(Zweiter Weltkrieg) Die, die nicht (mehr) mitmachen wollten
#3
Zitat:Wolf postete
Man könnte hier aus chronischem Gutmenschentum gefährliche Präzedenzfälle für die heutige demokratische Gesellschaft schaffen.
Wirklich?
Das heutige, demokratische System und die heutige demokratische Gesellschaft haben keine Ähnlichkeiten oder Gemeinsamkeiten mit dem damaligen Unrechtsregime. Ein Vergleich daher auch nicht sinnvoll.

Zudem gäbe es ja heute dank der Kriegsdienstverweigerung eine legale Möglichkeit, sich zu entziehen. Das gab es damals nicht.

Insofern ist diese "Gefahr" eher nicht vorhanden, wenn man diese Problematik aufarbeiten und nicht weiter verschweigen würde, speziell da doch ein nicht ganz geringer Teil dieser Leute wegen des Regimes, oder gegen Ende des Krieges auch wegen der völlig aussichtslosen Lage und der unmenschlichen Durchhalteparolen/befehle, eine Entscheidung gegen den Krieg bzw. dessen Fortführung getroffen haben, was grundsätzlich ja zum Recht eines mündigen Bürgers gehört. (Und heutzutage wäre das, was damals passiert ist (Beteiligung and der Vorbereitung und Durchführung eines Angriffskriegs) in D. ja an sich strafbar.....)

Ich finde es eher peinlich für eine demokratische Gesellschaft, diese Menschen über 60 Jahre zu kriminalisieren und unter den Generalverdacht der Drückebergerei und Feigheit zu stellen, nur weil die grosse Masse den entsprechenden Mut nicht aufgebracht hat, sich gegen das Regime zu stellen.
Der "gefährliche Präzedenzfall" wäre eher, das nicht aufzuarbeiten....
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