30.06.2005, 18:27
@Quintus Fabius
Was die industriellen Anlagen betrifft: In Stalingrad wurde auch in genug industriellen Anlagen, wie z.B. im Stahlwerk "Roter Oktober", gekämpft. Die Kämpfe dort gehörten zu den erbittertsten und schwierigsten Kämpfen dieser Schlacht.
Ich habe durchaus schon mal einen größeren Betrieb besichtigt, und kann daher sagen, daß sie nicht nur sehr groß von ihrer Ausdehnung her sein können, sondern auch echt unübersichtlich. Zudem kannst du dir auch nicht unbedingt die Richtung, aus der du so eine Anlage angreifst, aussuchen. Es kann gut sein, daß du erstmal durch die Stadt musst.
Im Fall der Muni: Was wenn ich mir die Munition deiner gefallenen Soldaten unter den Nagel reiße, oder in einem Ausfall eines deiner Munitionsdepots erobere?
Insgesamt ist eine Belagerung eine Frage der Ausdauer, der Nerven und der Verschlagenheit.
Scharfschützen müssen erstmal in die Stadt 'rein, und benötigen u.a. gute Verstecke. Dabei sind sie schon beim Versuch, die Stadt zu infiltrieren, recht anfällig.
Das mit dem Gas kann funktionieren, aber auch das nicht unbedingt. Ich schicke jetzt wen mit Gasmaske und Sprengladung da rein, und wenn deine Jungs in der Kanalisation sind, geht eine Bombe hoch, und sie ertrinken. Hat man 1945 in Berlin so gemacht.
Was das sonstige Kriegsgeschehen betrifft: Die Belagerung von Leningrad hat zigtausend Mann der Wehrmacht gebunden, und ein Teil des Nachschubs, der Leningrad erreichte, kam sogar aus Sewastopol, das selbst belagert wurde.
Zitat:Und für das Kriegsziel sind die meisten Zivilen Städte und Ansammlungen von Wohnhäusern, also Wohnviertel nicht interessant. Industrielle Anlagen liegen meist am Rand und können gestürmt werden, den Rest belagert man.Der Feind kann sich auch in zivilen Einrichtungen, wie z.B. Wohnvierteln, verschanzen. Selbst wenn du sie nicht stürmen willst, und sie auch wenig von dort unternehmen, binden sie immer noch einen Teil deiner Truppen.
Was die industriellen Anlagen betrifft: In Stalingrad wurde auch in genug industriellen Anlagen, wie z.B. im Stahlwerk "Roter Oktober", gekämpft. Die Kämpfe dort gehörten zu den erbittertsten und schwierigsten Kämpfen dieser Schlacht.
Ich habe durchaus schon mal einen größeren Betrieb besichtigt, und kann daher sagen, daß sie nicht nur sehr groß von ihrer Ausdehnung her sein können, sondern auch echt unübersichtlich. Zudem kannst du dir auch nicht unbedingt die Richtung, aus der du so eine Anlage angreifst, aussuchen. Es kann gut sein, daß du erstmal durch die Stadt musst.
Zitat:Flüsse kann man übrigens spielend leicht vergiften oder das Wasser anderweitig unbrauchbar machen.Klar, das geht. Aber es könnte auch problematisch werden, wenn du auch auf das Wasser aus diesem Fluß angewiesen bist.
Zitat:Munition geht schon aus auf Dauer. Alles geht aus auf Dauer, im Fall des Wasser: dazu genügt kein Regen für 2 Wochen.Fragt sich nur wann...
Im Fall der Muni: Was wenn ich mir die Munition deiner gefallenen Soldaten unter den Nagel reiße, oder in einem Ausfall eines deiner Munitionsdepots erobere?
Insgesamt ist eine Belagerung eine Frage der Ausdauer, der Nerven und der Verschlagenheit.
