25.03.2006, 00:19
@Turin
Zitat:Dafür spricht im übrigen, dass noch in den 90ern Boote aus Russland, die praktisch Schrottwert hatten, aufgekauft wurden, offenkundig, weil NK die Ersatzteilversorgung nicht in akzeptablem Maß sicherstellen kann.Alte, aber noch brauchbare Ersatzteile zum Schrottwert aufzukaufen ist schön billig, so braucht man nicht gleich einen neuen Produktionslauf starten. Zudem haben SSB der Golf-Klasse aufgrund ihrer Rolle noch einige technische Details, die für eine künftige Atommacht interessant sein könnten.
Zitat:"Nicht einmal bemerkt" zeigt m.E., dass du seltsame Vorstellungen von ASW-Operationen hast, denn bekanntlich sind einfach nur still liegende Boote schwer aufzuspüren.Ein U-Boot kann nicht ewig still liegen, es muss sich gelegentlich bewegen, im Fall eines SS der Tango-Klasse - um so ein U-Boot handelte es sich nämlich - um zu "schnorcheln". Ganz nebenbei liegen der US-Marinestützpunkt Groton und ganz sicher auch Teile des SOSUS-Netzes nahe New York - und trotzdem hat man das Tango nicht bemerkt. :oah:
Zitat:Das ist ja keine Raketenwissenschaft, wenn ich mir die NK-Küste im Vergleich zum CONUS-Gebiet als zu überwachende Zone anschaue.Die nordkoreanische Küste ist recht felsig und zerklüftet, und ich kann mir gut vorstellen, das sich dies bei ASW-Missionen auswirken könnte. Sonar z.B. funktioniert nicht in allen Gewässern gleich gut.
Zitat:Dass es selbst für die Südkoreaner offenbar ganz gut möglich ist, die bedeutend kleineren und damit nochmals schwerer zu findenden Infiltrationsboote aufzuspüren und aufzubringen, beweist eher das Gegenteil.Die südkoreanische Marine hat zwei U-Boote der nordkoreanischen Marine aufbringen können. Dies klingt nach einem großen Erfolg, aber beide sind nur aufgrund von Unglücken entdeckt und aufgebracht worden. Das Sang-O war an der Küste aufgelaufen, und das U-Boot der Yugo-Klasse hatte sich mit seiner Schraube in einem Netz oder Kabel verfangen.