07.10.2003, 19:19
Zitat:Cluster posteteNatürlich habe ich potenzielle Feinde genannt, Iran, Nordkorea, China. Auf deine reagiert hab ich gar nicht. Keine Ahnung was du da rausliest. Wer der Gegner sein wird ist jedoch völlig irrelevant, Prognosen sind in dem Fall irrelevant. Denn die Zukunft ist so unberechenbar Wetter, und allein die Möglichkeit dass es einen großen Konflikt geben könnte führt zu einer Unklarheit, in der Aussagen wie: 'MBTs sind veraltet' lächerlich werden. Vom jetzigen Standpunkt ausgesehen, und nur danach kann man gehen, sind sie es nicht. Das dürfte auch der GK3 gezeigt haben. Oder willst du bestreiten dass die Kampfpanzer dort eine wichtige Rolle gespielt haben? Und der Irak war ein schwacher Gegner, ein Krieg gegen seinen Nachbarn zur Rechten ohne Kampfpanzer zu führen entbehrt jeglicher Logik. Zum jetzigen Zeitpunkt sind sie also nicht wegzudenken. Und solange wie in der Welt, bei potenziellen Gegnern oder auch nur bei nicht-verbündeten, weiterhin Entwicklungen laufen wäre es ein fataler Fehler auf die weitere Entwicklung zu verzichten. Das sind die gleichen Argumente wie die der Eurofighter-Gegner, oder der Typ-212-Gegner. Brauchen wir alles nicht, reine Geldverschwendung, gibt doch eh keine Gegner mehr. Erinnert mich an vergangene Zeiten, so traurig es auch ist, aber der nächste Krieg kommt sicher...
Der Feind: Es ist im Moment keiner da, welcher uns hier direkt bedroht (von Terroristen einmal abgesehn) und ich muß wirklich blind sein, denn du hast keinen Feind genannt. Sondern nur auf meine genannten reagiert.
Ein Angriff auf Europa von wem auch immer ruft die Nato mit ihrem gesamten Arsenal auf den Plan. Das ist nicht ein Haufen Murmeln. Das bedeutet der Gegner muß schon sehr stark sein, wenn er sich von so einem Angriff was verspricht.
Ein anderer Punkt:
Zitat:wie man sieht geht es zur Zeit in Richtung leichter Panzer. Dabei ist es wohl nicht zu erwarten, das man Technologien entdeckt, welche man auch bei schweren Panzern (so man sie denn mal wieder braucht) einsetzen kann, oder? Ach die Antwort lautet ja? Ja klar oder hat jemand etwas anderes erwartet?Die Entwicklung geht nicht in Richtung leichter Panzer. Den Leichter Panzer will man schon seit Jahrzehnten, das ist also nichts neues. Zur Zeit ist er wieder aktuell, weil man aufgrund aktueller Bedrohungslagen Truppen möglichst schnell verlegen möchte. Im Grunde ist der Leichte Panzer ein Gegenargument zu deiner These, denn er wurde und wird entwickelt gerade weil man diesen schnell verlegbaren Truppen einen Panzer mitgeben will. Er ist also ein Musterbeispiel dafür, dass man eben doch schwere Einheiten (wobei schwer sich nicht auf das Gewicht, sondern auf die Bewaffnung und dem Schutz bezieht). Wenn man keine schweren Einheiten mehr braucht, warum entwickelt man ihn dann? Übrigens ist in keinem Land geplant, dass der leichte Panzer (oder Mini-Tank) die MBT-Flotte ersetzen soll. Klar dass dort Kürzungen folgen, die sind schließlich Teil der Umstrukturierung. Aber ganz abgeschafft wird er nicht.
Zitat:So kommen wir zurück auf eure heißbegehrten schweren Monster. Wozu soll man einen neuen schweren MBT entwickeln, wenn man ihn nicht braucht und daher wahrscheinlich auch nicht in Dienst stellen wird? Deine Industrie wird dir schon erzählen was das für ein Müll ist.Keine Ahnung warum du auf das Gewicht rumreitest, wofür MBT steht dürftest du ja wissen, ich sehe da keinen Punkt der auf das Gewicht eingeht. Neue Technologien werden dafür sorgen, dass sie leichter werden können. Dafür wird man wohl wieder mehr reinstopfen. Letztlich ist es egal ob zukünftige Panzer 45, 55 oder 65 Tonnen wiegen. Es kommt auf den Schutz drauf an, und auf die Bewaffnung, nicht auf das Gewicht...