Artillerie im Spätmittelalter und in der Neuzeit
#19
Zum Thema Lepanto:

Helmut Pemsel schreibt hierzu in seinem Buch "Seeherrschaft", Bd. 1., S. 152:
Zitat:Beim Morgengrauen sichten sich die beiden Gegner am Eingang des Golfes [Golf von Patras; Anmerkung von mir]. In kaum gekrümmter Sichelformation, die Flügelgeschwader leicht vorgezogen, nähern sich die Flotten. Die nördlichen Flügel haben Anlehnung an die Küste. Die Schlacht wird von den venezianischen Galeassen mit ihrer Artillerie eröffnet. Eine Anzahl türkischer Galeeren werden von ihnen wirkungsvoll getroffen, einige sogar versenkt.
Laut Pemsel kommen insgesamt sechs venezianische Galeassen mit zusammen rund 300 Geschützen (also etwa 50 Kanonen pro Schiff) zum Einsatz. Wenn man bedenkt, dass vor allem das Zentrum und der Nordflügel der Türken schwer gelitten hat, dort wo die Galeassen standen, und der Südflügel und Uluch Ali weniger starke Verluste erlitten hat und schließlich sogar entkommen konnte, so kann man den Galeassen schon eine gewisse kampfentscheidende Rolle zuordnen.

Schneemann.
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