Söldner(un)wesen
#49
Ich würde sie nicht als Söldner bezeichnen, denn der Terminus bedeutet ja im Prinzip, dass hier jemand eine Dienstleistung, das direkte oder indirekte Kriegführen, auf einem freien Markt anbietet. Hier handelt es sich aber um einen regionalen Konflikt mit zwei Konfliktparteien und dass sich Kämpfer der einen für die andere Seite entscheiden, kann verschiedene Gründe haben und muss nicht unbedingt allein im ökonomischen Interesse derjenigen liegen. Einfach nur "die Seite wechseln" macht einen nicht zum Söldner (auch wenn die Gegenseite das vielleicht behaupten würde, um denjenigen zu diskreditieren).
Wenn sie reguläre Angehörige der Roten Armee sind, dann kann man sie sowieso nicht als Söldner bezeichnen.
Wenn diese tschetschenischen Kämpfer irgendwann im Sudan auftauchen oder im Irak für die Amis kämpfen (oder für wen auch immer), dann wären es tatsächlich Söldner.
Was Spione mit Säuberungen zu tun haben sollen, ist mir auch nicht ganz klar... :?
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