(Zweiter Weltkrieg) Die, die nicht (mehr) mitmachen wollten
#37
@ Hille

Dein Beitrag relativiert mir die Sache ein wenig zu sehr.
Es ist ja gut und schön, dass all die Offiziere und Soldaten für ihr Vaterland gekämpft haben, nur dummerweise tat das Vaterland eben schlimme und falsch Dinge. Jeden einzelnen Soldaten nun direkte als Verbrecher zu bezeichnen ist aus meiner Warte etwas übertrieben. Man könntes es wohl, würde man es mit der Logik der Dinge übertreiben wollen. Doch diese eher formulativen Fragen ändern nichts daran: Das, was das Vaterland tat, war falsch. Daher war letztlich auch das, was die einzelnen Soldaten an sich taten, im Nachhinein falsch.

Allerdings war dies damals die herrschende Lage und da Unrecht und die Verbrechen wuerden von staatlichen Stellen befolhen, so das letztlich wohl damit die Schuld beim Staat und seinen Würdenträgern lag-
Letztlich aber legitimiert der Unrechtscharakter des Regimes jeden Widerstand gegen dieses Regime, egal ob mal ne Stellung verriet oder weglief als Soldat.
Immerhin waren die Soldaten, auch wenn man sie direkt nicht zur Rechenschaft ziehen kann, trotzdem Teil des Unrechtsapparates und so wären die von dir geschilderten Dinge kein Verrat gewesen an Deutschland, sondern nur an den Nazis und den Kameraden.


Was nun den Wissensstand angeht: ich sag mal so nachmal: Wenn man ein selbstständig denkender moralischer Mensch gewesen wäre mit entsprechend Gehirnschamclz, man hätte auf jeden Fall gemerkt, dass vieles stinkt in diesem Staat.
Nur leider waren solche Menschen Mangelware in Deutschalnd. Entweder waren sie im KZ oder sie waren ausgewandert. Der Rest war leider nicht viel wert.... so hart s auch klingen mag.
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