08.03.2005, 17:01
@pseunym
Welche großartig späteren Kreuzer gab es denn da noch? Ich muß zugeben, daß ich meilenweit von meinen Büchern weg bin und daher nicht selbst nachsehen kann. Aus der Erinnnerung heraus fallen mir nur die USA ein. Die USA waren auch dann führend im Kriegsschiffbau, da sie die einzigen waren, die die gesammelten Kriegserfahrungen in Neubauten umsetzen konnten.
Die Kritik an den Schutzeinrichtungen muß man auch gegenüber den Kreuzern anderer Nationen gelten lassen. Und ich bin schlicht der Meinung, daß nahezu die meisten ausländischen Kreuzer in der gleichen Situation wie die der Blücher nicht besser ausgesehen hätten.
Das ein Kreuzer als Geschützplattform nicht optimal ist, liegt auch in der Natur der Sache: Wenn man einen schlanken Schiffsrumpf für hohe Geschwindigkeiten hat, leidet darunter die Stabilität. Den Mangel in der Heck-und Ruderkonstruktion hatte ich schlicht vergessen. Da stimme ich dir zu.
Die Flakbewaffnung war in der Tat verbesserungsbedürftig. Die 203mm waren sicherlich nicht das non plus ultra, aber zeichneten sich durch eine große Reichweite aus.
@Turin
Ich halte die deutschen Kreuzer für keineswegs überlegene Konstruktionen. Dennoch aber für ausgewogene Konstruktionen mit gewissen Mängeln. Typen anderer Nationen hatten auch ihre Mängel. Man hätte sicherlich eine höhere Rohranzahl unterbringen können, Doch das wäre auf Kosten der Feuerrate (Drillingstürme) und der Stabilität gegangen. Ich halte daher die stärker Bewaffneten Kreuzer anderer Nationen für oftmals überzüchtet.
Bei meiner Kritik am Panzerschiff bleibe ich. Der Grundgedanke dieses Typs war, mit besonderem Hinblick auf Frankreich, stärker als jeder Schnellere und schneller als jeder Stärkere zu sein. Dieses Prinzip wurde schon frühzeitig widerlegt, als die Franzosen den Schlachtkreuzer Dunkerque auf Stapel legten. Der war nämlich schneller und stärker. Und als Handelsstörer waren die Schiffe durch ihren großen Fahrbereich zwar geeignet, aber viel zu wertvoll für eine derartige Rolle. Die schwere Bewaffnung in 2 Türmen war sicherlich beeindruckend. Jedoch konnte man das Feuer kaum Aufteilen. Im Prinzip war dieser Entwurf überzüchtet und unausgewogen. Man wäre diesem Pfad niemals freiwillig gefolgt, wenn nicht der Friedensvertrag so harte Bedingungen stellte, die übrigens darauf abzielten, den deutschen einen brauchbaren Großkampfschiffstyp möglichst unmöglich zu machen.
Die Bismarck war auf jeden Fall eine gelungene Konstruktion. Dennoch hatte dieses Schiff Mängel. Zum einen waren die Geschütztürme zu schwach gepanzert. Des weiteren war die Mittelartillerie zu schwer. Besser wäre eine Mehrzweckartillerie gewesen, wie sie beispielsweise von den Amerikanern verwendet wurde. Das gesamte Panzerlayout war für den Kampf auf kurze Entfernungen ausgelegt. Hätten die Briten im Endkampf der Bismarck den Feuerkampf aus der Distanz geführt, hätte sich die Sache wohl anders entwickelt.
Wenn man auf die Praxistauglichkeit zurückgeht, erscheint einem die Kriegsmarine in puncto Überwasserschiffe als wenig brauchbar. Anstelle von Großkampfschiffen hätten es wohl mehr Uboote sein müssen. Letztlich war die Kriegsmarine von vornherein unterlegen: Sowohl strategisch als auch quantitativ. Qualität hat daran auch nichts ändern können.
