09.03.2005, 02:47
Zitat:pseunym posteteDas ging aber nur auf Kosten der Sinksicherheit. Es ist aber ein Charakteristikum des deutschen Kriegsschiffbaus der damaligen Zeit doch recht "verschwenderisch" mit der Verdrängung umzugehen. Unter anderem auch deshalb, weil die deutschen Konstrukteure nie ernsthaft den Bedingungen des Washingtoner Abkommens unterlagen.
Klar, auch die anderen schweren Kreuzer hatten ihre Beschraenkungen im Bereich des Schutzes, waren dabei aber, vom Antrieb her viel zuverlaessiger und stabilere Geschuetzplattformen mit groesserer Seeausdauer, und dass bei gut 6000 ton Standartverdraengung weniger.
Zitat:Und nein, die dt. 203mm Geschuetze hatten keine relvantgroessere Reichweite als die 203mm Geschuetze anderer Nationen.Ich habe auch nirgends geschrieben daß sie eine relevant größere Reichweite hatte. Die hohe Mündungsgeschwindigkeiten aber erlaubten niedrigere Rohrerhöhungen und machten das Geschütz treffsicherer.
Zitat:Und nein, hohe Geschwindigkeiten gehen nicht notwendigerweise mit schlankeren Ruempfen geringerer Stabilitaet einher. (Wobei ich gerne zugebe, dass die entsprechenden Hydrodynamischen Kenntnisse erst nach dem WK II so richtig verstanden wurden, aber schon im WK II gab es, z.B. mit der Iowa Klasse und den US Traeger Beispiele, dass ich sehr stabile Schiffe mit hoher Geschwindigkeit bauen kann.)Das zeigt nur was ich eingangs schon geschrieben habe: Während des 2.WK waren die USA im Kriegsschiffbau allen anderen voraus.
Zitat:Zum Thema Zwillings versus Drillingsturm: Du wiederholst das alte Argument, welches leider nicht stimmt.Ich kann mich nicht erinnern behauptet zu haben, daß 3 Drillingstürme schwerer als 4 Zwillinge sind. Drillingstürme erfordern einen größeren Barbettendurchmesser - sprich größere Decksdurchbrüche. Dies ist der Stabilität eines Rumpfes sicherlich nicht förderlich. Des weiteren wirken bei Drillingstürmen stärkere Kräfte auf das Schwenkwerk. Und man hat in Drillingstürmen den Nachteil der problematischen Munitionsversorgung. Da wo eigentlich der Munitionsaufzug verortet ist, befindet sich das mittlere Rohr, das auch noch versorgt werden muss - die Feuerrate sinkt. Was für die Drillinge spricht, sind die bereits von dir angsprochene Gewichts- Raumersparnis. Das war auch der Grund, warum sich Drillinge letztlich durchgesetzt haben.
Z.b. hatten die amerikanischen 406mm Drillingstuerme fast die gleiche Feuergeschwindigkeit wie die dt. 380mm, und das trotz weitaus schwerer Munition. Zudem hatten die dt. ja mit den 280mm Drillingstuermen bewiesen, dass des perfekt geht. Und nein, 3 Drillingstuerme sind insgesamt leichter und sparen im Vergleich Verdraengnung, als 4 Zwillingstuerme, und gehen, wenn richtig angeordnet, auch nicht auf Kosten der Stabilitaet.
Nach meinem Kenntnisstand hatte die 38cm der deutschen eine Feuerrate von 2,3 -3 Schuß pro Minute <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.navweaps.com/Weapons/WNGER_15-52_skc34.htm">http://www.navweaps.com/Weapons/WNGER_15-52_skc34.htm</a><!-- m -->.
Die amerikanischen 16 Zoll Geschütze hatten eine Feuerrate von 2 Schuss pro Minute <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.navweaps.com/Weapons/WNUS_16-50_mk7.htm">http://www.navweaps.com/Weapons/WNUS_16-50_mk7.htm</a><!-- m -->.