19.04.2005, 22:14
ausgehend von der ständigen diskussion um die kosten der wehrpflicht - ob sie nun teurer oder billiger ist als eine berufsarmee - hab ich mal versucht, die kosten zu berechnen versucht, die man im falle einer aussetzung der wehrpflicht (und nicht ihrer abschaffung) einsparen könnte.
die meisten zahlen sind natürlich reine schätzungen, da ich keine angaben finden konnt.
(1.) ausgangssituation / annahmen
- in der bundeswehr dienen derzeit ca. 190.000 berufs- und zeitsoldaten, 24.000 fwdl und 45.000 gwdl. im zuge einer reform würde die bundeswehr auf ca. 200 - 205.000 berufs- und zeitsoldaten reduziert.
- der sold eines wehrpflichtigen (a3 / gefreiter) beträgt ca. 1450 euro / monat in westdeutschland (zahlen für ostdeutschland nicht gefunden)
- 45.000 gwdl bei einer dienstzeit von 9 monaten: 60.000 eingezogene gwdl pro jahr. diese stellen fallen komplett weg. dazu kommen noch ca. 10.000 wegfallende fwdl stellen. insgesamt also ca. 70.000 soldaten.
- ein wehrpflichtiger verursacht "betriebskosten" (verpflegung, ausbildungskosten etc.) von ca. 10.000 euro pro jahr. die zahl ist vermutlich untertrieben.
(2.) rechnungen
kosten (1): 70.000 x 1.500 euro x 12 = 1,26 mrd.euro
kosten (2): 70.000 x 10.000 euro = 0,7 mrd.euro
kosten gesamt: 1,96 mrd.euro
insgesamt könnte durch den wegfall der wehrpflicht also ca. 1,96 mrd.euro (!!) eingespart werden. nicht miteingerechnet sind sinkende kosten im bereich der verwaltung und natürlich durch eine weitere standortreduzierung und dadurch sinkende betriebsausgaben. der betrag dürfte also doch noch einmal höher liegen.
zieht man die zusätzlichen, steigenden kosten für werbemaßnahmen und imagewerbung (196 mil.euro) sowie solderhöhungen (ca. 300 euro je soldat und monat) ab, bleiben immer noch mehr als 1 mrd.euro übrig, die für zusätzliche investitionen zur verfügung stehen würden.
die meisten zahlen sind natürlich reine schätzungen, da ich keine angaben finden konnt.
(1.) ausgangssituation / annahmen
- in der bundeswehr dienen derzeit ca. 190.000 berufs- und zeitsoldaten, 24.000 fwdl und 45.000 gwdl. im zuge einer reform würde die bundeswehr auf ca. 200 - 205.000 berufs- und zeitsoldaten reduziert.
- der sold eines wehrpflichtigen (a3 / gefreiter) beträgt ca. 1450 euro / monat in westdeutschland (zahlen für ostdeutschland nicht gefunden)
- 45.000 gwdl bei einer dienstzeit von 9 monaten: 60.000 eingezogene gwdl pro jahr. diese stellen fallen komplett weg. dazu kommen noch ca. 10.000 wegfallende fwdl stellen. insgesamt also ca. 70.000 soldaten.
- ein wehrpflichtiger verursacht "betriebskosten" (verpflegung, ausbildungskosten etc.) von ca. 10.000 euro pro jahr. die zahl ist vermutlich untertrieben.
(2.) rechnungen
kosten (1): 70.000 x 1.500 euro x 12 = 1,26 mrd.euro
kosten (2): 70.000 x 10.000 euro = 0,7 mrd.euro
kosten gesamt: 1,96 mrd.euro
insgesamt könnte durch den wegfall der wehrpflicht also ca. 1,96 mrd.euro (!!) eingespart werden. nicht miteingerechnet sind sinkende kosten im bereich der verwaltung und natürlich durch eine weitere standortreduzierung und dadurch sinkende betriebsausgaben. der betrag dürfte also doch noch einmal höher liegen.
zieht man die zusätzlichen, steigenden kosten für werbemaßnahmen und imagewerbung (196 mil.euro) sowie solderhöhungen (ca. 300 euro je soldat und monat) ab, bleiben immer noch mehr als 1 mrd.euro übrig, die für zusätzliche investitionen zur verfügung stehen würden.