19.10.2005, 19:45
die "koalition der willigen" im irak besteht neben den truppen aus den staaten der ersten welt (d.h. vereingigte staaten, großbritannien, australien, japan, italien u.a.) auch aus einer großen anzahl - zugegeben, ihr anteil an den koalitionstruppen ist eher gering - auch aus weniger entwickelten staaten und einigen europäischen staaten, die aber unter akuten finanziellen und wirtschaftlichen problemen leiden, z.b. albanien, bulgarien sowie einige weitere mittel- bzw lateinamerikanische, ost- und südeuropäische staaten.
zu den motiven letzterer staaten gehören bestimmt auch handfeste finanzielle und wirtschaftliche interessen, z.b. die übernahme der einsatzkosten durch die vereinigten staaten inklusive einer kleinen "entschädigung", amerikanische investitionen in die heimische wirtschaft oder eine aufbesserung der finanziell eher schlechten lage durch amerikanische finanzspritzen.
würdet ihr dieses prinzip von truppenstellung vs wirtschafts- und finanzhilfe als eine moderne form des soldatenhandels bezeichnen? was haltet ihr von dieser methode, um die eigene quantitaive unterlegenheit auszugleichen?
ps: die uno wendet afaik zumindest in einigen fällen das gleiche prinzip an: da die wenigsten staaten bereit sind, unentgeldlich truppen zu stellen, zahlt die uno pro soldat bis zu 1.000 us-dollar monatlich, was für finanziell marode staaten wie pakistan, bangladesh u.ä. (die klassischen truppensteller für uno-missionen) einen nicht zu verachtenden anreiz darstellt, v.a. wenn nur 100 dollar für den sold der soldaten ausgegeben werden und der rest entweder in die staateskassen oder in die hosentaschen von politikern und militärs fließt.
zu den motiven letzterer staaten gehören bestimmt auch handfeste finanzielle und wirtschaftliche interessen, z.b. die übernahme der einsatzkosten durch die vereinigten staaten inklusive einer kleinen "entschädigung", amerikanische investitionen in die heimische wirtschaft oder eine aufbesserung der finanziell eher schlechten lage durch amerikanische finanzspritzen.
würdet ihr dieses prinzip von truppenstellung vs wirtschafts- und finanzhilfe als eine moderne form des soldatenhandels bezeichnen? was haltet ihr von dieser methode, um die eigene quantitaive unterlegenheit auszugleichen?
ps: die uno wendet afaik zumindest in einigen fällen das gleiche prinzip an: da die wenigsten staaten bereit sind, unentgeldlich truppen zu stellen, zahlt die uno pro soldat bis zu 1.000 us-dollar monatlich, was für finanziell marode staaten wie pakistan, bangladesh u.ä. (die klassischen truppensteller für uno-missionen) einen nicht zu verachtenden anreiz darstellt, v.a. wenn nur 100 dollar für den sold der soldaten ausgegeben werden und der rest entweder in die staateskassen oder in die hosentaschen von politikern und militärs fließt.