Chile
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Chile: Pinochet ließ mehr als 400 Oppositionelle im Meer verschwinden

Presse: Leichen von Militärhubschraubern aus abgeworfen

Zitat:Santiago - Die chilenische Diktatur unter Augusto Pinochet hat einem Pressebericht zufolge in den 70er Jahren mindestens 400 getötete Oppositionelle im Meer verschwinden lassen. Zwischen 400 und 500 Leichen seien zwischen 1974 und 1978 von Militärhubschraubern aus in den Pazifischen Ozean geworfen worden, berichtete die chilenische Tageszeitung "La Nacion" am Sonntag. Vermutlich seien die ersten Oppositionellen bereits in den letzten Wochen des Putschjahres 1973 auf diesem Wege verschwunden. Mindestens 40 Mal seien Puma-Helikopter mit Leichen zwischen der Hauptstadt Santiago und dem Meer unterwegs gewesen.

Dies habe der Ermittlungsrichter Juan Guzman Tapia bei seinen Nachforschungen über Verschwundene aus Santiago herausgefunden, berichtete die Zeitung weiter. Guzman habe ehemalige Militärs befragt, um etwas über den Verbleib von zehn Spitzenpolitikern der Kommunistischen Partei herauszufinden, die im Mai 1976 festgenommen worden waren. Pinochet hatte sich am 11. September 1973 an die Macht geputscht. In den Jahren seiner Gewaltherrschaft wurden bis 1990 mehr als 3.000 Menschen verschleppt, gefoltert und ermordet.(APA)
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