30.03.2005, 12:50
@Patriot
Es könnte aber auch geschehen, daß die Bevölkerung sich dann erst recht um ihr Regime scharrt. Wenn ein Staat sich im Krieg gegen einen anderen Staat befindet, steigert sich in der Nationalismus bei der Bevölkerung, und sie stellt sich eher hinter ihr Regime. Genug Regierungen haben schon Kriege ausgelöst, um von innenpolitischen Problemen abzulenken und die gespaltene Bevölkerung ihres Staates hinter sich zu bringen. Dies wurde sogar von einer deutschen Regierung vor ein paar Jahren praktiziert - oder warum waren deutsche Jagdbomber an den Luftangriffen auf Jugoslawien beteiligt? Doch wohl nicht wegen der paar Kosovaren! Die jugoslawische Bevölkerung hat sich seinerzeit erst recht auf die Seite des Milosevic-Regimes gestellt...
@Mighty Sam
Nordkorea ist auch ziemlich gebirgig, was auch den Einsatz von Atomwaffen als Option im Kriegsfall erscheinen lässt. Man macht dann eine Schlucht, die z.B. einer US-Panzerdivision als Invasionskorridor dient - davon gibt es nur wenige - mit einer Atombombe dicht. Zudem sind die Wirkungen einer Atomwaffenexplosion im wenig bevölkerten, zerklüfteten Gebirge weniger dramatisch als auf dem flachen Land.
@Jacks
Inzwischen reformiert Nordkorea jedoch ziemlich seine Wirtschaft, dort wird immer mehr Eigeninitiative zugelassen. So sind etwa Bauernmärkte oder auch Stände, wo Privatpersonen z.B. selbstgebrannten Alkohol verkaufen, zu einem gewohnten Anblick geworden. Auch ausländische Investoren sind bereits nach Nordkorea gekommen, und nicht nur aus Südkorea. Schon Kim Il Sung soll, als er auf die ersten Fälle von Hungertoten in seinem Staat aufmerksam wurde, Wirtschaftsreformen nach chinesischem Muster geplant haben. Die ersten Fälle von Hungertoten gab es in Nordkorea bereits Ende der 80er, sie wurden jedoch vor der nordkoreanischen Regierung einschließlich Kim Il Sung selbst verschwiegen, was übrigens zu einem schweren Zerwürfnis zwischen Vater und Sohn Kim geführt haben soll.
Es könnte aber auch geschehen, daß die Bevölkerung sich dann erst recht um ihr Regime scharrt. Wenn ein Staat sich im Krieg gegen einen anderen Staat befindet, steigert sich in der Nationalismus bei der Bevölkerung, und sie stellt sich eher hinter ihr Regime. Genug Regierungen haben schon Kriege ausgelöst, um von innenpolitischen Problemen abzulenken und die gespaltene Bevölkerung ihres Staates hinter sich zu bringen. Dies wurde sogar von einer deutschen Regierung vor ein paar Jahren praktiziert - oder warum waren deutsche Jagdbomber an den Luftangriffen auf Jugoslawien beteiligt? Doch wohl nicht wegen der paar Kosovaren! Die jugoslawische Bevölkerung hat sich seinerzeit erst recht auf die Seite des Milosevic-Regimes gestellt...
@Mighty Sam
Nordkorea ist auch ziemlich gebirgig, was auch den Einsatz von Atomwaffen als Option im Kriegsfall erscheinen lässt. Man macht dann eine Schlucht, die z.B. einer US-Panzerdivision als Invasionskorridor dient - davon gibt es nur wenige - mit einer Atombombe dicht. Zudem sind die Wirkungen einer Atomwaffenexplosion im wenig bevölkerten, zerklüfteten Gebirge weniger dramatisch als auf dem flachen Land.
@Jacks
Inzwischen reformiert Nordkorea jedoch ziemlich seine Wirtschaft, dort wird immer mehr Eigeninitiative zugelassen. So sind etwa Bauernmärkte oder auch Stände, wo Privatpersonen z.B. selbstgebrannten Alkohol verkaufen, zu einem gewohnten Anblick geworden. Auch ausländische Investoren sind bereits nach Nordkorea gekommen, und nicht nur aus Südkorea. Schon Kim Il Sung soll, als er auf die ersten Fälle von Hungertoten in seinem Staat aufmerksam wurde, Wirtschaftsreformen nach chinesischem Muster geplant haben. Die ersten Fälle von Hungertoten gab es in Nordkorea bereits Ende der 80er, sie wurden jedoch vor der nordkoreanischen Regierung einschließlich Kim Il Sung selbst verschwiegen, was übrigens zu einem schweren Zerwürfnis zwischen Vater und Sohn Kim geführt haben soll.