09.02.2005, 13:00
Der togolesische Staatschef Gnassigbe Eyadema, dienstältester Staatschef in Afrika und mit Unterbrechungen seit einem Staatsstreich 1967 in Togo an der Macht, ist am 05. Februar auf dem Weg zu einer Notfallbehandlung in Frankreich verstorben.
Daraufhin kam es in Togo zu einer Art Militärputsch. Laut Verfassung müßte der Parlamentspräsident des westafrikanischen Staates die Amtsgeschäfte übernehmen und binnen 60 Tagen ein neuer Präsident gewählt werden, doch nun wurde von den Streitkräften die Macht an den Sohn des verstorbenen Präsidenten, Faure Gnassigbe, übertragen, mit der Begründung, daß der Parlamantspräsident im Ausland sei und ein völliges Machtvakuum verhindert werden müsse.
Inzwischen ist Faure Gnassigbe als neuer Präsident vereidigt und die Grenzen von Togo bis auf weiteres geschlossen worden. Die Afrikanische Union hat diesen Putsch bereits verurteilt und mit noch nicht näher bezeichneten Sanktionen gedroht. Auch der sich in Frankreich im Exil befindliche togolesische Oppositionsführer Gilchrist Olympio sprach sich für Sanktionen aus.
In Togo scheint es noch nie sonderlich demokratisch zugegangen zu sein, und auch zahlreiche schwere Verletzungen der Menschenrechte hat es in Togo unter dem bisherigen Regierungschef Eyadema gegeben. Wie erfolgreich könnte die Afrikanische Union sich in Togo durchsetzen? Droht hier ein neuer Konflikt?
Daraufhin kam es in Togo zu einer Art Militärputsch. Laut Verfassung müßte der Parlamentspräsident des westafrikanischen Staates die Amtsgeschäfte übernehmen und binnen 60 Tagen ein neuer Präsident gewählt werden, doch nun wurde von den Streitkräften die Macht an den Sohn des verstorbenen Präsidenten, Faure Gnassigbe, übertragen, mit der Begründung, daß der Parlamantspräsident im Ausland sei und ein völliges Machtvakuum verhindert werden müsse.
Inzwischen ist Faure Gnassigbe als neuer Präsident vereidigt und die Grenzen von Togo bis auf weiteres geschlossen worden. Die Afrikanische Union hat diesen Putsch bereits verurteilt und mit noch nicht näher bezeichneten Sanktionen gedroht. Auch der sich in Frankreich im Exil befindliche togolesische Oppositionsführer Gilchrist Olympio sprach sich für Sanktionen aus.
In Togo scheint es noch nie sonderlich demokratisch zugegangen zu sein, und auch zahlreiche schwere Verletzungen der Menschenrechte hat es in Togo unter dem bisherigen Regierungschef Eyadema gegeben. Wie erfolgreich könnte die Afrikanische Union sich in Togo durchsetzen? Droht hier ein neuer Konflikt?