte aber auf Nummer sicher gehen, obwohl die Erfahrungen, z.B. aus Italien schon gezeigt haben, daß dieses Bombardement im Verhältnis zum Aufwand nur wenig bringt.

Churchill und auch Harris bezweifelten den Wert dieser strategischen Bombenangriffe paralell zur Invasion, sie fürchteten negative Reaktionen der Franzosen.

Am Abend des 6 Juli allein warfen nur um 20:30 Uhr 740 amerikanische Bomber 1570 Tonnen Bomben auf 9 Orte in der Normandie, als sich scheinbar !herausstellte, daß damit nur geringe Wirkung erzielt worden war folgten weitere 1000 britische und amerikanische Maschinen die bis Mitternacht weitere 3500 Tonnen Bomben über 10 verschiedenen Orten abwarfen. Die Deutschen hielten sich in keinem dieser Orte auf und ihre Bewegungsrouten hatten sie nicht durch, sondern um diese Städte herum gelegt.

Bei den Bombardements wurden mehrere Orte und Kleinstädte total dem Erdboben gleichgemacht, vor allem da sie auch aus Fachwerkhäusern bestanden insgesamt wurden 200 000 Häuser zerstört. Caen, eine der etwas größeren Städte wurde mit 26 Bomberangriffen vollständig zerstört, trotzdem folgte noch ein Angriff auf die Trümmer mit weiteren 450 Flugzeugen danach der kanadische Leutnant Donald Pearce: "Die Stadt sah aus, hals habe man sie hoch in die Luft gehoben, umgedreht und wieder fallen lassen."

Insgesamt wurden bei den Luftangriffen 50 000 französische Zivilisten getötet, was doch eine beachtliche Zahl ist, dennoch gehen diese Opfer bei dem Geschehen völlig unter, sehr selten daß sie mal Erwähnung finden.
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