Usbekistan
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Zitat:Usbekisch-kirgisische Grenze

Proteste in Karassuw dauern an

Eine Woche nach der gewaltsamen Niederschlagung von Protesten in Andischan ist es in Usbekistan erneut zu Protesten gekommen. Hunderte Menschen demonstrierten in der Grenzstadt Karassuw den zweiten Tag in Folge gegen Präsident Islam Karimow und für die Freilassung von Rebellenführer Bachtijor Rachimow. Ein Bruder Rachimows rief die Demonstranten jedoch auf, ihre Plakate einzurollen und nach Hause zu gehen, um neue Gewalt zu verhindern.

Anhänger des Rebellenführers hatten die Stadt an der Grenze zu Kirgisien vergangenen Samstag nach den Unruhen in Andidschan eingenommen. Am Donnerstag eroberten Regierungstruppen die Stadt zurück und nahmen Rachimow und mehrere seiner Vertrauten fest. Rachimow will in Usebkistan einen islamischen Staat entsprechend den Grundsätzen des Korans aufbauen.

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Der Strom von Flüchtlingen ins Nachbarland Kirgisien hält unterdessen an. In der Nacht hätten rund 500 Usbeken versucht, illegal die Grenze zu passieren, um dort als Flüchtling aufgenommen zu werden, teilte der kirgisische Grenzschutz mit. Aus dem Osten Usbekistans wird noch immer von zahlreichen Festnahmen berichtet.

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Karimow rechtfertigt das gewaltsame Vorgehen seiner Militärs als notwendige Maßnahme im Kampf gegen islamische Extremisten. Die Opposition wertet die Unruhen im verarmten Fergana-Tal dagegen als Auflehnung gegen die Staatsführung. Die Proteste seien nicht religiös motiviert, heißt es.

Stand: 21.05.2005 13:18 Uhr
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