23.11.2004, 19:03
Kreise: Griechenland streicht Kauf von Eurofightern
Dienstag 23 November, 2004 15:22 CET
Athen (Reuters) - Griechenland hat nach Angaben aus Kreisen des Verteidigungsministeriums in Athen den Kauf von 60 Eurofighter-Jets im Wert von 4,9 Milliarden Euro gestrichen.
"Wir sind in keiner Weise an die Entscheidung der früheren (sozialistischen) Regierung gebunden", verlautete am Dienstag aus den Kreisen. Der Auftrag für 60 benötigte Kampfjets werde 2005 neu ausgeschrieben. "Die neue Ausschreibung ist für alle Bieter offen", hieß es.
Griechenland hatte sich unter der im März abgelösten sozialistischen Regierung im Jahr 2000 für den unter anderem von dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gebauten Eurofighter entschieden. Ein Jahr später hatte das Land den Kauf mit Verweis auf budgetäre Schwierigkeiten wegen der Olympischen Spiele 2004 auf das Jahr 2005 verschoben.
"EADS liegt nichts offizielles vor", sagte der Sprecher für EADS Military Aircraft.
GRIECHENLAND WILL VERTEIDIGUNGSKOSTEN SENKEN
Die Vereinbarung sah den Kauf von 60 Eurofightern mit einer Option auf 30 weitere Jets vor. Wegen der traditionellen Rivalität mit der Türkei ist Griechenland eines der Länder mit den höchsten Verteidigungsausgaben in Europa. Vor zwei Jahren machten sie fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus. Die meisten Mitglieder der Europäischen Union haben Verteidigungsausgaben von 1,5 Prozent des BIP oder darunter. Zur Verbesserung der Beziehungen mit der Türkei hat Griechenland seine Rüstungsausgaben in den letzten Jahren heruntergeschraubt und das Geld in die Olympischen Spiele oder in soziale Aufgaben gesteckt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=economicsNews&storyID=626141§ion=news">http://www.reuters.de/newsPackageArticl ... ction=news</a><!-- m -->
Vernünftig. Der Haushalt sollte in den nächsten 4-5 Jahren saniert werden. Da wird höchstens ein "billigerer" Jet kommen. Wenn überhaupt.
Dienstag 23 November, 2004 15:22 CET
Athen (Reuters) - Griechenland hat nach Angaben aus Kreisen des Verteidigungsministeriums in Athen den Kauf von 60 Eurofighter-Jets im Wert von 4,9 Milliarden Euro gestrichen.
"Wir sind in keiner Weise an die Entscheidung der früheren (sozialistischen) Regierung gebunden", verlautete am Dienstag aus den Kreisen. Der Auftrag für 60 benötigte Kampfjets werde 2005 neu ausgeschrieben. "Die neue Ausschreibung ist für alle Bieter offen", hieß es.
Griechenland hatte sich unter der im März abgelösten sozialistischen Regierung im Jahr 2000 für den unter anderem von dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gebauten Eurofighter entschieden. Ein Jahr später hatte das Land den Kauf mit Verweis auf budgetäre Schwierigkeiten wegen der Olympischen Spiele 2004 auf das Jahr 2005 verschoben.
"EADS liegt nichts offizielles vor", sagte der Sprecher für EADS Military Aircraft.
GRIECHENLAND WILL VERTEIDIGUNGSKOSTEN SENKEN
Die Vereinbarung sah den Kauf von 60 Eurofightern mit einer Option auf 30 weitere Jets vor. Wegen der traditionellen Rivalität mit der Türkei ist Griechenland eines der Länder mit den höchsten Verteidigungsausgaben in Europa. Vor zwei Jahren machten sie fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus. Die meisten Mitglieder der Europäischen Union haben Verteidigungsausgaben von 1,5 Prozent des BIP oder darunter. Zur Verbesserung der Beziehungen mit der Türkei hat Griechenland seine Rüstungsausgaben in den letzten Jahren heruntergeschraubt und das Geld in die Olympischen Spiele oder in soziale Aufgaben gesteckt.
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Vernünftig. Der Haushalt sollte in den nächsten 4-5 Jahren saniert werden. Da wird höchstens ein "billigerer" Jet kommen. Wenn überhaupt.