19.06.2004, 18:29
@Azrail:
Politische Strömungen sind immer auch durch "Utopien" gefördert - und solche Utopien werden oft schneller umgesetzt als jeder "Realist" zu denken vermag;
wer hätte in der Zeit des "Kalten Krieges" gedacht, dass sich schon wenige Jahre später der "Ostblock" auflöst, Deutschland wiedervereinigt ist und sogar ehemalige Mitgliedsstaaten der UdSRR zu Mitgliedern der EU werden?
Realismus muss einfach auch geografische, wirtschaftsgeorgrafische, kulturelle (ethnische und religiöse) und andere Beziehungen und auch Antipathien mit einbeziehen. "Utopisten" können durchaus "Wunschträume" formulieren und dabei aus gerade solchen Bindungen, Sympathien und Antipathien schöpfen und damit Entwicklungslinien vorzeigen, die in der Logik der Entwicklung liegen (ohne dass diese Entwicklung dann auch tatsächlich so eintreffen muss).
Die zentralasiatischen ehem. GUStaaten sind aufgrund ihrer reichen Bodenschätze - insbesondere der Vorkommen fossiler Energien (Öl) und wegen ihrer strategischen Lage inzwischen von Russland, Europa, den USA und auch China heftig umworben ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/118232.htm">http://www.china.org.cn/german/118232.htm</a><!-- m -->
China ist dabei unter dem Titel "Shanghaier Kooperationsorganisation" dabei, ein immer engeres Staatenbündnis zu knüpfen, das nciht nur dem "Kampf gegen den Terror" dient sondern auch die USA wieder "rausdrängen" soll
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.atimes.com/atimes/Central_Asia/FF19Ag01.html;">http://www.atimes.com/atimes/Central_As ... Ag01.html;</a><!-- m -->
dabei werden unter dem Stichwort "Anti-Terror" (der in den betroffenen Staaten vor allem gegen "Islamisten" und "Seperatisten" verwandt wird) auch (von uns kaum beachtete) militärische Kontakte geknüpft <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/118247.htm">http://www.china.org.cn/german/118247.htm</a><!-- m --> ;
unter dem Einfluss (der "verdeckten Förderung") diverser Interessenten werden die Verbindungen zur EU und zu China, aber auch zur USA laufend intensiviert, und damit lösen sich die zentralasiatischen Staaten zunehmend vom (bestimmenden) Einfluss Moskaus, zumal Russland von vielen Einheimischen als "Kolonialstaat" betrachtet werden könnte; viele Angehörige gerade der noch aus der Kommunistischen Zeit stammenden, auch nicht besonders religiös geprägten "oberen Schichten" sympathisieren ganz offen mit Europa, allerdings aufgrund seiner wirtschaftlichen Anziehungskraft und als Gegengewicht zu Russland im Norden und fundamentalistischen Muslims im Süden; dazu strahlt die Türkei auch kulturell erheblich nach Zentralasien aus - während gleichzeitig Iran, Saudi-Arabien und die Türkei im Wettlauf um die religiöse Einrichtung bei einer "Re-Islamisierung" stehen;
rein geografisch würde sich eine "Achse" EU - Turan - China" ("neue Seidenstraße") anbieten;
genauso aber auch eine "Nordschiene" EU / Russland;
im Endeffekt könnte sich hier durchaus ein "Vierer-Block" (EU, Russland, Turkstaaten und China) bilden
die Türkei hätte aufgrund der von TimuCin genannten (historischen, religiösen und sprachlichen) Beziehungen sehr gute Chancen, als Mittler zwischen dem Westen (vor allem der EU) und den zentralasiatischen Staaten aufzutreten; eine solche Mittlerrrolle wäre im Interesse der EU (Sicherung des Zugangs zu den Erdöl- und Erdgasvorkommen östlich des Kaspischen Meeres) und der zentralasiatischen Staaten, wohl auch im Interesse derjenigen, die wie TemuCin mit einem "großtürkischen Bündniss" (nach dem Muster der EWG ?) sympathiseren;
Moskau (verliert die Herrschaft im "Hinterhof"), die USA (da gibts Öl), islamische Fundamentalisten (die verteufeln alles, was liberaler als die Scharia ist, schon gar den eher laizstischen türkisch geprägten Islam) wären wohl dagegen; China würde dagegen als östlicher Nachbar auch Wert auf eine "Schiene nach Europa" legen;
dazu bräuchte die Türkei sehr enge Beziehungen zur EU, ohne dass eine zusätzliche Hürde zwischen der Türkei und den Turkstaaten aufgebaut würde
Politische Strömungen sind immer auch durch "Utopien" gefördert - und solche Utopien werden oft schneller umgesetzt als jeder "Realist" zu denken vermag;
wer hätte in der Zeit des "Kalten Krieges" gedacht, dass sich schon wenige Jahre später der "Ostblock" auflöst, Deutschland wiedervereinigt ist und sogar ehemalige Mitgliedsstaaten der UdSRR zu Mitgliedern der EU werden?
