(Zweiter Weltkrieg) Technische Überlegenheit Deutschland Ww2
#73
@ Quintus Fabius

Die planmäßige und großangelegte Aufstellung von Luftlandetruppen war ein Vorzeigeprojekt der Sowjets in den 30ger Jahren.
Dummerweise wurde aber viel da vermurkst aufgrund der Säuberungen innerhalb der Armee und der fehlerhaften Militäradministration
( ich möchte das mal so vorsichtig formulieren, denn gerade vor dem Krieg bestanden einige Einheiten in der aufgeführten Stärke nur auf dem Papier, IN Wirklichkeit waren die Einheiten viel schwächer. Daher als Anmerkung, ob die Zahl der russ. Panzer so stimmt, wage ich ganz ganz leicht zu bezweifeln, da eben aufgrund der fehlerhaften Militäradministration nach Strich und Faden geschönt und hochgerechnet wurde, einzig und allein für das Ziel sich jeweils bei der höheren Dienststelle beliebt zu machen bzw. letztlich beim großen Führer Stalin, gerade da jeder mißliebige Offizier sehr schnell weg vom Fenster war)

@ Topic
Also ich erspar mir mal die ganzen technischen Diskussionen, denn das ist nicht mein Ressort.
Aber mal zur historisch-wirtschaftlichen Einordnung:
Deutschland war sicher sehr sehr innovativ in seinen Rüstungsprojekten, nur muss man anmerken ( wie das schon getan wurde), dass das auch ein klein wenig Verzweiflung war und Konzeptlosigkeit.
Man suchte sozusagen den Stein der Weisen um den Krieg zu gewinnen, dadurch wurden Ressourcen verschwendet, auch durch die elende Typenvielfalt.
Allerdings war diese Streuung typisch für die Nazis und auch politisch begründet.. klare Strukturen gab es nirgends im Dritten Reich.

Desweiteren muss man bedenken bei all der Diskussion um die Forschung, dass in Deutschland als totalitären Staat die Rüstunsgwirtschaft trotzdem einen anderen Stellenwert hatte als in den USA oder Großbritannien.
Die Umstellung von zivil auf militärisch verlangt andere Anstrengungen.

Letztlich mußten die Westallierten, gerade die USA ihre Ressourcen richtig einzusetzen für die richtigen Projekte. Das konnten die Deutschen nicht von sich behaupten ( das "picking the winner" konnten die Deutschen nicht durchführen, allein schon weil sie "alles und nichts richtig machten").

Und jetzt mal zur UdSSR.
ich finde, dass man eben in solchen Diskussionen die Rahmenbedingungen zwingend mitbeachten muss. Und da muss man der UdSSR großen Respekt zollen.
Ein Land, dass zur Zarenzeit unter den europäischen Mächten als das rückständigste galt, dessen marginale Wirtschaft im Bürgerkrieg völlig lahmgelegt wurde, das sich gänzlich von der Außenwelt abschloß und in kurzer Zeit eine enorme Industrie entstehen ließ, dass solch eine Nation solch robuste und gute Waffen wie den T-34, die il-2 vorbrachte, das sollte man auf jeden Fall nicht geringschätzen.
Immerhin gab es ja noch den Umstand eines absolut unerfreulichen politischen Systems, das auch enorm viel Effektivität kostete.
Daher würde ich auch einfach mal davor warnen mit irgendwelchen Zahlen und Statistiken die Leistung eines Waffensystems irgendwie belegen zu wollen - auf beide Seiten bezogen - denn da spielen wieder ganz andere Faktoren mit hinein.

Von daher, wie Turin schon mal sagte, außer mit plakativen Slogans kann man die hier in dem THread behandelte Frage nicht wirklich beantworten...
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