Artillerie im Spätmittelalter und in der Neuzeit
#13
Die Reichweiten waren stark unterschiedlich, je nach Geschütz, Schiff und dem Entwicklungsstand des Landes bzw der Verfügbarkeit eines Geschützmeisters.

Bei Lepanto eröffneten beide Seiten auf 300 m das Feuer, daß heißt, daß hier die Masse der Geschütze in Reichweite war. Die großen Galeerenkanonen die Längs auf dem Schiff mit der Mündung nach vorne angebracht waren, hatten aber durchaus deutlich größere Reichweiten.

Große Bombarden an Land hatten noch größere Reichweiten, es gab einzelne Geschütze die man probeweise auf bis zu 1 km Reichweite abfeuerte oder auch noch weiter. Trotzdem setzte man sie meist deutlich näher ein, aus Gründen der Wirkung.

Die Reichweite der damals größten Schiffsgeschütze lag bei ebenfalls einem Kilometer. Trotzdem feuerte man immer im Bereich von unter 400 m, im Bereich der Schiffskriegsführung schon allein aus dem Grund überhaupt zu treffen.

Ein Beispiel einer Venezianischen Galeere um 1550 Bewaffnung :

In der Mitte des Schiffs, Mündung nach Vorne eine 24 Pfund Kanone, daneben symetrisch auf dem Vorschiff verteilt ebenfalls gerade mit der Mündung nach vorne 2 / 12 Pfund Kanonen, 2 / 8 Pfund Kanonen und an der Reling 10 Drehbassen mit jeweils einem Pfund.
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