21.05.2005, 14:52
Studie über die Folgen eines begrenzten Atomschlages zwischen Indien und Pakistan
Zitat:"Kein Land besitzt Lizenz zum Massenmord!"Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Indien/ippnw.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... ippnw.html</a><!-- m -->
Ärzte warnen Indien und Pakistan eindringlich vor den Folgen eines Atomkrieges - Presseerklärung und Hintergrundbericht
Presseerklärung der IPPNW
Boston (USA), Berlin, den 30. Mai 2002
Bei der Vorstellung eines Schreibens an die Führer Indiens und Pakistans unterstrichen Vertreter der IPPNW, dass kein Land der Welt für sich "eine Lizenz zum Massenmord" in Anspruch nehmen könne. In Briefen an den indischen Premierminister Atal Bihari Vajpayee und den pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf erneuern Ronald McCoy, Präsident des Weltverbandes der Ärzte gegen Atomkrieg (IPPNW), L.S. Chawla, Präsident der Indian Doctors for Peace and Development und Tipu Sultan, Präsident der Pakistani Doctors for Peace and Development, ihre eindringlichen Warnungen vor einem Einsatz von Atomwaffen im Konflikt um Kaschmir.
Sie warnen, dass selbst der Einsatz einer relativ kleinen Atomwaffe mit 15 Kilotonnen Sprengkraft den sofortigen Tod von 160.000 bis zu 866.000 Menschen verursachen würde. Eine neue Studie des indischen Wissenschaftlers M.V. Ramana für das Institut für Wissenschaft und internationale Sicherheit in Washington D.C. berechnet die Opferzahlen des Abwurfs von fünf 15-Kilotonnen-Atombomben auf Städte in beiden Ländern. Demnach würden in Indien ca. 2,6 Millionen und in Pakistan ca. 1,8 Millionen Menschen sterben. Weitere 1,5 Millionen würden schwer verletzt. Spätfolgen durch die Zerstörung der Infrastruktur, des Gesundheitssystems und durch das vermehrte Aufkommen von Krebs wurden dabei nicht berücksichtigt.