Südafrika
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Kein Markt für großes Kriegsgerät

Zitat:Die Organisatoren sehen die "Africa Aerospace and Defence" (AAD) als die größte Messe für Luftfahrt und Verteidigung auf dem Kontinent. Vom 21. bis 25. September 2004 fahren knapp 200 Firmen aus verschiedenen Ländern ihr Arsenal auf; an den letzten beiden Tagen darf auch das Privatpublikum auf der Air-Force-Basis bei Pretoria dabei sein. Militär und Luftfahrt-Industrie werben kräftig um Nachwuchs.

Da scheint es ins Bild zu passen, dass das Stockholmer Institut für Friedensforschung (SIPRI) festgestellt hat: Afrikanische Staaten geben noch immer viel Geld für die Rüstung aus. Doch Michael Brzoska, Leiter der Forschungsabteilung im Bonn International Center for Conversion (BICC), sagt: "Im Prinzip ist Afrika für den Waffenhandel relativ unbedeutend."

Außer Südafrika rüstet niemand groß auf

Eigentlich, erklärt Brzoska, sei nur Südafrika ein größerer Markt – daher auch die (zumindest lokal wichtige) Messe. "Die kaufen etwa für eine Milliarde Euro im Jahr Waffen. U-Boote und Korvetten aus Deutschland, Hubschrauber aus Italien, Kampfflugzeuge aus Schweden und Trainingsflugzeuge aus Großbritannien." Doch solche Investitionen seien die Ausnahme in Afrika.

Denn: "Die Großwaffensysteme sind für die meisten Staaten zu teuer geworden", sagt Peer Böhrnsen, Regionalgruppenleiter Afrika am Institut für Konfliktforschung der Uni Heidelberg. Zwar lassen sich die Länder laut SIPRI-Bericht das Militär einiges kosten – Eritrea habe 132 Millionen Dollar für Rüstungszwecke ausgegeben, also 23,5 Prozent des Bruttosozialprodukts (in den USA liege der Anteil bei 3,4 Prozent). Burundi kommt demnach auf 7,6, Liberia auf 7,5 Prozent. Aber: "Das sind hauptsächlich Kosten für Personal", sagt Brzoska. "Die afrikanischen Armeen haben wenige Waffen und viele Soldaten."...............
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