Smart Bomben
#4
Ansich ganz gut aber ich hätte da noch 2 kleine Anmerkungen:
1. TV-gelenkte Waffen müssen nicht unbedingt durch ein Flugzeug gelenkt werden. Systeme wie die Maverick speichern ein Bild und verfolgen es. Sie gehören somit zu den "Fire & Forget"-Waffen. A-10 Piloten dürften eher ungern auf just jene Raketen verzichten, da sie keine IR-Sensoren "onboard" haben. Bei vielen Nachteinsätzen wurde daher die Kamera einer Maverick zum sehen benutzt. Größter Vorteil ist übrigens das die TV-Steuerung passiv ist.

2. Inzwischen verwenden einige Systeme auch Radar oder Trägheitsnavigationssysteme. Was bei Marschflugkörpern inzwischen Standart ist wird nun auch in Bomben angewandt. Zumindest wenn die größere Strecken zurücklegen sollen. Hierbei wird der Bombe während der Abwurfsequenz ein Fahrplan gegeben (Zeit,Richtung, Strecke, Höhe, etc.). Dieser wird dann mit den GPS-Daten abgeglichen. Hierdurch ist zumindest eine gezielte Ablenkung wie sie angeblich im Kosovokrieg passiert sein soll nicht mehr möglich, selbst wenn die ansonsten genaue Methode des GPS etwas ungenauer wird.

Die ersten Lenkwaffen wurde übrigens per Drahtsteuerung oder Funksignale gelenkt. Sie hatten allerdings keine Kamera oder ähnliches, selbst wenn damals von TV-Steuerung gesprochen wurde (Das bezog sich auf die Signalübermittlung) Um das Ziel zu treffen hatten diese "Flugkörper" eine Lampe am Heck mit deren Hilfe der Schütze die Bombe sehen konnte.
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