Demokratische Republik Kongo
Trotzdem stellt sich schon die berechtigte Frage, inwiefern Guerillagruppen nicht schon diese sehr beschränkte Präsenz von Truppen als Anlass nehmen, eine Art Exempel zu statuieren. Sollte der Fall eintreten, wäre die Reaktion der Bundesregierung interessant, die dann vermutlich lautet "wir halten uns doch lieber raus".

Was ich auch immer noch kritisch sehe, ist die Wahl selbst. Was bringt es, geordnete Wahlen abzuhalten, wenn, sobald der Prozess abgeschlossen ist, die Möglichkeiten wieder unbegrenzt sind, das Ergebnis, wie auch immer es aussehen wird, in seinem ordnungsschaffenden Rahmen aus dem Weg zu schaffen. Mit diesem Ablauf hat man in Schwarzafrika einiges an Erfahrung. Aber ich nehme, in typisch miesepeterischer Art, an, dass sich die Bundesregierung auf die Schulter klopft, sobald der Einsatz abgeschlossen ist, denn "man hat ja was getan", dann wird die weitere Berichterstattung ausgeblendet (wie in Darfur) und der Krieg nimmt dort relativ unbeachtet weiter seinen Lauf.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: