Möglichkeiten zur Bekämpfung von Trägerverbänden
@starfighter:
Du gibts Dich nicht mit allgemeinen Aussagen zu AEGIS zufrieden? Schön und gut.
Dann gebe Dich aber bitte auch nicht mit allgemeinen Aussagen zur Sunburn zufrieden.
Zudem: Was meinst Du, was die Russen (oder deren Kunden) über diese Waffen erzählen?

Bedenke:
1. Die USN hat die eine oder andere supersonische Drohne. Mit diesen und AEGIS wurde fleissig geübt.
2. Es gibt/gab genug Berichte, dass die USA SS-N 22 von der Ukraine gekauft und diese aussgiebig getestet haben.
3. Die Geschwindigkeit der Sunburn hängt, auch nach Aussage russischer Qullen (zitiert z. B. in Janes), vom Flugprofil ab. Desto tiefer sie fliegt, desto langsamer. Desto weiter sie fliegen soll, dito. Zudem erreicht sie ihre maximale Geschwindigkeit im terminal dive. Um diesen auszuführen, muss sie entweder hoch anfliegen (vereinfacht Detektierung und Abschuß) oder hochziehen. Hochziehen bedeutet aber entweder Verstärkung der Antriebsleistung oder Reduzierung der Geschwindigkeit, auf jeden Fall wird der zum Ziel gerichtete Geschwindigkeitsvektor, je nach Steigwinkel, sehr klein. Das vereinfacht den Abschuß.
4. Wer sagt denn (Wodurch wird diese Behauptung gestützt?), dass eine Waffe zur Bekämpfung der Sunburn sehr schnell und wendig sein muß? Das ist nützlich, aber nicht notwendig. Die Sunburn, genauso wie andere unbemannte Waffen, ist nicht gerade dafür ausgestattet, wie ein fighter evasive maneuver zu fliegen, wenn sie angegriffen wird. Zudem ist die Abschußsituation keine tail chase, sondern ein head on engagement. Dafür reichen dann auch langsamere Waffen.
5. Um eine Suburn abzuschiesen, brauchts kein AEGIS mit Spy. Dafür reichen, z. B. auch LW 08/TRS3D mit WM 25 oder SPS 40 mit SPS 52. Die Radare müssen nur eine ordentliche Zielerfassung und -verfolgung ermöglichen. Die Abfanglösung ist dann ein mathematische Problem, im Extremfall auch (auch wenn dass dann etwas zu lange dauern dürfte) mit Papier und Bleistift lösbar.
6. Blast fragmentation. Da ASM aus Gewichtsgründen nicht gepanzert sind, und dank der entsprechenden SAM Gefechtsköpfe, muss eben nicht haargenau getroffen werden. Die Grösse der Zone hängt letztendlich vom der verwendeten SAM ab, und auch von der ASM.



Und was vielleicht noch zu denken geben sollte ist, dass auch die Russen, die bishereigen Verfechter der grossen, schweren Überschall ASM in den letzten Jahren weit mehr Energie und Geld in die (Fort-)entwicklung kleinerer, manövrierbarer Unterschall ASM mit stark verbesserten ECM und ECCM Fähigkeiten und komplizierten Flugmustern stecken, als in die Überschall ASMs.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: