15.11.2004, 14:20
Zitat:Die Pläne von Verteidigungsminister Peter Struck, die Bundeswehr zu verkleinern, heizen die Diskussion um die Wehrpflicht in Deutschland an. Nach Einschätzung eines Wehrexperten wäre eine Berufsarmee billiger als die jetzige Bundeswehr.Quelle:
"Eine Freiwilligen-Armee mit 220.000 Soldaten dürfte bei gleicher Einsatzleistungsfähigkeit betriebswirtschaftlich billiger sein als die Wehrpflicht-Armee mit 250.000 Soldaten, wie Struck sie jetzt plant", sagte der sicherheitspolitische Fachmann der Stiftung Wissenschaft und Politik, Hans Lemke, der "Berliner Zeitung".
Der Vizepräsident der Hamburger Bundeswehruniversität, Wolf Schäfer, rechnet nicht damit, dass es bei der geplanten Zielstärke von 250.000 Soldaten bleiben wird. "Ich halte es für nicht ausgeschlossen, dass es zu weiteren Reduzierungen kommt", sagte der Ökonom. Das gelte besonders dann, wenn die Wehrspflicht abgeschafft werde. Für diesen Schritt brauche die Politik aber noch zwei bis drei Jahre.
In der SPD sprechen sich immer mehr Politiker für eine Berufsarmee aus. "Es gibt einen neuen Schub in Richtung Abschaffung der Wehrpflicht", sagte der Abgeordnete Hubertus Heil.
Überzeugt, dass Deutschland das Ende der Wehrpflicht in kurzer Zeit erleben wird, ist auch Vorstandsmitglied Niels Annen. Mittlerweile würden nur noch so wenige Männer eingezogen, dass die Wehrgerechtigkeit in Frage stehe.
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Ich halte die Wehrpflicht langfristig für nicht tragbar. Das Konzept der Berufsarmee muss durchgesetzt werden.