25.08.2004, 21:50
Zitat:ERIEYE posteteNaja, ganz so ist das nicht, was du da schreibst.
Die Griechischen Streitkräfte finanzieren sich durch die Steuern der Griechen!
Die EU-Hilfen sind für den Agrarsektor, und für den ausbau der Infrastruktur da und werden nicht für andere Sachen verwendet!
auch ohne EU-Hilfen würde man die Armee aufrüsten wenn die Notwendigkeit da wäre, denn was nützt einem eine tolle Strasse, wenn man sie nicht bewachen kann!
Man spart immer irgendwo ein, also sollten hier mal einige aufhören zu träumen!
Bulgarien hat keine große Armee gehabt eben weil es durch die Sowjets beschützt wurde, und heutzutage braucht es keine große Armee, weil es nicht bedroht wird. Es hat auch keien Inseln vor der türkischen Küste, unter denen Erdöl ist!
Griechenland allerdings schon. Und es sind auch die griechischen Grenzen, die durch die türkische Armee mißachtet und verletzt werden!
Außerdem sind es auch griechische Inseln die durch die Türkei beansprucht werden, und man hat Griechenland mit Krieg gedroht, und auch schon Zypern angegriffen und z.T. besetzt, ein Land zu dem die griechischen Beziehungen sehr eng sind!
Das ist der Unterscheid zu Bulgarien!
So gesehen ist ein Armee erforderlich, die einen Angriff des potentielen Angreifers abwehren könnte!
Die Armeen werden immer dort positioniert, wo sie gebraucht wird!
Solange die Türkei ihre 4.Armee an der Ägäis benötigt, solange wird Griechenland auch ihre Armee aufgerüstet an den ost-ägäischen Inseln benötigen!
:hand:
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1) Griechenland ist Nettoempfänger und egal wofür die EU-Beihilfen verwendet werden, ohne Subventionen würde es Griechenland sehr viel schwerer fallen, Leo-2A6GR, EF-2000, PH-2000, etc. zu beschaffen, da Infrastruktur nämlich doch extrem wichtig ist. Der griechische Steuerzahler mag die Armee ja finanzieren, aber ohne die EU müsste er noch viel tiefer in die Tasche greifen bzw. wäre nicht soviel Geld für Rüstung vorhanden.
2) Bulgarien hatte bis 1991 über 150.000 Mann unter Waffen, mit knapp 2.000 Panzern und ca. 2.500 gepanzerten Fahrzeugen. Des Weiteren wurde Bulgarien nicht durch die Sowjets beschützt, da keine Russen in Bulgarien stationiert waren. Bulgarien hätte sich in erster Linie alleine durchkämpfen müssen und hätte eher Equipment und politische Unterstützung erhalten. Vielmehr hatte Bulgarien einige SS-1C Scuds und vor allem Mittelstreckenraketen vom Typ SS-23 mit 600 km Reichweite. Mit Biologischen- oder Atomaren Gefechtsköpfen stellten diese schon eine Bedrohung und einen Schutz da.
Nun haben sich die geopolitischen Verhältnisse gewandelt. Für ein 8-10 Millionenvolk sind 150.000 Mann einfach zu viel. Derzeit richtet Bulgarien eher seine Streitkräfte auf eine vergleichbare Größe wie Belgien, Holland oder Portugal aus. D.h. es werden bis 2007 39.000 aktive Soldaten mit knapp 400 Panzern und 1.200 gepanzerten Fahrzeugen vorhanden sein. Wirkliche (ehemalige) Gegner wie Griechenland, Türkei und Serbien stellen derzeit keine Bedrohung mehr da.
3) Habe noch nie gehört, dass sich große Erdölvorkommen in griechischer Hand befinden, welche es mit einer riesigen Armee zu verteidigen gilt. Im Gegensatz dazu, wurdenvor ca. 4 Monaten große Erdgasvorkommen an der bulgarischen Küste entdeckt. Vieleicht brauchen wir doch wieder eine größere Armee/ Marine :evil: