28.07.2003, 21:15
Nachrichten aus Irak 28.07.2003 von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.irib.ir">http://www.irib.ir</a><!-- m -->
Bagdad
Vertreter des internationalen Roten Kreuzes werden mit den Dokumentarfilmemachern der Fernsehanstalt der IRI, die sich in Haft US-amerikanischer Militärs im Irak befinden zusammentreffen.
Die Vertreter des Roten Kreuzes, im Irak gaben am Sonntag bekannt, dass sie am morgigen Dienstag in der Haftanstalt des Bagdader Flughafens mit den zwei iranischen Dokumentarfilmemacher, deren Dolmetscher und deren einheimischen Fahrer, die am ersten Juli in Südirak von US-Militärs festgenommen wurden, zusammentreffen werden. Das Ergebnis dieses Treffens wird dann am Mittwoch den iranischen Positionsträgern mitgeteilt.
Die Kommission für islamische Menschenrechte verwies in einem Schreiben an den UN-Hochkommissar für Menschenrechte und UN- Sonderbeauftragte für den Irak, Sergio de Mello auf Paragraph acht der Resolution 1483 des Weltsicherheitsrates über die Pflicht des UN-Vertreters, die Menschenrechte im Irak zu verteidigen, und forderte ihn auf, sich für die Befreiung der iranischen Dokumentarfilmemacher einzusetzen.
Die iranischen Filmemacher waren nach Irak gereist, um über das Leben des irakischen Volkes nach dem Krieg einen Dokumentarfilm zu drehen.
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Baghdad
Die französische Nachrichtenagentur AFP meldete, dass die US-Armee bei der Fahndung nach dem früheren irakischen Staatschef Saddam Hussein am Sonntagabend fünf Menschen getötet hat. Die Iraker seien bei einer mehrstündigen Razzia in einem Haus in dem Bagdader Stadtviertel Mansur getötet worden, sagte der Besitzer des Hauses, Scheich Amir Rabiah, der mit Saddam Hussein verwandt ist.
Nach Angaben einiger Nachrichtenagenturen wollten die US-Amerikaner bei dieser Aktion einen weiteren Sohn Saddams namens Ali festnehmen.
Ferner wurde berichtet, dass die US-Militärs in demselben Stadtviertel ein Privatfahrzeug in Brand setzten und daraufhin auf die Menschen, die den Insassen helfen wollten, schossen, wobei einige Iraker verletzt wurden.
US-Soldaten haben in Irak nach einem Bericht des arabischen Satellitensenders Al Jazeera einen seiner Journalisten festgenommen. Dem Bericht vom Sonntag zufolge wurden Nawfal el Schahwani und sein Fahrer am Samstag in der nordirakischen Stadt Mossul in Gewahrsam genommen. Seit dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein ist es der dritte Bericht über die Festnahme eines Journalisten des Senders aus Katar. Vertreter der US-Armee behaupteten, ihnen sei nichts über eine Festnahme bekannt.
Der Sender erklärte, El Schahwani verweigere aus Protest die Nahrungsaufnahme und sei in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Der Reporter habe sich in einem Gebiet aufgehalten, wo ein ziviles irakisches Fahrzeug beschossen worden sei. Drei Iraker seien dabei getötet worden, erklärte Jassir Abu Hilala, ein Reporter des Senders in Bagdad. Der Sender habe vom Leiter der Menschenrechtsvereinigung in Irak, Dawud Daghestani, von der Festnahme erfahren.
Die Angriffe auf englische und US-Soldaten haben auch nach dem Tod der Saddam-Söhne Udai und Kusai nicht nachgelassen. Bewaffnete Iraker töteten am Wochenende bei zahlreichen Attacken gegen die US-Truppen mindestens fünf Amerikaner.
Unbekannte bewaffnete Personen griffen am Sonntagabend ein Quartier der englischen Kräfte in Basra unter Einsatz von RPG-Raketen an, wodurch das Gebäude beschädigt wurde.
Unbekannte haben am Sonntagabend mit Raketen auf ein Alkohol-Geschäft in der südirakischen Stadt geschossen. Dabei seien fünf Menschen verletzt worden, teilten Krankenhausmitarbeiter mit.
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Kerbela
In der den Schiiten heiligen Stadt Kerbela eröffneten US-Soldaten am Sonntag das Feuer auf Demonstranten. Dabei wurde ein Iraker getötet, drei weitere erlitten Verletzungen.
France Press zufolge, protestierten Hunderte Einwohner von Kerbela am Sonntagabend gegen die Besatzungsmacht. Anlass war die Tötung eines Kellners durch US-Soldaten am Samstag. Die Soldaten hätten das Heiligtum betreten wollen, seien jedoch von dem Opfer daran gehindert worden. Die Soldaten schossen daraufhin auf irakische Zivilisten, wobei 9 weitere Iraker verletzt wurden.
