Mögliche EU-Mitgliedschaft der Türkei
Danke für die Zusammenfassung bastian Big Grin hübsch!
Nur sind das in meinen Augen keinerlei Begründungen, ja.

Zitat:-wirtschaftliche Aspekte, die Türkei wäre wirtschaftlich mit den Beihilfen, die sie benötigen würde, neben der EU Osterweiterung für die EU nicht zu tragen
Klar kann die EU auch von der Türkei profitieren
In erster Linie natürlich wirtschaftlich
Seit der Einführung der Zollunion mit der Türkei, konnte das Handelsvolumen beträchtlich gesteigert werden. Dabei ist das Handelspotential noch lange nicht ausgeschöpft: weitere Unterstützung seitens der EU bei der weiteren Angleichung der rechtlichen Normen, der Verwaltungvorschriften- und richtlinien, der Steuersysteme und der Infrastruktur nebst einer effizienten Bekämpfung der Korruption kann wesentlich zur Förderung der Sicherheit für ausländische Investoren beitragen und somit das Wirtschaftssystem in der Türkei beleben. Einerseits kann ein Absatzmarkt mit über 65 Mio. Menschen weiter erschlossen werden, andererseits stehen der EU doch auch die Bezugsmöglichkeiten in der Türkei offen, womit komparative Vorteile (vgl. Ricardo-Theorem), steigende Skalenerträge sowie Technologie- und Know-how-Transfer verbunden sind.

Weiterhin:
Bietet die Türkei als Brücke zum Nahen Osten, zu Mittelasien und zu den neuen Republiken in Transkaukasien eine hervorragende Chance für die Erschliessung weiterer lukrativer Märkte. Allesamt Märkte die bisher nicht in Angriff genommen wurden. (Und ich muss glaube ich in diesem Zusammenhang keinem erklären, wie wichtig die Auswahl von strategischen Geschäftsfeldern ist um die Existenz von Global Player EN auch künftig zu sichern. )
Hinzu kommt als weiterer Aspekt die Bedeutung der geplanten Erdöl- u. Erdgas-Pipelines für die Energieversorgung Europas, die aus dem Gebiet des Kaspischen Meeres kommend über die Türkei zum Mittelmeer geführt wird. Überhaupt ist die Türkei Dank ihres GAP-Projektes in einer Vorreiterrolle, die sie in ihrer Position stärkt. Bekanntlich werden viele Nachbarstaaten wie z.B. Israel von den Strom- und Wasserlieferungen der Türkei abhängig.

Den sicherheitspolitische und geostrategische Wichtigkeit der Türkei steht ausser Frage und wurde schon mehrfach von mir vorgebracht. sodass ich das hier nicht noch vorkauen möchte.

Zitat:- Die Türkei ist kulturell und geschichtlich kein europäisches Land. Die Türkei ist vom Orient geprägt, der Rest Europas vom Okzident
Zitat:- Religion spielt dabei auch eine Rolle, aber nicht die Entscheidende, die Religion ist ein Faktor der kulturellen Unterschiede.
Die EU beteuert ständig das sich die EU nicht als "christlicher Club" sieht sondern als Werte- und Interessengemeinschaft und vertritt unlängst die Ansicht, dass Toleranz als Merkmal der christlich-abendländischen Kultur gegenüber der islamischen Religion die Basis für ein Leben in Frieden im Europa des 21. Jahrhunderst bilden sollte.
Auf lange Sicht wird die Freizügigkeit innerhalb der Union die sozialen Kontakte in Europa erhöhen, wodurch das gegenseitige Verständnis in der Bevölkerung für andere Kulturen und Religionen gefördert wird und Vorurteile abgebaut werden können


Vorteile sind auch auf politischer Ebene zu erwarten:
Insbesondere für die Menschenrechtsorganisationen und die Kurden, die nach dem Vertrag von Lausanne( 1923 ) ja nicht einmal als Minderheit definiert wurde. Der europäische Druck auf die Türkei verheisst somit eine Abänderung der Gesetzstruktur, die nicht nur abgeändert sondern auch dauerhaft umgesetzt werden muss.
.........

(Fortsetzung folgt... ConfusedchlafSmile
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