03.06.2006, 00:07
@ Ingenieur
In den Artikel von Thomas Scheen aus der F.A.Z. vom 19.05.2006 heißt es u.a.:
Wenn die FDP und die Linkspartei fordern, an Stelle der Bundeswehr zivile Helfer nach Kinshasa zu entsenden, so ist dies einerseits auch in meinem Sinne, andererseits bar der Realität. Welche zivilen Helfer sollen und wollen denn im einem Eventualfall Präsenz und Flagge zeigen?
Ich denke mit der Entsendung von EU-Truppen soll den Verantwortlichen in Kinshasa selbst gezeigt werden, daß die Zeiten bürgerkriegsgleicher Auseinandersetzungen vorbei sind und nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung, das überaus reiche Land wieder auf die Beine zu bringen ist.
Gemeinsame Kraftanstrengung und Hilfe zur Selbsthilfe durch die EU. So unterstützt die GTZ, dessen Büroleiterin Frau Nour ist, die kongolesische Regierung im Auftrag der Bundesregierung in folgenden Bereichen:
- Förderung der privaten Wirtschaft und der zivilen Gesellschaft;
- Gesundheit: HIV/AIDS Bekämpfung und Stärkung des Gesundheitssystems;
- Biodiversität und nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen und
- Städtische und ländliche Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung.
Wichtig scheint mir dabei vorallem der Punkt: Förderung der privaten Wirtschaft und zivilen Gesellschaft.
Durch den Wiederaufbau der unterbrochenen Wirtschaftskreisläufe soll die zerfallene Infrastruktur instand gesetzt werden. Mit der Stärkung von Organisationen der privaten Wirtschaft und der Zivilgesellschaft sollen die Bedürfnisse der Bevölkerung in den Reformprozeß einbezogen werden. Daneben spielt die Förderung der Selbsthilfekapazitäten der Bevölkerung in den Städten und auf dem Land eine wesentliche Rolle. Dadurch entsteht Stabilität und daraus erwachsen Perspektiven. Mit diesen Perspektiven gewinnen die Stabilisierungsmaßnahmen an Wert für einen echten Friedenprozeß der in Demobilisierung und Reintegration der ehemaligen Rebellen enden kann und soll und zwar für den gesamten Kongo.
In den Artikel von Thomas Scheen aus der F.A.Z. vom 19.05.2006 heißt es u.a.:
Zitat:Der Krieg ist in Kinshasa fernEs geht meines Erachtens, sowohl in dem Interview mit Frau Nour, wie auch in dem Artikel von Thomas Scheen, darum nicht die allgemeine Panikmache zum Ratgeber politischer Entscheidungen in Berlin zu machen.
Die Stadt am Kongo-Strom ist zwar nicht mehr „Kin, la belle“ (Kin, die Schöne), wie die Stadt noch in den siebziger Jahren hieß. Trotzdem ist sie nicht einmal halb so gefährlich wie etwa die nigerianische Wirtschaftsmetropole Lagos.
Was anderswo seit Jahren nicht mehr möglich ist - nämlich abends zu Fuß durch die Straßen zu schlendern - ist in Kinshasa zwar nicht üblich, aber auch nicht lebensgefährlich. Dabei ist die Bevölkerung von Kinshasa mit Sicherheit ärmer als die von Lagos.
Wenn die FDP und die Linkspartei fordern, an Stelle der Bundeswehr zivile Helfer nach Kinshasa zu entsenden, so ist dies einerseits auch in meinem Sinne, andererseits bar der Realität. Welche zivilen Helfer sollen und wollen denn im einem Eventualfall Präsenz und Flagge zeigen?
Ich denke mit der Entsendung von EU-Truppen soll den Verantwortlichen in Kinshasa selbst gezeigt werden, daß die Zeiten bürgerkriegsgleicher Auseinandersetzungen vorbei sind und nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung, das überaus reiche Land wieder auf die Beine zu bringen ist.
Gemeinsame Kraftanstrengung und Hilfe zur Selbsthilfe durch die EU. So unterstützt die GTZ, dessen Büroleiterin Frau Nour ist, die kongolesische Regierung im Auftrag der Bundesregierung in folgenden Bereichen:
- Förderung der privaten Wirtschaft und der zivilen Gesellschaft;
- Gesundheit: HIV/AIDS Bekämpfung und Stärkung des Gesundheitssystems;
- Biodiversität und nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen und
- Städtische und ländliche Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung.
Wichtig scheint mir dabei vorallem der Punkt: Förderung der privaten Wirtschaft und zivilen Gesellschaft.
Durch den Wiederaufbau der unterbrochenen Wirtschaftskreisläufe soll die zerfallene Infrastruktur instand gesetzt werden. Mit der Stärkung von Organisationen der privaten Wirtschaft und der Zivilgesellschaft sollen die Bedürfnisse der Bevölkerung in den Reformprozeß einbezogen werden. Daneben spielt die Förderung der Selbsthilfekapazitäten der Bevölkerung in den Städten und auf dem Land eine wesentliche Rolle. Dadurch entsteht Stabilität und daraus erwachsen Perspektiven. Mit diesen Perspektiven gewinnen die Stabilisierungsmaßnahmen an Wert für einen echten Friedenprozeß der in Demobilisierung und Reintegration der ehemaligen Rebellen enden kann und soll und zwar für den gesamten Kongo.