Die Demonstrationen in Kerbela spiegeln den zunehmenden Widerstand gegen die Besatzungstruppen wider. "Amerika ist ein Feind Gottes", riefen Dutzende Menschen, als sie den Sarg mit einem der getöteten Männer trugen.
Um die Demonstration aufzulösen, schossen US-Militärs auf die protestierenden Iraker, wobei ein Demonstrant getötet und drei weitere verletzt wurden.
Die US-Besatzertruppen nahmen mehrere Demonstranten fest.
Einem weiteren Bericht zufolge verurteilten irakische Frauen die brutale und beleidigende Verhaltensweise der US-Militärs ihnen gegenüber.
Laut dem Fernsehsender Al Jazeera, kritisierten über 3500 Mitglieder und Vorsitzende irakischer Frauengemeinschaften in Bagdad das Verhalten der US-Militärs gegenüber den irakischen Frauen und Kindern aufs schärfste und forderten die Besatzertruppen auf, die Frauenrechte im Irak zu respektieren und irakische Frauen nicht bei Kontrollen abzutasten.
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Damaskus
Der syrische Außenminister, Farugh Aschar, betonte, dass die Kontakte Syriens mit dem provisorischen irakischen Regierungsrat keine Anerkennung dieses Rates bedeutet.
Laut der iranischen Nachrichtenagentur IRNA kritisierte Aschar implizit den Regierungsrat Iraks und sagte, die syrischen Spitzenpolitiker würden ihren größten politischen Fehler machen, wenn sie den Rat anerkannt hätten.
Auf einer Pressekonferenz betonte der syrische Außenminister, dass nur das irakische Volk die Legalität und Position des Regierungsrates bestimmten darf. Er forderte die Bildung einer nationalen vom Volk gewählten Regierung im Irak, in der alle Volksgruppen und Parteien vertreten sind. Aschar zufolge haben bislang keine internationalen Gremien den irakischen Regierungsrat anerkannt.
Der 25-köpfige Rat hat seit dem 13. Juli seine Arbeit unter Beaufsichtigung des US-Verwalters im Irak begonnen. Dieder Rat besteht aus 13 Schiiten, fünf Kurden, einem Sunniten, einem Turkmenen und einem Christen.
Bagdad
Vertreter des internationalen Roten Kreuzes werden mit den Dokumentarfilmemachern der Fernsehanstalt der IRI, die sich in Haft US-amerikanischer Militärs im Irak befinden zusammentreffen.
Die Vertreter des Roten Kreuzes, im Irak gaben am Sonntag bekannt, dass sie am morgigen Dienstag in der Haftanstalt des Bagdader Flughafens mit den zwei iranischen Dokumentarfilmemacher, deren Dolmetscher und deren einheimischen Fahrer, die am ersten Juli in Südirak von US-Militärs festgenommen wurden, zusammentreffen werden. Das Ergebnis dieses Treffens wird dann am Mittwoch den iranischen Positionsträgern mitgeteilt.
Die Kommission für islamische Menschenrechte verwies in einem Schreiben an den UN-Hochkommissar für Menschenrechte und UN- Sonderbeauftragte für den Irak, Sergio de Mello auf Paragraph acht der Resolution 1483 des Weltsicherheitsrates über die Pflicht des UN-Vertreters, die Menschenrechte im Irak zu verteidigen, und forderte ihn auf, sich für die Befreiung der iranischen Dokumentarfilmemacher einzusetzen.
Die iranischen Filmemacher waren nach Irak gereist, um über das Leben des irakischen Volkes nach dem Krieg einen Dokumentarfilm zu drehen.
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Baghdad
Die französische Nachrichtenagentur AFP meldete, dass die US-Armee bei der Fahndung nach dem früheren irakischen Staatschef Saddam Hussein am Sonntagabend fünf Menschen getötet hat. Die Iraker seien bei einer mehrstündigen Razzia in einem Haus in dem Bagdader Stadtviertel Mansur getötet worden, sagte der Besitzer des Hauses, Scheich Amir Rabiah, der mit Saddam Hussein verwandt ist.
Nach Angaben einiger Nachrichtenagenturen wollten die US-Amerikaner bei dieser Aktion einen weiteren Sohn Saddams namens Ali festnehmen.
Ferner wurde berichtet, dass die US-Militärs in demselben Stadtviertel ein Privatfahrzeug in Brand setzten und daraufhin auf die Menschen, die den Insassen helfen wollten, schossen, wobei einige Iraker verletzt wurden.