Realismus muss einfach auch geografische, wirtschaftsgeorgrafische, kulturelle (ethnische und religiöse) und andere Beziehungen und auch Antipathien mit einbeziehen. "Utopisten" können durchaus "Wunschträume" formulieren und dabei aus gerade solchen Bindungen, Sympathien und Antipathien schöpfen und damit Entwicklungslinien vorzeigen, die in der Logik der Entwicklung liegen (ohne dass diese Entwicklung dann auch tatsächlich so eintreffen muss).
Die zentralasiatischen ehem. GUStaaten sind aufgrund ihrer reichen Bodenschätze - insbesondere der Vorkommen fossiler Energien (Öl) und wegen ihrer strategischen Lage inzwischen von Russland, Europa, den USA und auch China heftig umworben ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/118232.htm">http://www.china.org.cn/german/118232.htm</a><!-- m -->
China ist dabei unter dem Titel "Shanghaier Kooperationsorganisation" dabei, ein immer engeres Staatenbündnis zu knüpfen, das nciht nur dem "Kampf gegen den Terror" dient sondern auch die USA wieder "rausdrängen" soll
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.atimes.com/atimes/Central_Asia/FF19Ag01.html;">http://www.atimes.com/atimes/Central_As ... Ag01.html;</a><!-- m -->
dabei werden unter dem Stichwort "Anti-Terror" (der in den betroffenen Staaten vor allem gegen "Islamisten" und "Seperatisten" verwandt wird) auch (von uns kaum beachtete) militärische Kontakte geknüpft <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/118247.htm">http://www.china.org.cn/german/118247.htm</a><!-- m --> ;
unter dem Einfluss (der "verdeckten Förderung") diverser Interessenten werden die Verbindungen zur EU und zu China, aber auch zur USA laufend intensiviert, und damit lösen sich die zentralasiatischen Staaten zunehmend vom (bestimmenden) Einfluss Moskaus, zumal Russland von vielen Einheimischen als "Kolonialstaat" betrachtet werden könnte; viele Angehörige gerade der noch aus der Kommunistischen Zeit stammenden, auch nicht besonders religiös geprägten "oberen Schichten" sympathisieren ganz offen mit Europa, allerdings aufgrund seiner wirtschaftlichen Anziehungskraft und als Gegengewicht zu Russland im Norden und fundamentalistischen Muslims im Süden; dazu strahlt die Türkei auch kulturell erheblich nach Zentralasien aus - während gleichzeitig Iran, Saudi-Arabien und die Türkei im Wettlauf um die religiöse Einrichtung bei einer "Re-Islamisierung" stehen;
rein geografisch würde sich eine "Achse" EU - Turan - China" ("neue Seidenstraße") anbieten;
genauso aber auch eine "Nordschiene" EU / Russland;
im Endeffekt könnte sich hier durchaus ein "Vierer-Block" (EU, Russland, Turkstaaten und China) bilden
die Türkei hätte aufgrund der von TimuCin genannten (historischen, religiösen und sprachlichen) Beziehungen sehr gute Chancen, als Mittler zwischen dem Westen (vor allem der EU) und den zentralasiatischen Staaten aufzutreten; eine solche Mittlerrrolle wäre im Interesse der EU (Sicherung des Zugangs zu den Erdöl- und Erdgasvorkommen östlich des Kaspischen Meeres) und der zentralasiatischen Staaten, wohl auch im Interesse derjenigen, die wie TemuCin mit einem "großtürkischen Bündniss" (nach dem Muster der EWG ?) sympathiseren;
Moskau (verliert die Herrschaft im "Hinterhof"), die USA (da gibts Öl), islamische Fundamentalisten (die verteufeln alles, was liberaler als die Scharia ist, schon gar den eher laizstischen türkisch geprägten Islam) wären wohl dagegen; China würde dagegen als östlicher Nachbar auch Wert auf eine "Schiene nach Europa" legen;
dazu bräuchte die Türkei sehr enge Beziehungen zur EU, ohne dass eine zusätzliche Hürde zwischen der Türkei und den Turkstaaten aufgebaut würde