Zitat:Außerdem heißt belagern nicht, daß ich die Stadt nicht angreife. Ich kläre mit Drohnen, Satellit usw auf und Bombe und setze Ari und Scharfschützen ein. Die Kanalisation kann man mit Gas fluten, z.B. mit Kohlenmonoxid.Auch Drohnen, Satelliten etc. sehen nicht alles. Was man schon mit ein paar Planen und Tarnnetzen ausrichten kann. Im jugoslawischen Erbfolgekrieg hat man mit Ofenrohren nicht vorhandene Artilleriestellungen vorgetäuscht.
Scharfschützen müssen erstmal in die Stadt 'rein, und benötigen u.a. gute Verstecke. Dabei sind sie schon beim Versuch, die Stadt zu infiltrieren, recht anfällig.
Das mit dem Gas kann funktionieren, aber auch das nicht unbedingt. Ich schicke jetzt wen mit Gasmaske und Sprengladung da rein, und wenn deine Jungs in der Kanalisation sind, geht eine Bombe hoch, und sie ertrinken. Hat man 1945 in Berlin so gemacht.
Zitat:Das Ende hatte mit der Belagerung selbst nichts zu tun. Leningrad selbst war völlig fertig.Leningrad hat einfach lange genug ausgehalten. In diesem Fall bedeutete es, zu warten, bis Truppen von außerhalb der Stadt den Belagerungsgürtel der Wehrmacht sprengten.
Zitat:Daß das damals so ausging liegt auch an den mangelnden Mitteln. Die Mittel die einem heute zur Verfügung stehen sind ganz andere.Mag sein, aber auch heute noch ist eine Stadt ein sehr unübersichtliches Gefechtsfeld, und der Verteidiger hat heute ebenfalls noch ganz andere Mittel. Hat man im 2.Weltkrieg bereits Claymore-Minen eingesetzt?
Zitat:Es ist nicht notwendig die Stadt zu betreten um permanent in der Stadt gezielt Ziele zu bekämpfen.Das habe ich auch nicht behauptet. Die Wehrmacht hat es bei Leningrad auch so gemacht, nur ein paar Vororte wurden eingenommen.
Zitat:Es sind tausende verhungert pro Jahr, dazu kamen Fälle von Kannibalismus usw. Das es weiterging ist nur dem sonstigen Kriegsgeschehen zu verdanken.Habe auch nicht infrage gestellt, daß viele Menschen verhungert sind und es Fälle von Kannibalismus gab.
Was das sonstige Kriegsgeschehen betrifft: Die Belagerung von Leningrad hat zigtausend Mann der Wehrmacht gebunden, und ein Teil des Nachschubs, der Leningrad erreichte, kam sogar aus Sewastopol, das selbst belagert wurde.
Zitat:Die Luftwaffe der Roten Armee warf Lebensmittel ab, über den Lagoda See kamen im Winter solche herein und die technischen Möglichkeiten der Aufklärung und des Kampfes in die Tiefe des Raumes (also hier der Stadt) waren bei weitem nicht so hoch entwickelt wie sie es heute sind.Heute könnte man per Flugzeug mehr Versorgungsgüter in eine solche Stadt bringen. Man muß eigentlich nur für die Sicherheit der transportierenden Flugzeuge sorgen.
Zitat:Und das man die Stadt selber permanent in der Tiefe attackiert und jede Bewegung außerhalb auf Straßen unterbindet. Allenfalls Unterirdisch könntest du Zeug anbauen, das langt aber nicht. Jeden Schrebergarten sehe ich per Satellit und zerbombe ihn.Jede Bewegung außerhalb der Straßen zu unterbinden wird nicht funktionieren. Zudem hast du nicht unbedingt genug Munition, um alle Ziele zu bekämpfen.
Zitat:und die Wasserversorgung zerstören und dann warten bis der Gegner schwach ist und dann stürmen oder die Kapitulation entgegen nehmen.Haben die bosnischen Serben im Fall von Sarajevo auch gemacht. Die Stadt hat aber trotzdem bis zum Schluß durchgehalten.