US-Soldaten haben in Irak nach einem Bericht des arabischen Satellitensenders Al Jazeera einen seiner Journalisten festgenommen. Dem Bericht vom Sonntag zufolge wurden Nawfal el Schahwani und sein Fahrer am Samstag in der nordirakischen Stadt Mossul in Gewahrsam genommen. Seit dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein ist es der dritte Bericht über die Festnahme eines Journalisten des Senders aus Katar. Vertreter der US-Armee behaupteten, ihnen sei nichts über eine Festnahme bekannt.
Der Sender erklärte, El Schahwani verweigere aus Protest die Nahrungsaufnahme und sei in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Der Reporter habe sich in einem Gebiet aufgehalten, wo ein ziviles irakisches Fahrzeug beschossen worden sei. Drei Iraker seien dabei getötet worden, erklärte Jassir Abu Hilala, ein Reporter des Senders in Bagdad. Der Sender habe vom Leiter der Menschenrechtsvereinigung in Irak, Dawud Daghestani, von der Festnahme erfahren.
Die Angriffe auf englische und US-Soldaten haben auch nach dem Tod der Saddam-Söhne Udai und Kusai nicht nachgelassen. Bewaffnete Iraker töteten am Wochenende bei zahlreichen Attacken gegen die US-Truppen mindestens fünf Amerikaner.
Unbekannte bewaffnete Personen griffen am Sonntagabend ein Quartier der englischen Kräfte in Basra unter Einsatz von RPG-Raketen an, wodurch das Gebäude beschädigt wurde.
Unbekannte haben am Sonntagabend mit Raketen auf ein Alkohol-Geschäft in der südirakischen Stadt geschossen. Dabei seien fünf Menschen verletzt worden, teilten Krankenhausmitarbeiter mit.
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Kerbela
In der den Schiiten heiligen Stadt Kerbela eröffneten US-Soldaten am Sonntag das Feuer auf Demonstranten. Dabei wurde ein Iraker getötet, drei weitere erlitten Verletzungen.
France Press zufolge, protestierten Hunderte Einwohner von Kerbela am Sonntagabend gegen die Besatzungsmacht. Anlass war die Tötung eines Kellners durch US-Soldaten am Samstag. Die Soldaten hätten das Heiligtum betreten wollen, seien jedoch von dem Opfer daran gehindert worden. Die Soldaten schossen daraufhin auf irakische Zivilisten, wobei 9 weitere Iraker verletzt wurden.
Die Demonstrationen in Kerbela spiegeln den zunehmenden Widerstand gegen die Besatzungstruppen wider. "Amerika ist ein Feind Gottes", riefen Dutzende Menschen, als sie den Sarg mit einem der getöteten Männer trugen.
Um die Demonstration aufzulösen, schossen US-Militärs auf die protestierenden Iraker, wobei ein Demonstrant getötet und drei weitere verletzt wurden.
Die US-Besatzertruppen nahmen mehrere Demonstranten fest.
Einem weiteren Bericht zufolge verurteilten irakische Frauen die brutale und beleidigende Verhaltensweise der US-Militärs ihnen gegenüber.
Laut dem Fernsehsender Al Jazeera, kritisierten über 3500 Mitglieder und Vorsitzende irakischer Frauengemeinschaften in Bagdad das Verhalten der US-Militärs gegenüber den irakischen Frauen und Kindern aufs schärfste und forderten die Besatzertruppen auf, die Frauenrechte im Irak zu respektieren und irakische Frauen nicht bei Kontrollen abzutasten.
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Der syrische Außenminister, Farugh Aschar, betonte, dass die Kontakte Syriens mit dem provisorischen irakischen Regierungsrat keine Anerkennung dieses Rates bedeutet.
Laut der iranischen Nachrichtenagentur IRNA kritisierte Aschar implizit den Regierungsrat Iraks und sagte, die syrischen Spitzenpolitiker würden ihren größten politischen Fehler machen, wenn sie den Rat anerkannt hätten.
Auf einer Pressekonferenz betonte der syrische Außenminister, dass nur das irakische Volk die Legalität und Position des Regierungsrates bestimmten darf. Er forderte die Bildung einer nationalen vom Volk gewählten Regierung im Irak, in der alle Volksgruppen und Parteien vertreten sind. Aschar zufolge haben bislang keine internationalen Gremien den irakischen Regierungsrat anerkannt.
Der 25-köpfige Rat hat seit dem 13. Juli seine Arbeit unter Beaufsichtigung des US-Verwalters im Irak begonnen. Dieder Rat besteht aus 13 Schiiten, fünf Kurden, einem Sunniten, einem Turkmenen und einem Christen.