25.10.2004, 19:49
Zitat:Ich weiss es nicht, ob man es als Antischall-technologie bezeichnen kann, aber viele moderne U-Boote werden mit Schall-absorbierendes Material bedeckt. Schall-absorbierende Platten werden aus Kunststoff erzeugt und wird an die Aussenhülle des Bootes geklebt. Es soll die Ortbarkeit des U-Bootes schwieriger machen.Soweit ich das beurteilen kann (aber ausser dass ich selbst schwimmen kann hab ich keine Marine-Erfahrung

Davon zu unterscheiden ist die eigene Lärm- und Geräuschreduzierung, also das Vermeiden von eigenen Geräuschen (Stichwort: "Schleichfahrt"). Da dürften die SSKs - vor allem die neuesten deutschen Entwicklungen - gegenüber den SSNs von Vorteil sein. Die nuklear angetriebenen U-Boote hatten tatsächlich (zumindest früher) den Nachteil, dass irgendeine (Kühlwasser-)Pumpe immer gelaufen ist, dazu die Geräusche der Schraubenumdrehung und daraus resultierenden Wasserverwirbelung (obwohl auch hier immer mehr geforscht wird, nicht umsonst sind die Schrauben bei U-Booten im Dock meistens abgedeckt).
Die SSNs haben dafür den Vorteil der (zumindest bisher) weit überlegenen Geschwindigkeit unter Wasser und der Dauertauchfähigkeit. Ich denke, erst mit den neuen Antriebstechnologien (Brennstoffzelle) können die modernsten SSKs in diesem Bereich wiede aufholen - und werden aufgrund der minimalen Geräuschentwicklung und zusätzlicher "Absorbierungsbeschichtungen" eine ziemlich gefährliche Waffe.
In dem Zusammenhang wäre interessant, wer bei solchen aussenluftunabhängigen Antriebstechnologien derzeit welche Erfolge hat.
Die deutschen U-Boote scheinen führend,
andere europäische Hersteller arbeiten daran und haben diese Technologie (z.B. bei den australischen Lizenzbauten) schon im Grundkonzept eingearbeitet.
Bei den Chinesen deutet das letzte U-Boot Unglück auf einem Romeo-Boot auf (missglückte) Testversuche hin.
Die Russen hatten die deutschen Walter-U-Boot-Technoligie nach dem Krieg, und dann???
Na ja, von den Indern, Brasilianern und anderen "Lizenzbauern" brauchen wir wohl derzeit in der Richtung nicht zu reden. Die haben genug zu tun, die U-Boot-Technologie mit entsprechenden Schweissnähten usw. zu meistern ....
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edit:
dass die Chinesen mit Brennstoffzellen als Antrieb experimentieren sieht man hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/139468.htm">http://www.china.org.cn/german/139468.htm</a><!-- m -->
Zitat:China entwickelt Brennstoffzellenmotor=> verd. ... weit, wenn die schon kleine Motoren für KFz testen ....
Ein Brennstoffzellenmotor für Autos hat in Shanghai eine Prüfung durch Experten überstanden. Das Projekt im Rahmen eines staatlichen High-Tech-Programms war von der renommierten Shanghaier Tongji-Universität durchgeführt worden.
Laut den Experten erzeugt der Motor eine Leistung von 48 Kilowatt und hat sich damit dem Weltniveau angenähert. Dies sei technologisch ein großer Sprung nach vorne und signalisiere, dass das Fahren mit Brennstoffzellen-Autos in China bald nicht mehr nur ein Traum sein muss.
(CRI/China.org.cn, 25. Oktober 2004)