Welche großartig späteren Kreuzer gab es denn da noch? Ich muß zugeben, daß ich meilenweit von meinen Büchern weg bin und daher nicht selbst nachsehen kann. Aus der Erinnnerung heraus fallen mir nur die USA ein. Die USA waren auch dann führend im Kriegsschiffbau, da sie die einzigen waren, die die gesammelten Kriegserfahrungen in Neubauten umsetzen konnten.
Die Kritik an den Schutzeinrichtungen muß man auch gegenüber den Kreuzern anderer Nationen gelten lassen. Und ich bin schlicht der Meinung, daß nahezu die meisten ausländischen Kreuzer in der gleichen Situation wie die der Blücher nicht besser ausgesehen hätten.
Das ein Kreuzer als Geschützplattform nicht optimal ist, liegt auch in der Natur der Sache: Wenn man einen schlanken Schiffsrumpf für hohe Geschwindigkeiten hat, leidet darunter die Stabilität. Den Mangel in der Heck-und Ruderkonstruktion hatte ich schlicht vergessen. Da stimme ich dir zu.
Die Flakbewaffnung war in der Tat verbesserungsbedürftig. Die 203mm waren sicherlich nicht das non plus ultra, aber zeichneten sich durch eine große Reichweite aus.
@Turin
Ich halte die deutschen Kreuzer für keineswegs überlegene Konstruktionen. Dennoch aber für ausgewogene Konstruktionen mit gewissen Mängeln. Typen anderer Nationen hatten auch ihre Mängel. Man hätte sicherlich eine höhere Rohranzahl unterbringen können, Doch das wäre auf Kosten der Feuerrate (Drillingstürme) und der Stabilität gegangen. Ich halte daher die stärker Bewaffneten Kreuzer anderer Nationen für oftmals überzüchtet.
Bei meiner Kritik am Panzerschiff bleibe ich. Der Grundgedanke dieses Typs war, mit besonderem Hinblick auf Frankreich, stärker als jeder Schnellere und schneller als jeder Stärkere zu sein. Dieses Prinzip wurde schon frühzeitig widerlegt, als die Franzosen den Schlachtkreuzer Dunkerque auf Stapel legten. Der war nämlich schneller und stärker. Und als Handelsstörer waren die Schiffe durch ihren großen Fahrbereich zwar geeignet, aber viel zu wertvoll für eine derartige Rolle. Die schwere Bewaffnung in 2 Türmen war sicherlich beeindruckend. Jedoch konnte man das Feuer kaum Aufteilen. Im Prinzip war dieser Entwurf überzüchtet und unausgewogen. Man wäre diesem Pfad niemals freiwillig gefolgt, wenn nicht der Friedensvertrag so harte Bedingungen stellte, die übrigens darauf abzielten, den deutschen einen brauchbaren Großkampfschiffstyp möglichst unmöglich zu machen.
Die Bismarck war auf jeden Fall eine gelungene Konstruktion. Dennoch hatte dieses Schiff Mängel. Zum einen waren die Geschütztürme zu schwach gepanzert. Des weiteren war die Mittelartillerie zu schwer. Besser wäre eine Mehrzweckartillerie gewesen, wie sie beispielsweise von den Amerikanern verwendet wurde. Das gesamte Panzerlayout war für den Kampf auf kurze Entfernungen ausgelegt. Hätten die Briten im Endkampf der Bismarck den Feuerkampf aus der Distanz geführt, hätte sich die Sache wohl anders entwickelt.
Wenn man auf die Praxistauglichkeit zurückgeht, erscheint einem die Kriegsmarine in puncto Überwasserschiffe als wenig brauchbar. Anstelle von Großkampfschiffen hätten es wohl mehr Uboote sein müssen. Letztlich war die Kriegsmarine von vornherein unterlegen: Sowohl strategisch als auch quantitativ. Qualität hat daran auch nichts ändern können.